Egge

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Egge für einachsige Zugmaschinen.

Die Egge (rückgebildet aus mhd. eg[g]en, ahd. egen, ecken[1]) ist ein landwirtschaftliches Gerät mit mehreren Reihen von feststehenden Zinken auf rotierenden Walzen oder Scheiben, das zur oberflächlichen Lockerung und Krümelung des Bodens und zur Unkrautbekämpfung dient. Es ist nach dem Pflug das wichtigste Bodenbearbeitungsgerät der Landwirtschaft und entspricht ungefähr der Funktion der Gartenharke (Rechen) beim Gartenbau.

Die Egge wird von Zugmaschinen bzw. Traktoren, in früherer Zeit und teilweise auch heute noch von Zugtieren (Pferden, Ochsen) gezogen und wirkt vornehmlich durch den Stoß, weniger durch die schneidende Wirkung der Eggenzähne; sie wird durch ihr eigenes Gewicht in den Boden gedrückt. Häufig werden Eggen benutzt, um Pflanzenreste oder Düngemittel einzuarbeiten oder um das Saatbett vorzubereiten.

Geschichte

Darstellung eines eggenden Bauern aus dem Jahre 1598.

Schon in der Jungsteinzeit bedienten sich die nordischen Völker im europäischen Raum der Egge und im frühen Altertum war sie ebenso den Germanen und auch Ägyptern bekannt, wohl aber nicht den alten Griechen, die nur Harken zum Unterbringen des Saatguts benutzten. Die Römer besaßen dagegen mehrere Arten von Eggen.

Die im Mittelalter üblichen Formen waren vielfach dreieckig, mit eisernen Zähnen versehen und wurden, genau wie der Pflug, von Ochsen gezogen.

Verweise

Fußnoten

  1. Zu mittelhochdeutsch egede, althochdeutsch egida = Egge, eigentlich = Gerät mit Spitzen, verwandt mit Ecke; lat. occa.