Karschies, Erich

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Erich Karschies (Lebensrune.png 8. Februar 1909 in Laugßargen; Todesrune.png 5. Februar 1942 in Pogostje im Kampf gegen den Bolschewismus an der Ostfront gefallen) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Er arbeitete als Lehrer in Fischer- und Bauerndörfern an der Minge, dem Ruß und der Memelmündung. Er wurde Schulrat und 1939 Kreisleiter. Bekannt ist sein vertontes Gedicht „Kiefernwälder rauschen über Land und Moor“ als Memellandlied. Für sein Werk erhielt er den Johann-Gottfried-von-Herder-Preis.

Erich Karschies ist am 5. Februar 1942[1] in Pogostje (Ostfront) im Kampf gegen den Bolschewismus als Gefreiter gefallen. In der Litzmannstädter Zeitung vom 20. März 1942 heißt es in einem Nachruf:[2]

Karschies gehört zu der Volksdeutschen Dichtergeneration, die sich aus starkem Idealismus mit Wort und Tat für die politische und weltanschauliche Zusammengehörigkeit aller Deutschen eingesetzt hat. Er wurde 1909 im Memelland geboren. Als Lehrer der Volksdeutschen Jugend hatte er nach dem Weltkrieg stark unter den Eingriffen der litauischen Behörden zu leiden, die in ihren Assimilierungsversuchen vor allem bei der jüngeren Generation ansetzten. Karschies hat sich dem widersetzt, wo immer er konnte. In seinem Roman „Der Fischmeister“ gestaltete er das schwere Schicksal seiner memelländischen Heimat. Die Heimkehr der Volksdeutschen behandelte er in dem Buch „Dahinter ist immer die Sonne“. Die Erfüllung seines Lebenszieles — die Rückkehr des Memellandes Ins Reich — hat er erleben dürfen, die letzte Vollendung seines dichterischen Schaffens hat ihm sein früher Tod versagt. Nach seinen ersten stark beachteten Dichtungen hätte man noch Bedeutendes von Ihm erwarten können.

Sein Roman „Dahinter ist immer die Sonne“ wurde nach der Besetzung und Zerstückelung Deutschlands 1945 von den alliierten Siegermächten verboten.

Werke (Auswahl)

Karschies - Der Fischmeister.jpg
  • 1933: Sprachübungsheft: Übungsstoffe aus Rechtschreibung und Sprachlehre für den litauischen Unterricht an Schulen des Memelgebiets
  • 1940: Der Fischmeister, Holzner Verlag, Tilsit und Leipzig (Roman)
  • 1941: Dahinter ist immer die Sonne: ein Grenzlandbuch, Vier Tannen Verlag, Berlin und Leipzig

Ehrungen

Verweise

Fußnoten

  1. Lebensdaten
  2. Litzmannstädter Zeitung, 20. März 1942, S. 2: „Der Dichter Ernst Karschies gefallen“ (mit offenbar falsch angegebenem Vornamen)