Die Mutter aller Schlachten

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Die Mutter aller Schlachten (arab. ‏أُم المعارك‎, DMG Umm al-maʿārik) ist eine propagandistische, im Nachhinein anmaßend anmutende Metapher, mit der Saddam Hussein den Zweiter Golfkrieg bzw. den erhofften Widerstand gegen die VS-amerikanischen Invasoren im Irak umschrieb.

Verwendung

Die „Mutter aller Schlachten“, das irakische Gegenstück zu der VS-amerikanischen Bezeichnung „Operation: Desert Storm“, wurde sowohl vor Beginn des Zweiten Golfkrieges als auch in einer Rede vom Januar 1991 von Saddam Hussein verwendet:

Die große Konfrontation, die Mutter aller Schlachten, hat begonnen - zwischen dem Recht, das mit der Hilfe Gottes siegen wird, und dem Bösen, das mit Gottes Willen zerstört wird.

Außerdem benannte Saddam Hussein eine ca. 15 km von Bagdad entfernte Moschee danach und stiftete den Orden „Held der Mutter aller Schlachten“.

Parodien

Als gewohnt schlechter Gewinner – allerdings wohl auch nicht ganz ohne Grund aufgrund der nur sehr geringen Gegenwehr der irakischen „Verteidiger“ – hielt die VSA in der Folge der irakischen Niederlage die „Mutter aller Paraden“ ab und verhöhnte Saddam Hussein in Filmen wie „Hot Shots: Die Mutter aller Filme“.

Metapher

Die Mutter aller Schlachten kann nicht nur als Metapher für eine gigantische Schlacht verstanden werden, sondern ebenso für einen weitere Kriege gebärenden Krieg. So folgte nach dem Zweiten Golfkrieg ein Handelsembargo gegen den als unstabil und chaotisch geltenden Irak und es entwickelte sich ein Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten (sowie Kurden).

Vom März 2002 bis Mai 2003 wurde der Irakkrieg geführt und gilt als „offiziell beendet“. Im Dezember 2003 wurde Saddam Hussein von den VS-Amerikanern gefangengenommen und nach einem Schauprozeß am 30. Dezember 2006 hingerichtet.

Siehe auch

  • Heraklit („Krieg ist der Vater aller Dinge“)

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