Diskussion:Kulturmarxismus/Archiv/2013

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Der klägliche Anfang einer Übersetzung von der englischen MP [1]. Da kommt morgen noch mehr, wenn sich da jemand besser auskennt sollte er das lieber überarbeiten. Mir ist nur wichtig das da erstmal ein Anfang steht, der Artikel ist von hoher Bedeutung. --Reinbeker 23:41, 24. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Es scheint mir wenig Sinn zu machen, das noch weiter zu übersetzen, da dort offenbar nicht zwischen Kulturmarxismus und Kulturbolschewismus unterschieden wird. Es wird außerdem ausdrücklich behauptet, daß das im Deutschen mit Kulturbolschewismus gleichgesetzt wird. Ich würde im Groben dahingehend unterscheiden: Der Kulturmarxismus ist die ideologisch motivierte Theorie, der Kulturbolschewismus die Praxis bzw. die Durchführung dieser Ideologie. --Thore 23:54, 24. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Ja das hat mich ja auch schon irritiert, jedoch ist das ja nicht der gleiche Inhalt wie bei unserem Kulturbolschewismus-Artikel. Dann müsste mal jemand zu dem Artikel beisteuern, Schakal hat z.B. viel auf der Diskussionsseite darüber geschrieben. Vielleicht kannst du da auch was beisteuern, du bist doch hier der Definitionsmann :). Denn dieser Artikel ist von essentieller Bedeutung. Gute Nacht! --Reinbeker 00:03, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Ich habe den Ausdruck »Kulturmarxismus« nie & nirgendwo gehört, bevor im vorletzten Sommer Anders Behring Breivik das Wort in die Weltpresse gedrückt hat. Mein persönlicher Eindruck war zunächst: Das ist eine falsche oder modisch gemeinte Übersetzung des allgemein geläufigen Wortes »Kulturbolschewismus«, weiter nichts. Hat also »Kulturmarxismus« eine eigene Diskurs-Tradition? Das ist die Frage, die sich anschließt. Oder wird das Wort in englischsprachigen Quellen tatsächlich gleichbedeutend verwendet mit »Kulturbolschewismus«? ~ In meiner Bibliothek befindet sich ein Exemplar von Dietrich Eckarts Nachlaßschrift: Der Bolschewismus von Moses bis Lenin. Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir. Hoheneichen-Verlag, München o.J. [1924, Verlags-Nachwort: „1. März 1924“; Druckvermerk: „Printed in England by COACHKARN LTD., London W1R 9DE“]. Die bibliographischen Angaben dazu im Eckart-Artikel sind auch von mir selbst. Offenbar wurde schon damals allerlei, was eine viel ältere Ausprägung hatte, mit dem (damals) jungen Begriff »Kulturbolschewismus« versehen. Durchaus treffend ist das, jedenfalls einleuchtend für viele sonst übersehene Phänomene. ~ Ich selber habe keine Schwierigkeiten damit, etwa die sogenannte »Rechtschreibreform« (Kohl/Schröder) als gezielten Angriff des »Kulturbolschewismus´« gegen das deutsche Volk zu begreifen. Hinsichtlich der Motive, hinsichtlich der Durchsetzung, hinsichtlich der Konsequenzen, war das originaler Bolschewismus! ~ Dem stets kenntnisreichen Thore muß ich jedoch ein einziges Mal widersprechen, er nimmt mir das nicht übel: Diejenigen, die in Holland oder in den skandinavischen Ländern (möglicherweise) von »Kulturmarxismus« sprechen, tun dies vor allem wegen der praktischen Vorgänge, die davon berührt sind! Da werden Künstler-Subventionen an einem selber vorbeigeleitet, da werden Beamtenpositionen von den Gegnern besetzt, da wird einem der Mund verboten — alles sehr, sehr praktische Abläufe! Weil es aber keine gut sichtbaren Bolschewisten gibt, die herumlaufen würden & auf die man mit dem Finger zeigen könnte, bietet sich dort vielleicht sogar der Ausdruck »Kulturmarxismus« an! Im Deutschen allerdings hat das — wie ich ausgeführt habe — bislang eher den Klang einer Fehlübersetzung. Vielleicht machen wir ja Sprachgeschichte mit diesem Artikel, wenn wir die betreffenden englischsprachigen Quellen zu »Kulturmarxismus« jetzt bekanntmachen... ~ CodexThelema 12:12, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Offenbar ist eine genaue Definition dieses Begriffes schwerer als ich gedacht hätte. Ist aber angesichts dieser Unstimmigkeit dringend notwendig. --Reinbeker 12:16, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Ich sehe noch weitere Schwierigkeiten als die genannten: Was für eine Sorte Marxismus ist das denn eigentlich, wenn dieser »Marxismus« auf die klassische marxistische Revolutionstheorie so völlig verzichtet? Auch die klassische Rolle des »Proletariats« als »Avantgarde« ist ja wohl völlig in Vergessenheit geraten