Diskussion:Cottbus

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Die Weiterleitung kannst Du doch auch selbst erstellen. Gruß --Rauhreif 23:43, 26. Sep. 2010 (CEST)

Kottbus/Cottbus

Seit der Orthographischen Konferenz 1901, vor der wohl beide Schreibweisen möglich waren, schreibt kein Mensch mehr Kottbus (außer bei Eigennahmen → Kottbuser Tor). Daher sollte der Artikel umbenannt werden. --Karl Herrmann 18:23, 9. Heuert (Juli) 2015 (CEST)

1901? Bist Du sicher? Ich kann mich noch wage erinnern, das Kottbus auch die offizielle Schreibweise in der DDR war. --Wilhelm Schmitz 11:54, 15. Heuert (Juli) 2015 (CEST)
Ja, da bin ich sicher. Ich habe das nun hier konkretisiert. --Karl Herrmann 16:54, 15. Heuert (Juli) 2015 (CEST)

Ablage Wikipedia-Text

Die Cottbuser Siedlungsgeschichte im heutigen Altstadtgebiet kann fast 2.000 Jahre zurückverfolgt werden. Im 3. und 4. Jahrhundert siedelten sich im Altstadtbereich germanische Siedler an. Sie erbauten auf einer Talsandinsel am Westufer der Spree einen germanischen Burgwall. Im Schutze dieser Burg wurde eine Vorburgsiedlung angelegt, die sich im 11. und 12. Jahrhundert zu einer frühstädtischen Siedlung entwickelte. Am 30. November 1156 fand Cottbus seine erste urkundliche Erwähnung. Die Stadtrechte scheint Cottbus zwischen 1216 und 1225 erhalten zu haben. Im 14. Jahrhundert wurde die Cottbuser Stadtmauer angelegt.

Die „Herren von Kottbus“, ein fränkisches Adelsgeschlecht, herrschten von 1199 bis 1445. 1304 mußten die Wettiner wegen Geldschwierigkeiten die Lausitz verkaufen. Bis 1370 kam es zu einem häufigen Besitzwechsel der Stadt Cottbus. In den Jahren 1405 und 1406 erteilte Johann III. den Tuchmacher- und Leineweberzünften ihr Privileg. Seit 1445 stand Cottbus unter brandenburgischer Herrschaft außer der Zeit von 1807 (Tilsiter Frieden) bis 1815 (Wiener Kongreß), in der die Stadt dem Königreich Sachsen angegliedert war. 1468 schlug der Blitz in die Stadt ein und legte ganz Cottbus und auch die Oberkirche in Asche. 1479 vernichtete ein Feuer die Stadt abermals.

Auch Pestepidemien und die jahrzehntelange Besatzung nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1618 brachten Zerstörung, Not und Elend für die Stadt und deren Bevölkerung. Die Stadt war im Dreißigjährigen Krieg den Truppen ausgeliefert. So zog Wallenstein mit seinen Truppen durch Cottbus. Am Ende des Krieges im Jahr 1648 lebten nur noch wenige Hundert Menschen in Cottbus.

Neuzeit

Im 18. Jahrhundert siedelten sich die französischen Hugenotten an, und Cottbus erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung. Ebenfalls im 18. Jahrhundert wurde ein Teil der Wehranlagen zurückgebaut, und die Cottbuser nutzen das Gelände u. a., um Maulbeerbäume zu pflanzen. Auch wurden Gärten angelegt, und die mittelalterliche Stadt begann sich in alle Richtungen auszudehnen.

Von 1756 bis 1763 tobte der Siebenjährige Krieg. Dieser machte sich auch in Cottbus bemerkbar. Wenn auch keine direkten Kampfhandlungen stattfanden, so gab es doch Durchzüge und Einquartierungen von Truppen.

Nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 kam der Kreis Cottbus, der vor den Befreiungskriegen noch von sächsischem Gebiet umgeben war, zusammen mit der ganzen Niederlausitz zu Preußen.

Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die Stadt einen bedeutenden Aufschwung. Cottbus wurde zu einem Zentrum der Niederlausitz – zu einer Industriestadt mit Kultur- und Sozialbauten. Sie entwickelte sich durch den Bau der Eisenbahnen zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt. In dieser Zeit wurden viele neue Gewerbe in Cottbus gegründet. Dazu gehören beispielsweise eine Wollgarn-Spinnerei und eine Baumkuchenbäckerei.

Im Zuge des Verwaltungsaufbaus erhielt Cottbus im Oktober 1824 ein Landgericht. Am 17. März 1831 wurde die revidierte Städteordnung eingeführt. Die vom Landrat, dem Bürgermeister und Vertretern der Bürgerschaft ausgearbeitete Stadtverfassung erhielt am 14. Dezember 1831 die Regierungsgenehmigung. Vom 12. bis 15. Februar 1832 fanden dann die Wahlen zum ersten Stadtparlament statt.

Im Oktober 1835 erhielt der Tuchmacher Heinrich Kittel eine Fabrikkonzession. Er vereinigte Spinnerei, Weberei, Walke und Appretur unter einer Leitung. Noch wurden die alten Maschinen von einem Pferdegöpel angetrieben. Anfang der 40er Jahre wurden aber Dampfmaschinen und der Jacquardwebstuhl vorherrschend. Es waren die Anfänge der Großbetriebe in der Cottbuser Textilindustrie.

Ein VS-amerikanischer Terrorangriff am 15. Februar 1945 zerstörte große Teile der Stadt; 459 amerikanische B-17-Bomber bombardierten die Stadt Cottbus. Am 22. April 1945 wurde Cottbus von der bolschewistischen Roten Armee eingenommen.

Als Bezirkshauptstadt des Bezirkes Cottbus zu DDR-Zeiten wurde das Gebiet um Cottbus ab 1957 zum wichtigsten Kohle- und Energielieferanten. Aber auch das Bauwesen, die Textil- und Möbelindustrie sowie die Nahrungsmittelproduktion bestimmten die Wirtschaftsstruktur der Stadt, die 1976 den Status einer Großstadt erhielt.

Wende

Mit dem Vollzug der deutschen Teilvereinigung im Oktober 1990 begann durch die Privatisierung der Wirtschaft ein tiefgreifender Strukturwandel in Stadt und Region. Cottbus wurde zu einem Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Verwaltungszentrum. Im Zuge der brandenburgischen Kreisreform von 1993 wurde der Landkreis Cottbus Teil des neu gebildeten Landkreises Spree-Neiße. Die Stadt selbst blieb aber kreisfrei.

--FeldjaegerWH (Diskussion) 10:06, 20. Julmond (Dezember) 2019 (UTC)

Alles richtig, danke. Wenn es sich wie hier klar um WP-Text handelt, braucht der aber nicht mehr auf der Diskussionsseite abgelegt zu werden. Ein unten in der Bearbeitungsfenster-Zusammenfassung angebrachter kurzer Hinweis, daß es sich bei dem Entfernten um eine WP-Kopie handelt, genügt dann schon. --Thore (Diskussion) 13:23, 20. Julmond (Dezember) 2019 (UTC)