Biegel, Erwin

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Erwin Biegel (Aufnahme von 1938)

Erwin Friedrich Richard Biegel (Lebensrune.png 25. März 1896 in Berlin; Todesrune.png 24. Mai 1954 in Berlin-Dahlem) war ein deutsche Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Der Berliner Bankbeamtensohn sollte ursprünglich Pfarrer werden und entrüstete die Eltern mit seiner Absicht, zur Bühne zu gehen. Nachdem er schon vor dem Ersten Weltkriege unbeirrt die Seebach-Schule des damaligen Königlichen Schauspielhauses absolvierte, sah ihn der Weltkrieg in vorderster Front in Flandern und dann am deutschen Theater in Genf, wo er jugendliche Komiker –und Charakterrollen spielte. Es folgte eine Reihe recht bitterer Provinzjahre, die aber Erwin Biegel den letzten Schliff gaben.

Er landete schließlich am National–Theater in Weimar, kam anschließend an verschiedene Berliner Bühnen und besuchte, es war im Jahre 1932, mit einer deutschen Theatergruppe Rumänien.

Bis dahin hatte er noch niemals in einem Film mitgewirkt und war nahezu unbekannt geblieben. 1933 wirkte er in der Plaza in „Die endlose Straße“, dem einst bekannten Kriegsstück von Siegmund Graff, mit. Von dort holte ihn Dr. Brauer für eine Reihe von Kurzfilmen, in denen er grotesk – komische Rollen verkörperte. Hans Heinz Zerlett verpflichtete ihn dann für „Die selige Exzellenz“.

Man übertrug ihm eine Reihe komischer Chargen, und eine Zeitlang war er rettungslos als immerwährender Diener festgelegt. Ein großer

Auftrieb war für ihn der Film „Truxa“, der ihn als Clown „Pipo“ im breitesten Publikum populär machte. Biegel war inzwischen in England, wo er diese Rolle auch in englischer Version spielte. Hierbei erklärte dem erstaunten Künstler ein Manager, er sei der — beste Clown der Welt und bot ihm eine amerikanische Tournee an. Dieser Irrtum stempelt Biegel als Charakterkomiker von immerhin erstaunlicher Wandlungsfähigkeit.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Erwin Biegel seine Theater- und Filmlaufbahn bis kurz vor seinem Tod fort.

Filmographie

Synchronsprecher (Auswahl)
  • 1941: Verdacht (1. Synchro, 1948)
  • 1950: Cinderella
  • 1951: Alice im Wunderland

Fußnoten