Diskussion:Wiesengrund-Adorno, Theodor/Archiv/2012

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Bearbeitung 13.9.2012

1. Artikel etwas komprimiert, Jargon aus vorgefundenen WP-Textteilen neutralisiert.
2. Als inhaltliche Doppelung getilgt: „Nach 1945 setzte er sich für eine sogenannte Aufarbeitung der Vergangenheit ein. Sein Denken wurde für die deutsche 68er-Bewegung maßgebend.“
3. Datumsangaben im Abschnitt Deutschfeindliche Äußerungen berichtigt und ausführlicher belegt.
4. In „Verweise“ verschoben: „Adornos Philosophieren ist der Versuch, am deutschen Denken Rache für Auschwitz zu nehmen.“ (einschl. Fundstelle).
5. Gestrichen, weil das der Versuch Adornos ist, einen Adorno-Imperativ aufzustellen: „Hitler hat den Menschen… einen neuen kategorischen Imperativ aufgezwungen: ihr Denken und Handeln so einzurichten, daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe. Dieser Imperativ ist so widerspenstig gegen seine Begründung wie einst die Gegebenheit des Kantischen. Ihn diskursiv zu behandeln, wäre Frevel.” ...
6. Zitat gestrichen, weil der unvollständigen Quelle „zit. in Rolf Wiggershaus, 1987, S. 11“ kein Werk zuzuordnen ist und sich auch kein Werk dieses Autors von 1987 ermitteln läßt.
7. Getilgt, da nicht mehr erreichbar: Der Nilpferdkönig (25.01.10), Altermedia
--Stabsdienst 13:56, 13. Scheiding (September) 2012 (CEST)

@Stabsdienst: Du hast eine sehr wichtige Quelle ersatzlos gestrichen und ich bitte Dich, dies zu korrigieren. Ich halte das Buch: Rolf Wiggershaus: Die Frankfurter Schule. Geschichte - Theoretische Entwicklung - Politische Bedeutung. München (dtv) 1988 in meinen Händen -- es ist ein herausragendes Standardwerk -- und zitiere nun die Seiten 10 und 11 daraus. Jürgen Habermas sagt dort: »Für mich gab es keine zusammenhängende Lehre. Adorno schrieb kulturkritische Essays und machte im übrigen Hegel-Seminare. Er vergegenwär | tigte einen bestimmten marxistischen Hintergrund -- das war es [... 1981]« ~ Ohne den Einsteller zu kennen (ich selber war es ja wohl nicht): Diese Passage ist goldwert. Aus drei Gründen: 1. Philosophen an deutschen Universitäten sind Beamte, sie verwalten ein Erbe, das der eine besser, der andere aber nur wenig geistig durchdringt; Adorno quälte sich & seine Schüler durch Hegel-Texte unter Imitation des philologischen Stils (also unter Verwendung des Silbendiskussionsstils, den die Geisteswissenschaftler bei den Theologen ursprünglich mal abgeschaut hatten); 2. »Kritische Theorie« war in Wahrheit keine Doktrin (»nicht zusammenhängend«, wie Habermas selbst einräumt), und noch viel weniger eine wissenschaftliche Lehre, sondern bloß das affektive Zurschaustellen einer politischen Mentalität (in einer gut dotierten akademischen Kulisse); 3. Das gesamte Klima war marxistisch: Wer nicht Marxist war, konnte da unter diesen unablässig beleidigten Juden keine Laufbahn beginnen und wurde mundtot gestellt. ~ Das alles belegt diese Quelle, die Du gestrichen hast! Ich bin nicht verärgert, aber schon irritiert, darf ich mal sagen... ~ CodexThelema 14:20, 13. Scheiding (September) 2012 (CEST)

Wenn etwas entscheidendes entfernt wird, dann sollte das VORHER auf der Diskussionsseite thematisiert werden. Gruß Rauhreif 15:02, 13. Scheiding (September) 2012 (CEST)

