Filmmusik

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Filmmusik ist keine eigene Gattung oder Stilrichtung in der Musik, denn jede Musik, die man zu einem Film arrangiert, wird zu Filmmusik. Überwiegend ist Filmmusik aber doch schon speziell für einen Film komponierte Musik, welche oft an ihrem illustrativen Charakter zu erkennen ist. Zu manchen Filmen wird jedoch auch bestehende Musik verwendet.

Erläuterung

Filmmusik begleitet die Bilder und ist so gestaltet, daß sie meistens das, was der Film zeigen möchte, unterstützt. Sie kann zur Definition der Grundstimmung beitragen, Stimmungen erzeugen und Gefühle wecken sowie Handlungsabläufe und -sprünge verbinden. Bis heute gab es schon alle erdenklichen Arten von Musik in Filmen: Pop, Rock, Rap, Weltmusik, Klassik, Volksmusik, Jazz.

Wissenswertes

Bevor man im Stummfilm endlich begann, zu den Filmen eigene Orchestermusiken zu komponieren, gab es keine eigentliche Filmmusik. Die Klavierspieler beziehungsweise Kapellmeister in den groBen Lichtspielhäusern „machten sich ihre Musik alleine“. Sie hatten zwei Dutzend Opernmotive, die immer wieder bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten auftauchten. Die letzte Zeit des Stummfilmes gebar den Filmmusiker. Der Tonfilm aber erst erschloß dieses dankbare und künstlerisch so vielseitige Gebiet ganz. Den Anfang machte der „Musikteppich“. Man konnte die Geräusche und also auch die Musik vor lauter Begeisterung über die Entdeckung des sie spiegelnden Tones nicht laut, grell und real genug haben, wenn jemandem ein Knopf abriß und herunterfiel, dann mußte zumindest die Pauke dreinschlagen, und über diese hörbare Pointe lachten sich dann die Zuschauer scheckig.

Genau so wie am Anfang alles tönen mußte, jede Möglichkeit zu musikalischen und gesanglichen Soli unbedingt ausgenützt wurde, so mußte der Musikteppich immer und ununterbrochen alles Geschehen „untermalen“. So unkünstlerisch und banal die Bezeichnung „Musikteppich“ war und ist, so banal war auch die Anwendung, aber der Tonfilm steckte in den Kinderschuhen, und alle, ob Musiker oder Regisseure, Darsteller oder Sänger lernten erst später das Glück der Entdeckung beherrschen.

Gute Filmmusik ist nicht musikalische Illustration allein, sie kopiert nicht gewissermaßen das orchestral, was bildlich und plastisch gezeigt wird, gute Filmmusik treibt die Handlung vorwärts, eilt ihr voraus, ist symbolischer Klang.

Gute Filmmusik ist kaum spürbar, sie ordnet sich dem Ganzen unter, sie ist unlösbar der Atmosphäre, dem Geschehen, dem Wort verbunden. So wie der Schauspieler, sein Antlitz, seine Gebärde, sein Schritt mit dem Wort eins sein müssen, so muß die Filmmusik in ihrem dynamischen Gehalt, ihrer dramatischen Spannkraft oder lyristhen Spielerei der Handlung eingefügt, ja mit ihr „vermischt“ sein.[1]

Fußnoten