bei all diesen »Marxisten«, wenn sie ihren Arbeitsalltag damit verbringen, herablassende Artikel über ein schlecht erzogenes »Präkariat« abzufassen (eine Lieblingsbeschäftigung linker, gut dotierter Sozialtechniker heute)... ~ CodexThelema 12:21, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Hier stellt sich jemand diesselbe Frage (ohne nun zu wissen, ob das wirklich weiterführend ist, da nur grob angelesen). Mein oben Gesagtes war ja eher als Vermutung hinsichtlich einer groben Unterscheidung hingeworfen. Ich ging dabei aber ausschließlich von dem aus, was ich mir bei einer Wortsynthese zwischen Kultur und Marxismus so zusammenreime. Wie weit und ob überhaupt die Welt das definiert, da habe ich eigentlich keine Ahnung von. Zur Zeit bin ich auch eher gestimmt, Artikel von so essentieller Bedeutung wie „Dengelmännle“ in die Welt zu setzen ;) --Thore 13:36, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Huch! Was ist das denn? Anonym verfaßt??? ~ Ich stehe akut unter dem Schock der Lektüre dieses brillianten, erstrangigen, klassischen Textes auf dem Portal »zeitfragen«. Noch klarer & dichter gedrängt als die Arbeiten von Fjordman selber (die schon ausgezeichnet & vorzüglich sind). Hammermäßig gut! Hammermäßig wichtig! ~ Allerdings ist »Kulturmarxismus« ein eigenständiger Begriff — gegenüber »Kulturbolschewismus«. ~ Später Weiteres (ich muß mich wirklich erst beruhigen)... ~ CodexThelema 14:31, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Der Text stammt glaub ich von hier [2]. --Reinbeker 14:34, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Das liegt an meinem weithin sagenhaft magischen Gespür, gute Texte zu finden, ohne sie überhaupt erst richtig zu lesen. --Thore 14:35, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Ein Fall von Magie, ohne Frage! ~ In der von Reinbeker mitgeteilten Quelle des zeitfragen-Texts (auf »schwertasblog«) findet sich unter der Überschrift: »Gastarbeiter haben Wirtschaftswachstum sogar geschadet« in einem längeren Kommentar folgender Buchhinweis:
Eben ist ein neues, höchst sensationelles Buch erschienen, welches aufzeigt, daß sämtliche ausländischen Arbeiter, die zwischen 1953 und 1973 nach Deutschland kamen, also die sogenannten ›Gastarbeiter‹, nicht etwa vom Bonner Arbeitsministerium eingeladen wurden, sondern uns von den jeweiligen Herkunftsländern aufgedrängt wurden; die Türken sowieso, aber auch alle anderen. In keinem Fall ging die Initiative von Deutschland aus. Und – zweite Sensation – unsere eigenen Motive lagen in der deutschen Außen- und Außenhandelspolitik und nicht in der Beschaffung von Arbeitskräften. Die Autorin behauptet sogar, die Wirtschaft hätte durch die Beschäftigung billiger Arbeitskräfte technikinduzierte Innovationskraft (Rationalisierung, Automatisierung) eingebüßt, was letztendlich zu einer Wachstumsschwäche geführt habe. Das Buch: Heike Knortz: Diplomatische Tauschgeschäfte. ›Gastarbeiter‹ in der westdeutschen Diplomatie und Beschäftigungspolitik 1953-1973. Böhlau Verlag, Köln 2008. 248 S., 32,90 Euro.
Gerade gestern haben wir doch mit Conservator noch streiten müssen, ob es denkbar ist, daß Politiker systematisch gegen die Interessen des Volkes handeln, auf dessen Interessenwahrung sie vereidigt sind. Conservator bestand darauf, daß ein solches bewußt destabilisierendes, bewußt chaotisierendes & schädigendes Verhalten nicht denkbar sei (und daß das, was unsere Volksvertreter öffentlich sichtbar so tun, vielmehr als Naivität & als grenzenlose Unfähigkeit begriffen werden müsse). Gebt doch bitte dem Conservator diesen »Osimandia«-Text vom Sommer 2011 zu lesen. ~ Anmerkung: »Osimandia« zitiert »Fjordman«, lange bevor dieser auf Deutsch vorlag. Und das schon Tage oder wenige Wochen nach dem Breivik-Angriff. Das muß doch eine hochberühmte Quelle sein! Weiß da wirklich keiner Näheres drüber?
~ CodexThelema 15:12, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)
Was ist die BRD? ~ Ja, genau: »Die BRD ist Fortführung der Vernichtung Deutschlands mit anderen Mitteln und auf andere Weise« (Zitat aus der genannten Kommentarspalte)... ~ CodexThelema 15:44, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Merk' gerade, daß ich bei der Bearbeitung möglicherweise dazwischengefunkt habe. Halte mich jetzt zurück. --Thore 17:46, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

[3] Zum Kulturbolschewismus. --Reinbeker 17:52, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)