Es geht hier nur um ein formales Problem. In der vorherigen Fassung waren zwei Fußnoten, die auf folgende "Quelle" verwiesen: "ref>Rolf Wiggershaus, 1987, S. 113</ref". Das heißt, das in Bezug genommene Werk wird nicht "1987" geheißen haben, es fehlte also der Titel = ein Fehler des Einstellers. Ich habe nun, gerade um diesen fehlerhaften Beleg nicht streichen zu müssen, bei Amazon nach einem Wiggershaus-Buch von 1987 gesucht, um den fehlenden Titel einzufügen, bekam dort aber keines mit diesem Erscheinungsjahr angezeigt. So MUSSTE der "Beleg" als Nicht-Beleg gestrichen werden. Das steht aber auch schon eindeutig oben unter meinem Punkt 6. Gruß--Stabsdienst 20:40, 13. Scheiding (September) 2012 (CEST)
Die Zitierweise »Name Jahreszahl Seitenzahl« darf bekanntermaßen nur verwendet werden, wenn im selben Text eine Bibliographie erscheint mit den vollständigen bibliographischen Daten. Seit der SPD-Bildungsreform geraten solche völlig elementaren Wissensbestände aber geradewegs in Vergessenheit. Wir erleben Auflösungserscheinungen bis ins Molekulare hinein wegen des linksradikalen Totalumbaus deutscher Schulen & Universitäten. Alles bricht weg! Jegliche Standards & überhaupt auch der Wert der Verläßlichkeit gelten nur noch zufällig mal. Und in allen deutschen Städten machen fast nur noch Orientalen Betriebe auf, weil die die Gewerbeordnung nicht lesen können. Und in diesem kompletten Irrenhaus Mameluckenrepublik Schweinestall Deutschland reden wir über Fußnoten. Kaum zu glauben. Eigentlich bleibt nur der bewaffnete Kampf gegen dieses kranke Absurdistan, heute, jetzt, sofort. ~ Du glaubst mir hoffentlich, daß ich Dich nicht anrempeln wollte, aber Ideengeschichte ist mein Spezialgebiet... ~ CodexThelema 11:15, 14. Scheiding (September) 2012 (CEST)
@ CodexThelema: Die oben erstmals von Dir benannte Quelle den betreffenden Aussagen zugefügt (wurden Fußnoten 2 und 5); Titel von Wiggershaus zusätzlich ins Lit.-Verz. aufgenommen. P.S. Sicher würden es manche Mitautoren begrüßen, etwas über Deine Gedanken und Motivation zu erfahren. Wäre ein Eintrag auf (D)einer Benutzerseite eine Option für Dich? Gruß --Stabsdienst 20:15, 14. Scheiding (September) 2012 (CEST)
Ich habe auf Diskussionsseiten diverser Artikel schon allzuviele sehr persönliche Einschätzungen (die etwas über mich aussagen) ausgesprochen. Bitte nicht vergessen: Das hier ist Internet! Feind hört mit! Eine klitzekleine Notiz oder Erwähnung von Metapedia in Spiegel oder stern langt ja, um ganz plötzlich eine völlig & grundsätzlich neue Situation herzustellen. Die Zugriffszahlen steigen vielleicht nur allmählich, aber die Kampfmaßnahmen des Feindes können blitzartig dieses Portal ins Visier nehmen. Weißt Du, was das heißt? Ist Dir das klar? Dann wird -- binnen Tagen -- jeder Mitarbeiter ermittelt, Adresse & Arbeitplatz ausgekundschaftet. Und dann beginnt der Verfolgungsterror mit öffentlichem Rufmord & Aufforderungen von der Art »Endlich handeln!«. Dann geht es los: Zerstochene Autoreifen, Hundekot im Briefkasten, jede Form öffentlichen Verächtlichmachens, öffentlicher Anspuckung plus Morddrohungen. Auf diese Gefechtslage stelle ich mich innerlich & in meinen Maßnahmen ein. ~ Daß übrigens auch gänzlich unbescholtene Personen, denen faktisch nichts vorzuwerfen ist, mit den Ritualformen einer öffentlichen Abschlachtung traktiert werden können, hast Du sicher im Fall Drygalla anschaulich beobachten können. Es handelt sich bei diesen Ritualen um religiöses Geschehen im eigentlichen Sinn des Wortes. Der Ausdruck »Holocaust-Religion«, den wir verwenden, ist keine Übertreibung und er ist keine Metapher! ~ Es war wohl Lichtmesz, der in der »Sezession« von Adolf Hitler als dem „negativen König“ gesprochen hat, den die Publizistik braucht, um sich eine politische Identität zu verschaffen. Aber diese politischen Kräftewirkungen hat das große-ganze Geschehen längst überboten. Die jetzige Gesinnungsgleichschaltung (beim Thema »mehr Europa« & beim Thema »mehr Integration« allein schon) trägt unverkennbar authentisch-religiösen Charakter! ~ Wer sich da querstellt, ist tot. Ich stelle mich quer. Ich verweigere entschlossen & eisern meine Zustimmung. Zu sagen, was man denkt, heißt, das eigene Todesurteil unterschreiben... ~ CodexThelema 12:40, 15. Scheiding (September) 2012 (CEST)

Wer sich nicht traut zu sagen, was er denkt, der IST bereits tot. Die Suche nach der Wahrheit ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft.

