Diskussion:Umvolkung/Archiv/2017

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Begriffsgeschichte und Begriffswandel im Verständnis von Umvolkung

In der Wikipedia ist vor kurzem von einem anderen Nutzer in der Diskussion zu Umvolkung ein Beitrag erschienen, der Beachtung verdienen sollte. Ich zitiere im folgenden die Wikipedia:

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

„Mit dem Begriff ‚Umvolkung‘ bezeichnet die Volkslehre den Übergang von einzelnen oder Gruppen zu einem anderen Volkstum. Jede Umvolkung äußert sich daher sowohl in der Ausgliederung aus wie in einer Zugliederung zu einem Volkstum.“ So allgemein und knapp definierte Oswald Kroh 1937 den Begriff in seinem Beitrag: Zur Psychologie der Umvolkung. Auslandsdeutsche Volksforschung 1 (1937) 386-397 (hier zitiert S. 386). - Das Verb "umvolken" kann transitiv oder intransitiv gebraucht werden.

Seit der Prägung des Begriffes Umvolkung 1925 bis 1945 zum Kriegsende gab es zu diesem Thema eine ausgedehnte wissenschaftliche Forschung, die bisher hier in der Wikipedia kaum zur Kenntnis genommen worden ist. Aufgesetzt oder abgesetzt von dieser Forschung gab es ab 1940 politische Bestrebungen und Planungen, wie im Generalplan Ost, die hier richtig wiedergegeben sind, die aber mit den Inhalten der wissenschaftlichen Forschung und dem dabei verwendeten Begriffsinhalt von „Umvolkung“ nur am Rande zu tun hatten. Zum Beispiel sind Umsiedlungen aller Art erst einmal keine Umvolkungen. Erst wenn eine ausgedünnte oder isolierte Bevölkerung zu einer Minderheit wird, der eine andere Schul- und Verwaltungssprache aufgezwungen wird, dann kann es zur Umvolkung kommen, die in der Regel mehrere Jahrzehnte braucht, ehe sie sich vollständig und unumkehrbar vollzogen hat. Das kann auch ohne vorhergehende Ausdünnung oder inselartige Isolierung ablaufen und freiwillig. Umvolkung ist auch kein Synonym ausschließlich für Germanisierung oder Regermanisierung, sondern bezieht sich auf Assimilation, wie sie zwischen zwei beliebigen Völkern stattfinden kann.

Bei der bisher hier in der Wikipedia unter Literatur angeführten Arbeiten handelt es sich ausschließlich um Sekundärliteratur, bei der kritisch zu prüfen ist, inwieweit sie die wissenschaftliche Literatur der Zeit von 1925 bis 1945 überhaupt herangezogen hat. Brandes, Heinemann und Wasser setzen die Planungen von Umvolkungspolitik, über die sie in den Akten gelesen haben, mit der Umvolkung gleich. Bis zu vollzogenen Umvolkungen hätte das NS-Reich aber noch einige Jahrzehnte Bestand haben müssen. Nur Helmut Kellershohn hat wichtige wissenschafliche Texte über Umvolkung zur Kenntnis genommen und zitiert als Definition auf S. 283 korrekt: „Umvolkung im Sinne von Assimilation, das heißt die Angleichung eines Einzelnen, einer Familie oder Volksgruppe an ein fremdes Volkstum, entweder in Form einer freiwilligen Selbstassimilierung oder in Form einer Zwangsassimilierung.“ Die Wikipedia sollte das nicht übersehen.

Als unbestrittener Fachmann ersten Ranges für Umvolkung galt Hans Joachim Beyer. Er befaßt sich als Wissenschaftler seit 1932 mit Umvolkungsvorgängen und war im Kriege für diese Forschungen freigestellt. Sein Hauptwerk ist die Monographie „Umvolkung. Studien zur Frage der Assimilation und Amalgamation in Ostmitteleuropa und Übersee“, Brünn: Rohrer 1945; 632 Seiten. Es ist die überarbeitete und erweiterte Fassung seiner 1938 an der Universität München verteidigten Habilschrift. Auch die von Beyer herausgegebene Vierteljahresschrift „Auslandsdeutsche Volksforschung“ widmete sich in ihren ersten zwei Jahresbänden (1937-38) vollständig der Umvolkungsforschung, ebenso die Zeitschrift „Deutsche Volksforschung in Böhmen und Mähren“ (Bände 1943 und 1944).

