Broz, Josip
Joshua Ambroz, genannt „Tito“ (Pseudonym: Josip Broz 7. Mai 1891 in Wien,[1] Österreich-Ungarn; 4. Mai 1980 in Laibach, Slowenien), war ein halbjüdischer[1] Kriegsverbrecher,[2] Bandenführer und bolschewistischer Massenmörder, Vorsitzender der Kommunistischen Partei und als Staatspräsident langjähriger Diktator Jugo-Slawiens mit 1.100.000 Opfern.[1][3] Den Tarnnamen „Tito“ nahm er im Jahr 1934 an, als er Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Jugo-Slawiens wurde.
Er gehört zu den herausragenden Massenmördern in der europäischen Geschichte. Der Barbarei seiner kommunistischen „Jugoslawischen Volksarmee“ fielen im Zeitraum zwischen 1944 bis 1948 allein rund 60.000 Volksdeutsche zum Opfer (→ Kriegsverbrechen der Partisanen-Banden).[4] Das politische Personal sowohl der BRD als auch der BRÖ hofierten ihn und bedachten ihn mit den höchsten Ehrungen. Tito wurde nie vor Gericht gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Abstammung
Joshua Ambroz wurde als Sohn von Samuel Mayer, einem Juden aus Wien, und der Slowenin Marija Javeršek geboren.[1] Auch geben andere Quellen an, daß er jüdischer[5] Abstammung war.
Identitätswechsel
Der erste bzw. richtige Josip Broz aus Kumrovec und Joshua Ambroz hatten als Halbbrüder dieselbe Mutter (Marija Javeršek), aber zwei verschiedene Väter: Franjo Broz und Samuel Mayer.[1]
Der richtige Josip Broz, welcher tatsächlich am 21. Mai 1892 im Dorf Kumrovec in der kroatischen Region Zagorje geboren wurde, war das siebte Kind von Marija Javeršek. Die Mutter stammte aus dem slowenischen Dorf Podsreda. Sein richtiger (kroatischer) Vater war Franjo Broz, ein Landarbeiter aus dem Dorf Kumrovec in Nordkroatien. Franjo Broz war ein schwerer Alkoholiker, so daß von 14 kranken Kindern nur sieben die Kindheit überlebten. Josip Broz war ein Junge, welcher von der Körpergröße her klein war und reine Gesichtszüge besaß. Außerdem hatte er beschränkte intellektuelle Fähigkeiten, weswegen Josip Broz es nicht schaffte, die Grundschule in Kumrovec abzuschließen und sie schlußendlich in der zweiten Klasse im Jahr 1905 verlassen mußte.[1]
Von 1907 bis 1913 erlernte er das Schlosserhandwerk in Sissek (Zentralkroatien). Aus Sissek stammt auch das bedeutendste Zeugnis bzw. die Aussage seines Mitarbeiters N. Ivšić, welches den Unterschied zwischen Josip Broz und Joshua Ambroz beweist. Ivšić äußerte, daß die dortige Schlossermaschine während der Arbeit bei einem Unglück einen Finger von Josip Broz abriß, weswegen er an seiner rechten Hand nur noch vier Finger hatte (zu dieser Zeit war eine Transplantation eines ganzen Fingers nicht möglich). Es ist gesichert, daß Joshua Ambroz Tito alle Finger der rechten Hand hatte. Auch ist auf zahlreichen Aufnahmen zu sehen, wie er ausgezeichnet Klavier spielte.[1]
Nach seinem Schlosserhandwerk in Sissek weilte Josip Broz als Arbeiter kurz in Slowenien und der Tschechei. Danach wurde er im Herbst, als sich der Erste Weltkrieg anbahnte, in die österreichisch-ungarische Armee mobilisiert. 1914 wurde Josip Broz an die Ostfront geschickt und starb im Kaukasus bei einem Angriff von kirgisischen Truppen. Dort endet der persönliche Lebenslauf des ersten bzw. richtigen Josip Broz aus dem kroatischen Kumrovec.[1]
Später entschied die sowjetische Komintern, daß Josip Broz’ Halbbruder aus dem kommunistischen Untergrund, Joshua Ambroz (Mayer), Josip Broz’ Identität erhält und den Namen zu „Josip Broz Tito“ ändert.[1]
Joshua Ambroz Mayers Jugend
