Ackermann, Eduard

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Ackermann mit Helmut Kohl, 1989

Eduard Ackermann (Lebensrune.png 1. November 1928 in Geldern; Todesrune.png 10. Februar 2015 in Bonn[1]) war ein deutscher Journalist und Politiker der CDU; fr. Ministerialdirektor im Bundeskanzleramt und Pressesprecher.

Werdegang

Eduard Ackermann, kath., wurde am 1. November 1928 in Geldern am Niederrhein geboren. Sein Vater, ein gelernter Schreiner, war im dortigen Kreistag Fraktionsvorsitzender der Zentrumspartei und Arbeitersekretär der christlichen Gewerkschaften. Er kandidierte 1928 (ohne Erfolg) für einen Sitz im Reichstag. Im Dritten Reich bekam er als sog. „Zentrumsmann“ Schwierigkeiten und wurde 1944 vorübergehend von der Gestapo inhaftiert. Nach dem Krieg setzte ihn die Besatzungsmacht in Kapellen als Gemeindedirektor ein. Ackermann besuchte ab 1940 das Humanistische Gymnasium in Geldern am Niederrhein und machte 1950 Abitur. Er studierte anschließend Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Mainz und Bonn. Im Mai 1956 promovierte er zum Dr. phil.

Wirken

Schon vor seiner Promotion wurde Eduard Ackermann als Redakteur in Bonn bei der „Politisch-Sozialen Korrespondenz“ seines politischen Ziehvaters Heinrich Krone berufstätig. „Papa Krone“,[2] damals Vorsitzender der Unionsfraktion, war es dann auch, der Ackermann vom zunächst angestrebten Beruf des Pädagogen abbrachte und ihn 1957 zum Mitarbeiter der Pressestelle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion[3] in Bonn.

Ab 1958 stand er 25 Jahre lang der Pressestelle der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag vor. Er war Leiter der Abteilung gesellschaftliche und politische Analysen im Kanzleramt und wurde zu den engsten und einflußreichsten Beratern Kohls gerechnet.

Familie

Ackermann war verheiratet und hinterläßt einen Sohn.

Veröffentlichungen

  • Politiker. Vom richtigen und vom falschen Handeln Lübbe, Bergisch Gladbach 1996, 1998, ISBN 3-404-60458-X
  • Mit feinem Gehör. Vierzig Jahre in der Bonner Politik. Lübbe, Bergisch Gladbach 1994, 1996,ISBN 3-404-61381-3

Fußnoten

  1. Kohls treuer Statthalter, FAZ, 12. Februar 2015
  2. Eduard Ackermann selbst wurde von Heinrich Krone »entdeckt«.
  3. Internationales Biographisches Archiv 22/1995