Beyers Monographie „Umvolkung“ (1945) enthält neben der Einleitung mit der Begriffsklärung in zahlreichen europäischen Sprachen (d. h. eine kritische Diskussion ihrer analogen Ausdrücke zu Umvolkung und Assimilation), auf den S.1-32 und dem Schluß (S. 572-608) auf den S. 33-158 einen „Überblick über einige Grenzgebiete Europas und die Räume der überseesischen Neuvölker“, darin u.a. Kapitel über das Baltikum, Altrußland, Nordamerika und Brasilien, in denen es vor allem um die Umvolkung von deutschen Auswanderern zu Russen, US-Amerikanern, Brasilianern usw. geht. Die beiden Hauptteile des Buches widmen sich den Staatsgebieten Polen (S.159-267) und Ungarn (S. 268-567), wobei es um Polonisierung und Madjarisierung geht, also um ein Gegenteil von Germanisierung. Besonders gründlich befaßte sich Beyer mit der Madjarisierungpolitik ab 1866. Auf den S. 415-436 werden die Auswirkungen des 1879 verabschiedeten Gesetzes über den Unterricht im Ungarischen in den Volkschulen behandelt, des 1883er Gesetzes über das Mittelschulwesen und des Gesetzes von 1892 über die Kinderbewahrung. Unter der Überschrift „Madjarisierung nach Völkern und Landschaften“ befaßte sich Beyer mit den Slowaken (S. 455-468) und der Madjarisierung der Ukrainer (S. 469-477). Das Verhalten der Deutschen gegenüber der Madjarisierungspolitik wird also nur als ein Teil des Gesamtgeschehens betrachtet, ebenso wie im Kapitel über Polen Ukrainer, Litauer, Weißrussen und Juden in die historische Untersuchung der Polonisierung einbezogen werden.

„Umvolkung ist ein geschichtlicher Vorgang, den wir nur in dem Zeitabschnitt seit dem Erwachsen des Nationalbewußtseins erforschen“, schreibt Beyer (S. 14). „Die Entstehungsgeschichte der meisten europäischen Völker lehrt, daß sie durch „Inkorporation“, wie Mommsen sagte, oder durch „Assimilation“ und „Amalgation“ entstanden sind. Es ist deshalb nicht richtig, das ganze Problem des Volkszugehörigkeitswechsels lediglich als eine Erkrankung des Volkskörpers anzusehen, sondern erforderlich, diesen Vorgang gleichzeitig als notwendige Erscheinung bei der Bildung des Völker zu betrachten“ (S.28). „So ergibt sich zum Schluß: Umvolkung und Volkwerdung lassen sich nicht trennen. Jede Erörterung von Umvolkungsvorgängen führt zu der Frage zurück, wie ein Volk wird, wie es sich behauptet und welchen Gesetzen es im Laufe der Entwicklung unterliegt“ (S. 608).

Auf S. 583f. bezieht sich Beyer insbesondere auf die Forschungen von Karl Valentin Müller und seinen Beitrag „Gesetzmäßigkeit bei Wandlungen am sozialanthropologischen Gefüge von rassisch nahestehenden Nachbarvölkern durch Umvolkungsvorgänge. Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 31 (1937) 326-347: „Unter den verschiedenen soziologischen Begriffen und Vorstellungen, die an den Umvolkungsvorgang herangetragen werden, kommt einem allerdings eine zentrale Bedeutung zu: dem Begriff des sozialen Aufstiegs. Es ist im Laufe unserer Untersuchungen oft nachgewiesen worden, daß der soziale Aufstieg zur Assimilation geführt hat, wenn er nur unter der Bedingung des Volkstumsopfers möglich war. ... Man kann mit K. V. Müller von einem sozialanthropologischen Gesetz der Spannung zwischen Leistungsmöglichkeit (Begabungsraum) und Auswirkungsraum sprechen. Außenvolkstum mit relativer Überproduktion an Begabungen gerät immer in die Gefahr, wertvollste Kräfte durch den Aufstieg in eine fremde Kultur und Volksart zu verlieren. Das setzt allerdings voraus, daß der Wille bei der Staatsnation vorhanden ist, diese Kräfte einzuschmelzen. Im zaristischen Rußland war er vor 1860 kaum vorhanden, in Ungarn und Polen ist er von Anfang an nachweisbar; ja im liberalistisch-aristokratischen Ungarn sind eine ganze Reihe von Zwangsmaßnahmen der Verwaltung darauf abgestellt, dies Ergebnis zu erzielen.“