Joshua Ambroz Mayer wurde am 7. Mai 1891 in der österreichischen Hauptstadt Wien geboren. Sein Vater war Samuel Mayer, ein reicher polnischer Jude und Eigentümer einer Wiener Fabrik für medizinische Prothesen. Seine Mutter Marija Javeršek war Samuel Mayers Dienstmädchen; aus dieser Beziehung ging Joshua Ambroz hervor. Im Vergleich mit seinem Halbbruder (Josip Broz) war Joshua Ambroz gesund, robust, gut erzogen, gebildet und hatte ein wesentlich höheres Maß an Intelligenz.[1]
Dank seiner Herkunft konnte J. A. Mayer im kaiserlichen Wien aufwachsen und genoß die beste in deutscher Sprache verfügbare Ausbildung, diplomierte an der Musikakademie als augezeichneter Pianist sowie klassenbester Ausführer von Werken Giuseppe Verdis und Frédéric Chopins. Seine Ausbildung setzte er an der österreichischen kaiserlichen Militärakademie in Fünfkirchen in Ungarn fort.[1]
Titos kommunistische Karriere
J. A. Mayer wurde bereits vor dem Ersten Weltkrieg in seiner Jugendzeit Kommunist, als er 1912 in Ofen-Pest im Fechten die Silbermedaille gewann. Ab 1914 wurde Tito in die österreichisch-ungarische Armee mobilisiert und an die Ostfront geschickt, wo ihn die Russen 1915 im Buchenland gefangennahmen. Nach einem Jahr in Kriegsgefangenschaft und Arbeit im Ural gelang ihm 1917 die Flucht, und so schloß er sich den russischen Bolschewisten an. Im sibirischen Omsk gesellte sich Tito der Roten Armee an und trat 1918 der Kommunistischen Partei bei.[1]
Leben
Josip Broz (Tito ist ein Deckname aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg) wurde nach offizieller Geschichtsschreibung[6][7] am 7. Mai 1892 in Kumrovec (Kroatien) als Sohn des Kleinbauern Franjo Broz und dessen Frau Marija (geb. Javersek) geboren. Er wuchs gemeinsam mit 14 Geschwistern auf.
In Sisak erlernte er das Schlosser- und Mechanikerhandwerk und war dann ab 1910 als Metallarbeiter in Agram und in slowenischen Fabriken tätig. Arbeitssuche führte ihn bald in die Tschechoslowakei, nach Deutschland und Österreich. U. a. arbeitete er 1910/11 in der Automobilfabrik von Karl Benz in Mannheim und ab 1912 bei Austro-Daimler in Wiener Neustadt. Schon in Agram war er der sozialistischen Arbeiterbewegung beigetreten. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er zum k.u.k. Wehrdienst eingezogen. 1914 wurde er wegen feindlicher Wühlarbeit verhaftet, an die Karpatenfront abkommandiert, dort verwundet und als Gefangener 1915 nach Rußland gebracht. Nach Ausbruch der Oktoberrevolution erhielt er eine Funktion in der Internationalen Roten Garde.[8]
1920 kehrte Tito nach Agram zurück und beteiligte sich am Aufbau der Kommunistischen Partei Jugoslawiens (KPJ), die 1920/21 nach verschiedenen Attentaten verboten wurde. Tito hatte damals Posten als Partei- und Gewerkschaftsfunktionär in Veliko Trojstvo, Smederevska Palanka und Kraljevica inne. Ab 1927 war er Sekretär der Kroatischen Metallarbeiterunion, weiter Sekretär des Verbandes der Leder- und Verarbeitungsindustrie-Gewerkschaft sowie Mitglied (später Sekretär) des Stadtkomitees der KPJ.
Wegen staatsfeindlicher Betätigung wurde er 1927 in Ogulin zu sieben Monaten Haft und 1928 in Agram zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in den Strafanstalten Schönhaupt, Marburg an der Drau und Ogulin verbrachte. 1934 wurde er Mitglied des Gebietskomitees von Kroatien, im selben Jahr noch Mitglied des ZK und des Politbüros der KPJ. In der Folge erhielt er in Moskau einen Posten als Mitglied im Balkansekretariat der Komintern.
