Dingeldey, Eduard

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Eduard Dingeldey[1]

Peter Gustav Eduard Dingeldey (Lebensrune.png 27. Juni 1886 in Gießen; Todesrune.png 19. Juli 1942 in Heidelberg) war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker der DVP.

Leben und Wirken

Sein Vater war der Kirchenrat und Vorsitzende der evangelischen Landessynode von Hessen, August Dingeldey. Er studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Berlin und Gießen. 1919 heiratete er eine Tochter der Industriellenfamilie Merck und arbeitete ab 1931 als Rechtsanwalt. Politisch schloß er sich der DVP unter Gustav Stresemann an und war von 1919 bis 1928 Fraktionschef im hessischen Landtag. Im Mai 1928 zog er in den Deutschen Reichstag ein, übernahm im November 1930 in der Nachfolge Stresemanns und Scholz´ den Vorsitz der DVP im Deutschen Reich. Ab Dezember 1930 bis Juli 1933 fungierte er als Fraktionschef der DVP im Reichstag und unterstützte mit seiner Fraktion das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich. Mit Schreiben vom 26. September 1933 an den Reichsinnenminister Frick beantragte Dingeldey mit Hinweis auf eine persönliche Unterredung die Aufnahme in die Fraktion der NSDAP. Ob dies gelang ist unklar, jedoch lebte Dingeldey in den Folgejahren als Rechtsanwalt in sehr guten Verhältnissen und verstarb 1942.[2]

Fußnoten

  1. Hermann Hilliger (Hg.): Kürschners Volkshandbuch: Deutscher Reichstag, Hermann Hillinger Verlag, Berlin 1930, S. 527
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396