Diskussion:Houellebecq, Michel

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Jedes seiner Bücher ist lesenswert. Ganz, ganz Großartig! Gruß Rauhreif 20:42, 14. Brachet (Juni) 2013 (CEST)

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Schöne Ergänzungen. Der Mann hat begriffen, was los ist. Jedes seiner Bücher ist eine gnadenlose Abrechnung mit dem linksextremen und zerstörerischen Zeitgeist. Er artikuliert das auf seine ganz eigene Weise. Übrigens hat das Karl Eduard sehr viel kürzer und ganz hervorragend vor kurzem dargestellt, indem er hier in diesem Artikel schreibt:

Das Verhältnis zwischen weißen Männern und Frauen hat sich allerdings komplett gewandelt. Letztere suchen, wenn sie das Elternhaus verlassen, nicht mehr den Schutz und die Versorgung durch den Ehemann, sondern durch den Staat. Das ist auch wesentlich angenehmer. Der Staat verlangt nicht, daß frau seinen Haushalt führt, Kinder zur Welt bringt und sie aufzieht. Oder ihm gar die Wäsche wäscht und bügelt. Ihm reicht die bloße Existenz der Frau, um sie heftig zu umsorgen. Dafür braucht es nun allerdings die Mittel des Mannes in Form von Steuern. Frau hat so das Gefühl, völlig unabhängig zu sein und genug Zeit, gegen das überkommene Patriarchat zu kämpfen. Und das ist auch gut so.

