Koch-Weser, Erich

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Erich Koch-Weser
Koch-Weser, Erich-Unterschrift.jpg


Erich Koch-Weser (Lebensrune.png 26. Februar 1875 in Bremerhaven; Todesrune.png 19. Oktober 1944 in Brasilien) war ein jüdischer Jurist, Politiker und Publizist im Deutschen Reich.

Leben und Wirken

Er kam als Sohn eines Oberlehrers und seiner jüdischen Frau Minna Lewenstein zur Welt. Nach dem Abitur studierte Koch-Weser Rechtswissenschaften in Lausanne, München, Bonn und Berlin (Dr. jur.).

Politik

Er wirkte in verschiedenen Städten als Bürgermeister (Delmenhorst, Kassel, Stadtdirektor Bremerhaven) und war Gründer und Führer der DDP. In der Weimarer Nationalversammlung war er an der Ausarbeitung der dem Deutschen Volk durch die Siegermächte aufgezwungenen Verfassung beteiligt. Koch-Weser war Reichsinnenminister, zeitweise Vizekanzler und Reichsjustizminister und setzte sich für die Revision des Versailler Diktates ein, während er gleichzeitig der Paneuropa-Bewegung nahestand. Ab 1934 lebte Koch-Weser in der von ihm gegründeten und aufgebauten Siedlung Rolandia in Brasilien, kam aber mehrfach zu Besuch in das Dritte Reich.

Er widersprach der antideutschen Propaganda zahlreicher Emigranten und der Alliierten, arbeitete aber bereits 1942 eine Reichsverfassung für die Zeit nach der Regierung Adolf Hitler aus. Ihm schwebte eine Präsidialrepublik mit großen Vollmachten für den Reichspräsidenten vor. Koch-Weser verstarb auf seinem Landgut in Brasilien[1].

Fußnoten