Böhm, Ernst Friedrich
Ernst Friedrich Emil Böhm ( 23. Februar 1916 in Würzburg, Unterfranken; 2. April 1987[1] in Leverkusen) war ein deutscher Hauptmann der Flak-Artillerie und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ernst Friedrich Emil Böhm wurde am 23. Februar 1916 im Unterfränkischen Würzburg geboren und trat am 1. April 1935 in die 2. Batterie der Flak-Abteilung Fürth ein.
Als Fahnenjunker-Unteroffizier besuchte er vom 3. Januar 1936 bis zum 31. Oktober 1936 die Kriegsschule in Dresden und übernahm nach seiner Rückkehr am 1. November 1936 die I. Abteilung des Flak-Regiments 8 in Fürth und ab dem 1. Oktober 1937 die II. Abteilung des Flak-Regiments 43 in Duisburg.
Vom 22. März bis zum 16. November 1938 befand er sich bei der Legion Condor in Spanien und wurde nach seiner Rückkehr in die II. (leichte) Flak-Abteilung im Regiment „Hermann Göring“ in Berlin-Reinickendorf versetzt. Als Oberleutnant kam er am 1. August 1939 in die I. Abteilung des Flak-Regiments 8 „Legion Condor“ und kurze zeit später zur I. Abteilung des Flak-Regiments 12 (mot.gl.).
Vom 25. Juli 1940 bis zum 28. April 1942 arbeitet Böhm an der Luftkriegsschule 6 (Flak) in Bernau bei Berlin. Zwischendurch wurde er vom 7. bis zum 26. September 1941 zum Küstenbefehlshaber westliche Ostsee kommandiert und unternahm vom 5. bis zum 17. Januar 1942 eine Belehrungsreise an die Flakartillerie-Schulen I-V.
Die Zeit vom 15. bis zum 26. Februar 1942 verbrachte er im Reserve-Lazarett Bernau und kam danach zur 8. Batterie des Flak-Regiments 241 (mot.).
Danach folgt am 19. Juni 1942 eine Kommandierung als Leiter zum Ausbildungs-Stab-Stalino der 17. Flak-Division. Am 31. Juli 1942 wurde er als Adjutant zur Flakgruppe B.O. kommandiert. Am 1. August 1942 kam er zur II. Abteilung des Flak-Regiments 241 (mot.) und übernahm am 15. Oktober 1942 die 7. Batterie. Zu dieser Zeit war er ab dem 31. Juli 1942 bis zum 6. Mai 1943 an der Ostfront im Raum Rostow-Krasnodar-Terek-Kalmückensteppe im Einsatz. Für seine Abwehrerfolge erhielt er am 20. Juni 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Mittlerweile war Böhm zum stellvertretenden Abteilungsführer der II. Abteilung des Flak-Regiments 24 (mot.) kommandiert worden und befand sich ab dem 9. Mai 1943 im Luftwaffen-Ortslazarett. Bereits am 6. Mai 1943 wurde er zur Deutschen Luftwaffen-Mission nach Bulgarien kommandiert worden, wo er sich im Februar 1944 erneut im Lazarett befand.
Vom 2. August 1944 bis 6. März 1945 befand er sich im Luftwaffen-Lazarett 4/K XII und geriet am 9. Mai 1945 als Hauptmann (seit dem 1. März 1942) in britische Kriegsgefangenschaft.
Ernst Böhm verstarb am 2. April 1987 in einem Krankenhaus in Leverkusen.[2]
Beförderungen
- Fahnenjunker-Gefreiter 1.10.1935
- Fahnenjunker-Unteroffizier 1.12.1935
- Fähnrich 02.06.1936 m. Wirk. v. 1.6.1937
- Oberfähnrich 1.10.1936
- Leutnant 1.4.1937 (RDA 88)
- Oberleutnant 1.6.1939
- Hauptmann 1.3.1942
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 24. Mai 1940
- 1. Klasse am 2. Juli 1940
- Medalla de la Campaña am 4. Mai 1939
- Spanisches Kriegskreuz am 4. Mai 1939
- Spanienkreuz in Gold mit Schwertern am 6. Juni 1939
- Erdkampfabzeichen der Luftwaffe am 16. Februar 1943
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 20. Juni 1943 [3]