Die Tiefendimension dieses Vorgangs hat der Philosoph Leo Strauss in einer Deutung von Carl SchmittsBegriff des Politischen“ formuliert: „Die Verständigung um jeden Preis ist nur möglich als Verständigung auf Kosten des Sinns des menschlichen Lebens; denn sie ist nur möglich, wenn der Mensch darauf verzichtet, die Frage nach dem Richtigen zu stellen; und verzichtet der Mensch auf diese Frage, so verzichtet er darauf, ein Mensch zu sein.“[1]

Gruß Rauhreif 13:31, 15. Scheiding (September) 2012 (CEST)

Was Ächtung heißt, was politisches Fertigmachen ist, das Abwürgen von Laufbahnen, das Mundtotmachen -- dafür habe ich in den Adorno-Artikel vorhin ein Zitat eingebaut (Sloterdijk). Wer für freimütiges Reden ist -- so wie ich zum Beispiel -- der muß dann aber auch wissen, wie extrem tödlich das ganz schnell sein kann! Der Zusammenhang, den Du -- Rauhreif -- mit dem Neo-Con-Zitat ansprichst, ist sehr viel länger schon ein absolutes Grundmotiv des Existenzialismus. Das ganz & gar verfehlte Leben -- die verfehlte Existenz dessen, der sein eigenes Leben buchstäblich fälscht, wenn er den vielen Aufforderungen zur Nachgiebigkeit & zum Vermeidungsverhalten nachkommt -- war auch (vor vierzig Jahren) Grundmotiv in den vielen gelungenen Bänden der Herderbücherei-Initiative von Gerd-Klaus Kaltenbrunner. ~ Spirituell meine ich, daß es weitaus kraftvoller ist, konfrontativ zu denken. In diesem Zombie-Deutschland ist das vorhandene Menschenmaterial jedenfalls kein Adressat für »Wahrheitsansprüche«, wie Philosophen das nennen. Mehr als Echokammer zu sein, bringen leider die allermeisten Menschen nicht fertig... ~ CodexThelema 21:49, 15. Scheiding (September) 2012 (CEST)

Das ist natürlich auch immer eine Charakterfrage. Denn ohne Charakter gibt es keine Wahrheit und ohne Wahrheit keine Veränderung. Das war zu allen Zeiten so. Natürlich, diejenigen, die in der ersten Reihe laufen, werden auch zuerst erschossen. Auch das war schon zu allen Zeiten so. Würde aber niemand in der ersten Reihe laufen wollen, was hieße das dann aber letztlich? Es hieße absoluter Stillstand und völlige Willkür. Das geht aber nicht. Keiner mag gern ein "Märtyrer" sein. Ich jedenfalls nicht. Aber wenn man die Richtung geändert haben will, aber niemand in der ersten Reihe läuft, sondern jeder nur immer abwartend auf den anderen schaut, dann muß man eben selbst dort laufen. So ist das eben. Deshalb muß man eben manchmal über Mauern klettern, auch wenn man dabei erschossen werden kann oder wie Schlageter die Besatzer bekämpfen, auch wenn er das mit seinem Leben bezahlt hatte. Dennoch hätte er es immer wieder getan, weil er es tun mußte! Es war sein Charakter.

Wie sagte doch Friedrich der Große so schön:

Ich kenne in der That den Werth der Ruhe, die Annehmlichkeiten der Gesellschaft, die Vergnügungen des Lebens, und bin eben so gern glücklich als jeder Andere, wer es auch sein mag. Aber ob ich mir gleich alle diese Güter wünsche, so will ich sie doch nicht durch Niederträchtigkeiten und Infamieen erkaufen. Die Philosophie erinnert uns, unsere Pflicht zu thun, unserm Vaterland auf Kosten unsers Blutes und unsrer Ruhe zu dienen, und ihm uns selbst aufzuopfern. (Hier auf Seite 397 zu finden)

Gruß Rauhreif 22:47, 15. Scheiding (September) 2012 (CEST)

Fußnoten