Große Klasse! Gruß Rauhreif 23:12, 3. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Michel Houellebecq hat den Islam als »die dümmste von allen Religionen« bezeichnet. Seine Mutter hat anscheinend einen Moslem geheiratet. Houellebecq ist nach Lanzarote gezogen, um sein Leben zu schützen. Leider finde ich nur französische und englische Quellen für die erinnerten Zitate. Wichtig ist auch, was er über die »intakte Sexualität« von Südost-Asiatinnen gesagt hat. Die Feministinnen wollen ihn jetzt auch füsilieren. Ich trage diese schwierigen Punkte gleich ohne Quellenbeleg im Artikel ein und hoffe, demnächst Seitenzahlen nachliefern zu können... ~ CodexThelema 18:27, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Ist ja egal, ob die Quelle deutschsprachig ist. Interessant ist dabei, daß die taz ihn unter der Überschrift "Houellebecq darf pöbeln" gleich in die den Linksextremisten genehme Ecke stellt. Gruß Rauhreif 18:57, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Alle Bücher sind große Klasse. Mein liebstes ist "Die Möglichkeit einer Insel" noch vor "Elementarteilchen". Gruß Rauhreif 19:00, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Ich erinnere mich an eine französische Bestseller-Autorin (wenn ich es nicht durcheinanderwerfe, dann war das die – sich energisch zur Monogamie bekennende – Museums-Dame, die mit ihren persönlichen, privaten Geschlechtsverkehr-Schilderungen aus den größten französischen Museen Bucherfolg um Bucherfolg erreichte), welche in einem Interview sagte, Houellebecq beschreibe Unterschicht-Versager. Wirklich verblüffend, daß so etwas unwidersprochen gesagt werden kann (in Frankreich, denn das Gegenteil ist der Fall: Houellebecq schildert faktisch die gehobene Mittelschicht). Und wie „links“ dergleichen eigentlich gemeint sein soll??? Es gibt erkennbar eine völlig verlogene Links-Schickeria in Frankreich, die Links-Folklore treibt ohne Sinn und Verstand und ohne irgendeinen klaren Gedanken dabei zu haben. Houellebecq hat sie »demaskiert« (wie der linke Lieblingsterminus in solchen Fällen lautet)... ~ CodexThelema 19:27, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Die Leere zieht sich durch alle Schichten. Aber die sogenannte "Mittelschicht" ist ja eigentlich die "Elite" der Gesellschaft. Gibt die Mittelschicht auf, dann bricht der komplette Unterbau weg. Gruß Rauhreif 19:59, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Dazu gibt es in dem neuen Buch von Akif Pirinçci Deutschland von Sinnen«, 2014) mehrere sehr treffliche Beschreibungen. Wie weit die Phänomene des Pseudo-Wohlstandes bei den wirklichen Leistungsträgern angekommen sind. Wie weit reine Subventions-Ökonomie arbeitende Akademikerschichten inzwischen völlig bestimmt. Das Buch ist eben keineswegs bloß ein Pamphlet, sondern in großen Teilen analytisch-kalt geschrieben. Wenn die Zentralbanken ihre langjährige Niedrigzinspolitik (die die Lebensversicherungen, Bausparverträge und andere Vermögen schleichend wegfrißt) doch einmal aufgeben sollten, dann platzt die Seifenblase — und Millionen wirklich fleißige, gutsituierte Arbeitskämpfer stehen vor dem Nichts all ihrer »Leasing«-Verträge und Luftguthaben... ~ CodexThelema 20:08, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Das schlimme ist ja: Es ist kein Fehler des Regimes. Es ist das Ziel! Genau so soll es sein! Das muß der BRD-Bunzel erkennen, daß er verarscht wird ohne Ende von einem Kasperletheater. Gruß Rauhreif 20:19, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Jetzt sind wir an dem Punkt, wo wir noch nie einer Meinung waren: Wissenschaft funktioniert da einfach nicht, Politik auch nicht. Jeder weltanschauliche Kampf benötigt ein religiöses Medium, ein religiöses Erlebnis. Wenn wir die Bibel (in der bekanntlich zu lesen steht: »Das Heil kommt von den Juden«), nicht aus ihrer gegenwärtigen Stellung bringen, dann ist alles umsonst. Gegen Bibeln kämpft man aber nicht wissenschaftlich (nicht vorrangig wissenschaftlich), auch nicht zuerst politisch, sondern gegen Bibeln stellt sich ein religiöser Standpunkt... ~ CodexThelema 22:06, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Wir SIND einer Meinung. Ja, ich wage sogar zu behaupten, daß wir immer einer Meinung waren. Mit dem Unterschied, daß ich der Ansicht bin, daß man die Leute da abholen muß, wo sie sind. darauf kann man aufbauen. Ich zitiere aus dem Artikel deutsche Volkskirche:
Alfred Rosenberg schrieb in „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ unter Kapitel V. Deutsche Volkskirche und Schule:

„Eine deutsche Volkskirche ist heute die Sehnsucht von Millionen. Diese Tatsache feststellen, heißt tiefste Verantwortung von jenen fordern, die dieser Sehnsucht Ausdruck geben. Denn über das für heute Unzulängliche an Formen und vielem Gehalt unserer Kirche ist laut genug, mehr als oft gesprochen worden. Auf die tieferliegenden Wurzeln dieses Gefühls des Unbefriedigtseins ist in dieser Schrift mit aller schuldigen Achtung gegenüber religiösem Denken – das vom Glauben, Leben und Sterben vieler Geschlechter in jedem Fall geadelt ist – hingewiesen worden. Aber die Wahrheit fordert das Eingeständnis, daß die neue Sehnsucht noch nirgends als lebendige Tat, als gelobtes Gleichnis erschienen ist. In keinem deutschen Lande ist ein religiöses Genie aufgetreten, um neben den bestehenden religiösen Typen uns einen neuen vorzuleben. Diese Tatsache ist entscheidend insofern, als kein verantwortungsbewußter Deutscher die Forderung auf Verlassen der Kirchen an jene richten darf, die noch gläubig an ihnen hängen. Man würde sie vielleicht unsicher machen, seelisch zerspalten und ihnen doch keinen echten Ersatz für das Verlorene schenken können.“

Wobei wir uns ebenso darin einig sind, daß Kirche nicht Religion ist. Gruß Rauhreif 22:30, 4. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

"Plattform" ist auch sehr gut. Eigentlich kann man die gar nicht hierarchisch ordnen. Die Bücher stehen alle nebeneinander. Jedes für sich. Übrigens: In "Die Möglichkeit einer Insel" heißt die letzte Erinnerung Esther. Der Name ist nun garantiert kein Zufall. Gruß Rauhreif 12:18, 5. Heuert (Juli) 2014 (CEST)

Atheismus?

