Erinnerungs-Kreuz für den Feldzug von 1866

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Erinnerungs-Kreuz für den Feldzug von 1866 (Preußen)

Das Erinnerungs-Kreuz für den Feldzug von 1866 wurde am 20. September 1866 vom König von Preußen Wilhelm I. gestiftet. Der Mittelschild trug auf der Vorderseite den Namenszug Wilhelm I. Rex und die Umschrift „Preußens siegreichem Heere.“ Auf dem oberen Arm des Kreuzes befand sich die Königskrone. Auf den übrigen Armen stand die Inschrift: „Gott war mit uns, Ihm sei die Ehre“.

Geschichte (Preußen)

Große Ordensschnalle mit Auszeichnungen aus drei Kriegen; von rechts: Kriegs-Denkmünze für 1864, Erinnerungs-Kreuz für den Feldzug von 1866 (Preußen), Kaiserliche Kriegsdenkmünze 1870/71, Roter Adlerorden am weißen Band mit schwarzen Streifen für den Deutschen Bruderkrieg und das Eiserne Kreuz II. Klasse für den Deutsch-Französischen Krieg mit dem Jubiläums-Eichenlaub „25“ 1870/1895.
Erinnerungskreuz 1866 am alten Band für Kämpfer (Sachsen)

Es wurde an alle Soldaten der Preußischen Armee und Beamte des Königreiches verliehen, die während des Deutschen Bruderkrieges 1866 an einem Gefecht teilgenommen oder während des Feldzuges die Grenze zu einem gegnerischen Staat überschritten hatten.

Ausführungen

Es wurde in zwei Ausführungen verliehen: Die eine war für Kombattanten – die in drei Fassungen verliehen wurde –, die andere für Nichtkombattanten vorgesehen. Die Verleihungszahl für alle Kämpferkreuze liegt bei ca. 144.000 Stück, während die Verleihungszahl für die Kreuze der Nichtkämpfer bei ca. 1.200 Stück liegt.

Trageweise

Getragen wurde die Dekoration auf der linken Brustseite an der Großen Ordensschnalle.

Sachsen (Erinnerungskreuz 1866)

Auch das Königreich Sachsen, dessen Armee im Auftrag des Deutschen Bundes an der Seite der k. k. Armee gegen die Preußen kämpfte, stiftete 1867 ein Erinnerungskreuz für Kämpfer und Nichtkämpfer:

„Diese Erinnerungskreuz wurde von König Johann am 22. Mai 1867 gestiftet. Ausgezeichnet wurden alle Kämpfer und Nichtkämpfer die am Krieg gegen Preußen teilgenommen haben. Sachsen hat auf der Seite von Österreich, Bayern, Württemberg und deren Verbündeten , dem Deutschen Bund, gekämpft. Der Sieg der preußischen Verbündeten hatte die Vorherrschaft Preußens in Deutschland zur Folge. Viele Einzelstaaten gingen eine Militärkonvention mit Preußen ein. Österreich verabschiedete sich aus der gesamtdeutschen Politik und der Norddeutsche Bund wurde gegründet. Die Kreuze für Kämpfer und Nichtkämpfer unterscheiden sich nur durch das verliehene Band. Kämpfer haben 4 gelbe und 3 blaue Streifen, Nichtkämpfer 3 gelbe und 4 blaue Streifen. Kreuz aus heller Bronze mit an den Enden leicht nach innen gebogenen Kreuzarmen. Die Kreuzarme mit erhöhten glatten Rändern, die Innenseiten sind fein gekörnt. Vorder-und Rückseite mit rundem, mitgeprägtem Mittelschild. Zwischen den Kreuzarmen jeweils ein Strahlenbündel in Dreieckform zusammen bilden diese ein Quadrat. Am oberen Kreuzarm eine mitgeprägte breite Öse. In diese eingehängt ein doppelter(gekerbter) kleiner Verbindungsring mit Bandring.“[1]

Hannover (Erinnerungsmedaille 1866)

Hauptartikel: Langensalza-Medaille 1866

Erinnerungsmedaille an den Feldzug 1866 (Oldenburg)

Die Erinnerungsmedaille an den Feldzug 1866 wurde am 22. September 1866 von Großherzog Nikolaus Friedrich Peter von Oldenburg gestiftet, „um jeden Einzelnen Meines Truppencorps, welches während seiner Teilnahme an den nunmehr beendeten ruhmreichen Feldzuge sowohl durch sein braves Benehmen gegen den Feind wie durch die unter allen Umständen bewiesene gute Führung dem Oldenburger Namen von Neuem Ehre und Achtung erworben, ein bleibendes Erinnerungszeichen Meiner besonderen Zufriedenheit und Achtung zu geben […]“. Die bronzene Medaille zeigt auf der Vorderseite das Abbild des Stifters. Umlaufend die Inschrift NICOL. FRIEDR. PETER GROSSHERZOG V. OLDENBURG. Rückseitig von einem Lorbeerkranz umschlossen die Jahreszahl 1866. Das Ordensband ist ponceaurot mit zwei dunkelblauen Seiten- und zwei gelben Randstreifen.

Verweise

Fußnoten