Diederichs, Eugen

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Caesar Arthur Eugen Diederichs[1] (Lebensrune.png 22. Juni 1867 in Löbitz; Todesrune.png 10. September 1930 in Jena) war ein bedeutender deutscher Verleger und Gründer des Eugen Diederichs Verlags.

Wirken

Eugen Diederichs entstammt einer bäuerlichen Familie und wurde am 22. Juni 1867 in Löbitz bei Naumburg geboren. Nach Ausbildung und Anlernzeit als Landwirt wurde Diederichs Verwalteter eines Landguts. Privat studierte Eugen Diederichs romantische Literatur, kunstgeschichtliche Bücher sowie der Klassiker der griechischen Antike. 1887 erlitt Diederichs einen Nervenzusammenbruch und entschied sich, Buchhändler zu werden. 1888 begann Diederichs seine Lehre bei einem kleinen Verlag in Halle, nebenbei besuchte er Vorlesungen an der Universität Halle über Romantik und Darwinismus und beschäftigte sich mit Nietzsche und Rousseau. Noch auf Reisen, über die Schweiz nach Italien, gab 1896 Diederichs von Florenz aus die Gründung seines eigenen Verlages bekannt, dessen breit gefächertes Programm sich auf Werke der deutschen Romantik und Klassik sowie Schriften der Antike und Friedrich Nietzsches erstreckte.

Zwei illustrierte Gedichtbände des Karlsruher Malers E. R. Weiß eröffnen das Verlagsprogramm, das zunächst zwar keine Bestseller hervorbrachte, jedoch Buchkunstpreise auf Ausstellungen in Paris, Dresden und Brüssel sammelte.

Von 1908 bis 1938 erschien die Zeitschrift Die Tat, die Gründungen und Zusammenschlüsse der Reformbewegung wie den Werkbund und die Thüringer Volkshochschule begleitete. Diederichs organisierte Schulaufführungen der neuen Gymnastik- und Tanzbewegung und beteiligte sich in Ausstellungen der Reformbestrebungen im Kunstgewerbe.

Nach dem Ersten Weltkrieg durchzog der Verlag eine Umstrukturierung, wobei viele Autoren für den Verlag arbeiten. Die Reihe „Deutsche Volkheit“ wurde dabei zu einer Plattform für Autoren des völkischen bzw. nationalen Spektrums. Diederichs starb am 10. September 1930 in Jena.

Er war in zweiter Ehe seit 1916 mit der Schriftstellerin Lulu von Strauß und Torney verheiratet. Seine erste Frau, Helene Voigt-Diederichs, ebenfalls Schriftstellerin, zog nach der Scheidung nach Braunschweig, kehrte aber nach seinem Tod nach Jena zurück. Sie wurde ebenfalls im Familiengrab beigesetzt. Den Verlag führten seine Söhne Niels Wolfgang Diederichs und Hans Peter Rupprecht weiter.

Bildergalerie (Auswahl)

Fußnoten