Foibe-Massaker
Die Foibe-Massaker waren eine Serie von bestialischen Kriegsverbrechen der jugoslawischen Partisanen unter Tito 1945 während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die bolschewistischen Verbrechen wurden an der italienischen Zivilbevölkerung in den istrischen und dalmatinischen Küstengebieten verübt. Die Opfer wurden dabei in Karsthöhlen, sogenannte Foiben, geworfen. Zahlreiche „infoibati“ waren unbescholtene Zivilisten, darunter Frauen und Kinder.
Erläuterung
Unter einer Foiba (von lat. fovea, fossa; kroat. fojba) versteht man in der italienischen Sprache unzugängliche Karsthöhlen entlang der kroatischen und slowenischen Küste. Teils antifaschistisch verbrämt, wurden die Morde tatsächlich zum Zweck einer ethnischen Säuberung des Hinterlandes von Triest durchgeführt. Ähnliche Vorgänge in anderen Teilen des ehemaligen Jugoslawiens mit wenigstens mehreren Tausend weiterer italienischer Opfer, so namentlich in und um die dalmatinische Küstenstadt Zadar gegen Ende 1944, werden in der italienischen Publizistik und Zeitgeschichtsschreibung häufig mit demselben Begriff erfaßt. Darüber hinaus wurde etwa eine halbe Million Italiener vertrieben. Später organisierten sich diese in Verbänden, so 1979 die „Julier in der Welt“. In den 1990er-Jahren haben mit slowenischer Unterstützung etliche Exhumierungen stattgefunden. Seit 2005 ist der 10. Februar offizieller Gedenktag zur Erinnerung an die italienischen Opfer des kommunistischen Terrors in Jugoslawien.
21. Jahrhundert
Erst seit 2006 werden die Vorgänge um den Massenmord der jugoslawischen Kommunisten nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wissenschaftlich erfaßt und Massengräber gekennzeichnet sowie untersucht.