@ Hyperboreer: Im Artikel steht gegenwärtig ohne Quelle:

»[...] ein einstiger atheistischer, inzwischen nach eigenem Bekunden agnostischer Schriftsteller aus Frankreich

Daß H. sich jetzt Agnotiker nennt, kann zutreffen, aber hat er wirklich gesagt, daß er früher Atheist war? Ich stehe unter dem Eindruck einer Romanszene (vermutlich: Ausweitung der Kampfzone), in welchem die Hauptfigur ein längeres Gespräch mit einem katholischen Geistlichen hat. Ich fand immer, daß diese sehr eindringliche Szene — es ging da um heimliche Abtreibungen oder heimliche Euthanasie, ich weiß nicht mehr genau — von der Kritik leider nie zur Deutung der Person H. herangezogen wurde. Es hieß immer »rechts«, ein »rechter Autor«, selten auch »nihilistisch«. Linke können sich einen vom Linkssein enttäuchten Autor gerade noch ungefähr vorstellen. Das aber — H. selber — schien mir immer ein vom Katholizismus unendlich enttäuschter Mensch zu sein (für Linke außerhalb von deren Vorstellungskraft). Deswegen wundere ich mich, ob es tatsächlich belegt ist, daß er sich als früherer Atheist bezeichnet hat... ~ CodexThelema 22:38, 12. Hartung (Januar) 2015 (CET)

Ja, ich habe sein Interview auf Arte zum neuen Roman gesehen, und er sagte genau das: Er war stets überzeugter „religiöser und politischer Atheist“, aber seit ein paar Jahren Agnostiker, weil er die Möglichkeit des Göttlichen nicht länger ausschließen möchte und inzwischen selbst davon überzeugt ist, daß Europa einen Glauben braucht, denn, so wörtlich, Atheismus bzw. Erleuchtung „zerstört die Philosophie“. — Hyperboreer 00:13, 13. Hartung (Januar) 2015 (CET)
Im Paris Review beschreibt er, das Atheismus eine „schmerzliche Position“ sei, die er nicht mehr vertreten kann. — Hyperboreer 00:15, 13. Hartung (Januar) 2015 (CET)
Er ist, nach eigener Aussage, auch ein Anhänger der metaphysischen Lehren Auguste Comtes, aber das im Artikel zu erläutern, ging mir dann doch zu weit ... ;-) — Hyperboreer 00:24, 13. Hartung (Januar) 2015 (CET)

Verbindlichen Dank! Das überrascht mich jetzt. Houellebecq sieht ja mittlerweile aus, als ob er sich seit je vitaminfrei ernährt hat. Ziemlich schockierend. Bisher habe ich Ekel, Wut und Trauer im Hintergrund seiner Arbeit gesehen. Aber wahrscheinlich ist da noch ein für uns nicht fühlbares Maß an Verzweiflung außerdem vorhanden und — was mir zuvor noch nie eingefallen ist — tatsächlich auch tiefsitzende Angst. Es liegt mir fern, Atheismus als Krankheit zu taxieren, aber all die vielen sehr gut gelaunten Atheisten (Richard Dawkins usw.) sind Ignoranten, was die eigentlichen Lebensfragen betrifft und nur deshalb so appetitlich gut gelaunt. Auch der sozialdemokatische Glaube an Planung und daran, daß noch größere Verwaltungen noch vernünftiger seien, strotzt vor gut gelauntem Atheismus... ~ CodexThelema 09:58, 13. Hartung (Januar) 2015 (CET)