Die Jahre vergehen

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Die Jahre vergehen
Die Jahre vergehen.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Jahre vergehen
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1944
Stab
Regie: Günther Rittau
Drehbuch: [Richard Nicolas]], Erich Ebermayer; nach der Vorlage von Erich Ebermayer (Idee aus dem Bühnenstück "Romanze")
Produktion: TOBIS
Musik: Wolfgang Zeller
Kamera: Friedl Behn-Grund
Schnitt: Ilse Voigt
Besetzung
Darsteller Rollen
Heidemarie Hatheyer Irene Behrendsen
Carl Kuhlmann Reeder Senator Ferdinand Kesten
Michael von Newlinski
Ilse Pellemeier
Werner Fuetterer Sohn Wilhelm Kersten
Rudolf Reinhard
Walter Franck Reeder Georg Behrendsen
Rolf Moebius Sohn Peter Behrendsen
Erwin Biegel Prokurist Kasselmann
Erich Fiedler Kaufmann Eugen Karp

Die Jahre vergehen ist ein Drama von 1944. Gedreht wurde der Film vom 15. Januar bis April 1944 in Garmisch-Partenkirchen. Die Uraufführung fand am 6. Februar 1945 in Dresden statt.

Weitere Titel

  • Der Senator (Arbeitstitel)
  • Die Jahre vergehen... (weitere Schreibweise)

Handlung

Quelle
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Söhne großer Väter pflegen bisweilen aus der Art zu schlagen. So bezeigt auch Wilhelm, der Sohn des Herrn Senators Ferdinand Kersten, Inhaber einer bedeutenden Großreederei, mehr Interesse für die Musik als für das väterliche Geschäft. Und während der Herr Senator mit seinem überseeischen Geschäftsfreunde Behrendsen einen groß angelegten Fusionsvertrag für 25 Jahre abschließt, verliebt sich Wilhelm in Behrendsens Frau Irene und ist willens, sie nach der Scheidung von ihrem ungeliebten Manne zu heiraten. Er hat jedoch nicht mit den starren Ehrbegriffen seines Vaters gerechnet, nicht mit der Tatsache, daß ihm, als dem Letzten des Namens Kersten, die verantwortungsvolle Aufgabe der Weiterführung der alten, seit Generationen in der gleichen Familie sich befindlichen Firma zufällt. Der Senator stellt das alles seinem Einzigen eindringlich vor Augen, er hat zu wählen zwischen Irene oder dem Lebenswerk seines Vaters und seiner Vorfahren. Wilhelm, der ja doch ein Kersten ist, verzichtet und geht auf die längst geplante Ostasienfahrt. Auch Irene Behrendsen kämpft um ihre Liebe, aber auch hier erweist sich der unbeugsame Wille des Herrn Senators — sie hat kurzerhand eine Unterredung mit Wilhelms Vater erzwungen — der Vater war stärker. Irene kehrt, tief gedemütigt und erfüllt von grenzenlosem Hass, mit ihrem Manne nach Südamerika zurück. Die Liebenden sehen sich niemals wieder. Das Rad der Zeit hat einige rasche Umdrehung gemacht, durch Weltkrieg, Inflation und wirtschaftlichen Niedergang ist die alte Ordnung aus den Fugen geraten. Auch die Großreederei Kersten muß das spüren. Noch immer steht der nun 75jährige Senator der Firma vor. Sein Sohn Wilhelm kehrte aus der Skagerrakschlacht nicht zurück; bald darauf erlag seine Frau einer Grippe. So nahm der Großvater die verwaiste Viktoria zu sich ins Haus. Und Viktoria lernt eines Tages einen jungen Auslandsdeutschen kennen, Peter Behrendsen, den seine Mutter aus Südamerika nach Deutschland schickte, damit er vor Übernahme der väterlichen Reederei sich in deutschen Firmen umsehe. Aus der gegenseitigen Zuneigung der jungen Menschen, die nicht ahnen, daß der Name Kersten im Leben Frau Irenes einmal eine Rolle gespielt hat, wird eine tiefe Liebe. Der Senator bemüht sich, seine Auslandsbeziehungen wieder aufzunehmen, insbesondere den jetzt ablaufenden Vertrag mit der überseeischen Firma Behrendsen zu erneuern. Gelingt das nicht, so gerät das Haus Kersten in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Aber die jetzige Inhaberin, Irene Behrendsen, die nach dem Tode ihres Mannes die Geschäfte führt, ist nicht gesonnen, den Vertrag zu erneuern. Endlich ist der Augenblick gekommen, auf den sie all die Jahre gewartet hat: dem Senator die Demütigung von damals heimzuzahlen. Nichts vermag sie, die inzwischen in Deutschland eingetroffen ist, umzustimmen. Mag die Reederei Kersten zugrunde gehen, wie einst ihre Liebe zu Wilhelm zugrunde gehen musste. Auch von Peter, der seiner Mutter die Braut zuführen will, fordert sie unnachgiebig Verzicht, droht ihn zu enterben, wenn er Viktoria Kersten nicht aufgebe. Aber die Jugend heute ist eine andere; Peter erklärt der Mutter, daß er mit dem väterlichen Erbteil in die Firma Kersten eintreten werde. Irene Behrendsen kämpft einen schweren Kampf, ihre Mutterliebe besiegt den Haß. Versöhnt reicht sie dem Senator die Hand. Ihr Junge und die Tochter des einst so geliebten Mannes sollen glücklich werden.


Filmplakat