Während es bis 1945 nur zu Planungen kam und relativ kleinräumigen Umsiedlungen, mit denen spätere Umvolkungen eingeleitet und begünstigt werden sollten, vollzogen sich ab 1945 in Pommern, Schlesien und im Sudetenland Flucht, Ausweisungen und Vertreibungen, von denen Millionen Deutsche betroffen worden sind. Aber auch das war keine Umvolkung. Sie ist erst in den Jahrzehnten nach 1945 erfolgt, denn die in Pommern und Schlesien eingesiedelten Menschen waren nur zum Teil Polen. Hier in der Wikipedia lesen wir zutreffend unter Polonisierung: „Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Vertreibung beziehungsweise Zwangsumsiedlung großer nicht assimilierungsbereiter Bevölkerungsteile mit einer rigorosen Zwangspolonisierung der verbleibenden Angehörigen der Minderheiten einher. Der Gebrauch aller nicht-polnischen Sprachen wurde von den Kommunisten ebenso verboten wie das Benutzen nicht polnischer Orts- und Personennamen. Die Betroffenen erhielten zumeist von staatlicher Seite einen neuen polnischen Vor- und Familiennamen. Ebenso wurden alle nicht-polnischen Kultureinrichtungen (Zeitungen, Kirchen, Theater, Schulen und sonstige Einrichtungen) geschlossen. Die Zwangspolonisierung richtete ... sich gegen die Deutschen, Schlesier, Kaschuben, Ukrainer, Weißrussen und Juden. Mit ihr wurde zum ersten Mal in der Geschichte Polens ein ethnisch weitgehend homogener polnischer Staat erreicht.“ Paralleles spielte sich in den Gebieten ab, aus denen die Sudetendeutschen vertrieben worden sind.

Um das Zusammenleben der Rußlanddeutschen zu zerstören, wurden wolgadeutsche Frauen und Männer nach ihrer Aussiedlung 1941 in Mittelasien in getrennten Lagern untergebracht, so daß sie keine deutschen Partner mehr wählen konnten. Deshalb sind ab 1990 sehr viele Rußlanddeutsche mit Partnern aus anderen Völkern und nur noch geringen Deutschkenntnissen als Spätaussiedler in die Bundesrepublik gekommen. Ihre Umvolkung durch erzwungene Mischehen und Unterdrückung der Muttersprache war aber noch nicht vollständig. – Die Elässer hingegen sind weitgehend zu Franzosen umgevolkt worden oder haben sich selber umgevolkt.

Wenn Akif Pirincci in einem Buch über „Umvolkung“ schreibt, dann geht es ihm offensichtlich vorrangig um Provokation, denn fast kein Wort in seinem Text (auf S. 89) ist, wie eben dargelegt, sachlich richtig: „„Der Begriff ‚Umvolkung‘ stammt von den Nationalsozialisten und meint den Bevölkerungsaustausch und die Re-Germanisierung in den damals von der Wehrmacht eroberten Ostgebieten zugunsten von Volksdeutschen und paralell dazu die Umsiedlung unerwünschter Volksgruppen in die ihnen neu zugewiesenen Gebiete. Es geht um die Auswechslung einer Bevölkerung gegen eine andere. Das Hauptmerkmal der Umvolkung ist jedoch ihre absolute Künstlichkeit. ... Menschen, die durch eine klar definierte Geographie, eine gemeinsame Gruppen- und Ahnengeschichte, einen Kulturkreis, einen kollektiven Erinnerungsschatz und nicht zuletzt durch eine exakt zu lokalisierende Heimat miteinander verschmolzen sind, sollen par ordre du mufti in ein fremdes Gefilde verfrachtet werden und dort ihr gewohntes Leben ohne einen Knacks weiterführen, als wäre nichts passiert.“

Pirincci selbst ist türkischer Abstammung, ist aber ohne Mufti zu einem Deutschen umgevolkt worden, sofern er selbst nicht dagegen protestiert. Die Griechen wurden um 1920 aus Kleinasien vertrieben oder ausgesiedelt und also nicht umgevolkt, ebensowenig die nachrückenden Türken, also auch nicht Kleinasien als Raum. Bei den Kurden ist die Umvolkung zu „Bergtürken“ zwar Staatsziel, stößt aber auf starken Widerstand.

Bei Serben und Kroaten ist die Religion und damit die Kultur ein wesentlicher Unterschied; zwischen Russen und Ukrainern die Grenze und damit der Vollzug oder Nicht-Vollzug von Umvolkung noch unschärfer zu fassen. Assimilation oder Umvolkung von Einwanderern, Flüchtlingen oder Minderheiten oder ihre Nicht-Umvolkung sind weltweit heiße Eisen,

Umvolkung war ursprünglich ein beschreibender Begriff. Über seine aktuelle Bedeutung entscheidet der tatsächliche Sprachgebrauch. Es gibt zig-Begriffe, deren ursprüngliche Bedeutung eine ganz andere war als die heute darunter verstandene. Wenn also Umvolkung heute so aufgefaßt wird, wie bisher hier in der Wikipedia oder bei Pirincci und das allgemeine Sprachverständnis dem folgt, dann ist das so. Eine Enzyklopädie sollte aber danach streben, wenigstens die Begriffsgeschichte sachlich richtig wiederzugeben.

Ich bitte meinen Diskussionsbeitrag hier als eine kritische Anmerkung zu verstehen, die zu einer vertieften und verantwortungsvollen Bearbeitung von „Umvolkung“ in der Wikipedia führen könnte. (Diskussion) 21:49, 12. Mär. 2017"

Quelle: Wikipedia


Zitat aus der Wikipedia beendet, erst einmal ohne eigenen Kommentar. Heinz 16:48, 17. Lenzing (März) 2017 (CET)

Enthält aber die übliche Falschbehauptungen von sogenannter "Integration", soll heißen, setzt den Begriff Volk fälschlich außer Zusammenhang mit Rasse und Abstammung, wie z.B. hier: „Pirincci selbst ist türkischer Abstammung, ist aber ohne Mufti zu einem Deutschen umgevolkt worden, sofern er selbst nicht dagegen protestiert.“
Ich denke, wir sind uns hier größtenteils einig, daß Pirincci Türke ist und bleibt. Angenommen, es gäbe 100 Millionen Pirinccis und diese kämen morgen hier ins Land, dann wären nicht 100 Mill. Türken zu Deutschen umgevolkt, sondern Deutschland wäre dann zu 3/4 umgevolkt. Deutschland hätte in so einem Fall dann eine vorwiegend türkische Bevölkerung. Zwar mit Bewunderung fürs Deutschtum, aber selbst natürlich keine Deutschen. So wie auch ein Einzelner z.B. Beethoven noch so bewundern oder gar ihn zu imitieren versuchen mag, es wird ihm selbstredend nicht gelingen, Beethoven zu sein. Er bleibt lediglich ein Beethoven-Verehrer. --Thore 19:50, 17. Lenzing (März) 2017 (CET)

Ausgedruckt ergeben Wikipedia-Diskussionsstränge gut und gerne mal fünf Meter Länge. Eine Technik der anti-deutschen und ultralinken Wikipedia-Admins ist es, Blitz-Archivierungen von Diskussionssträngen (»threads«) vorzunehmen, bevor mehr als ein Kritiker — sowie der ihn hämisch und drohend zurechtschurigelnde Links-Admin — sich zu Wort gemeldet haben. Ich verfolge das bei Themen, die mich privat interessieren, gelegentlich mit. Der Film »Zensur« von Markus Fiedler ist auf YouTube gut verfügbar. Er zeigt die koordinierte Vorgehensweise einer Clique von Atheisten und Ultralinken, die dort jede offene Debatte im Keim ersticken.

Zur Sache des Umvolkungsbegriffs hat Thore das Wichtige gesagt. Wo überhaupt noch diskutiert wird in diesem Land, da ist schon die Terminologie präpariert, die Bewußtseinskontrolle muß dann bloß noch nachjustieren und alle sind glücklich und wohlbehalten im Komsumparadies BRD. Ehrlich gesagt: Daß immer noch bei Wahlen 80% oder 90% den Systemparteien »vertrauen« (also z.B. abhängig Beschäftigte eine SPD »wählen«, die per Massenflutung aus der Dritten Welt die brutalste, grausamste Lohndrückerei der jüngeren Geschichte mit durchgesetzt hat), ist mir unerklärlich. Ich sehe und spreche jeden Tag mit BRD-Schlafschafen — und kann es eigentlich trotzdem nicht fassen, wie verblödet, dressiert und feige die sind...

~ CodexThelema 20:47, 17. Lenzing (März) 2017 (CET)