Andere Thesen über die Herkunft
CIA-Dokument
Im August 2013 wurde ein Dokument des US-Auslandsgeheimdienstes CIA veröffentlicht. In diesem Dokument aus dem Jahr 1977 wurde eine Rede Titos analysiert, und man kam zu dem Schluß, daß Josip Broz mit ausländischem Akzent spreche und kein Jugo-Slawe, sondern vermutlich Pole oder Russe war. Dabei wurde die Aussprache des Selbstlautes „i“ analysiert; das Ergebnis deute auf russische oder polnische Abstammung hin.[6] Auch wurde geschrieben, daß Tito wahrscheinlich Ende der 1930er Jahre ausgetauscht worden sei, gegen den „echten“, 1892 im kroatischen Kumrovec geborenen Josip Broz.[9]
In nationalen Kreisen Serbiens und Kroatiens wird auch die Theorie vertreten, daß Broz ein außereheliches Kind eines polnischen Offiziers, eines Habsburgerprinzen oder eines reichen Juden gewesen sei.[9] Der serbische Historiker Jovan Deretić vertritt die Theorie, daß Tito ein polnischer Jude war, welcher in Brooklyn geboren wurde.[6]
Daß Tito nicht jugo-slawischer Abstammung war, begleitete ihn schon als Ruf zu Lebzeiten.[6]
FBI-Notiz aus den 1950er Jahren
Ende November 2016 wurde eine geheime Notiz des FBI über Josip Broz aus den 1950er Jahren veröffentlicht. Am 20. April 1955 betrat Marijan John Markul in Los Angeles das dortige FBI-Büro und gab für damalige Verhältnisse Schockierendes zu Protokoll. Marijan Markul wurde 1909 in Livno geboren, siedelte 1936 in die USA über und erhielt 1944 die US-Staatsbürgerschaft, weil er zwei Jahre während des Zweiten Weltkrieges der US-Armee gedient hatte.[10]
Markul äußerte, daß der Mensch, welcher sich zur Zeit als Josip Broz vorstellte, nicht der „wirkliche“ Broz sei, sondern daß dieser Titos' Identität übernommen habe, weil der „erste“ Josip Broz 1937 in Rußland verschwunden sei. Des weiteren steht in der Notiz über das Treffen Markuls mit einem FBI-Agenten, daß er (Marijan John Markul) Jugo-Slawien 1953 besuchte und sich in zwei Anläufen mit Tito traf: Das Treffen dauerte circa eine Stunde, und dabei bemerkte Markul, daß Broz an jeder Hand fünf Finger hatte. Er behauptete, daß der richtige Tito seinen mittleren Finger und den Zeigefinger der linken Hand verloren habe. Markul fügte hinzu, daß der Tito aus dem Jahr 1953, mit welchem er sprach, gebildet war und ausgezeichnet Klavier spielte. Wiederum war nach seinen Angaben der „richtige“ Tito ungebildet und verfügte nicht über Kenntnisse des Klavierspielens.[10]
Außerdem beteuerte er, daß der erste Josip Broz ca. 180 cm groß war, während der „neue“ nur 160 cm groß war. Auch sagte Markul, daß der Mensch, welcher sich in den 1950er Jahren als Tito vorstellte, mit leichtem russischem Akzent und allgemein sehr leise sprach, der echte Tito soll jedoch entschlossen und scharf gesprochen haben. Marijan John Markul behauptete, daß der echte Tito sehr kränklich war, Tuberkulose hatte und 1937 in Rußland verschwand. Anschließend behauptete er, daß er Ende der 1920er Jahre mit dem echten Broz in Jugo-Slawien gesprochen und sich 1935 oder 1936 mit ihm in Paris getroffen habe.[10]
Nach seinem Besuch bei „Marschall“ Broz 1953 besuchte Marijan seine inzwischen verheiratete Schwester in Agram. Die beiden unterhielten sich über das Thema und einigten sich, daß der damalige Tito nicht der echte war. Zuletzt bemerkte Markul, daß sein Vater Ivan den echten Tito gekannt habe, weil er mit Broz in derselben Stadt gearbeitet habe und daß dieser ebenso der Meinung sei, daß es sich bei Tito um zwei verschiedene Personen handelt.[10]
Polen-Theorie
Tito, ursprünglich jüdischer Abstammung und aus Polen stammend, soll nach dem spanischen Bürgerkrieg die Identität des Kroaten Broz angenommen haben:[11]
- „Marschall Tito, mit wirklichem jüdischem Namen Josif Walter Weiss, stammt aus Polen. Er war ein Agent des sowjetischen Geheimdienstes in Kabul, Teheran und Ankara bis 1935. Der richtige Brozovich Tito, von Geburt Kroate, starb während des spanischen Bürgerkrieges in Barcelona.“
1936 kehrte er mit einem Teil des ZK der KPJ nach Jugo-Slawien zurück – inzwischen zum Organisationssekretär des ZK bestellt. Er organisierte nun die Entsendung jugoslawischer (Partisanen-) Kämpfer in die Internationale Brigade in Spanien während des Bürgerkrieges. Ab 1937 war er Zentralsekretär der KP Jugo-Slawiens.[8]
Während des Zweiten Weltkrieges bildete Tito 1941 eine kommunistisch orientierte „Befreiungsfront“, die in scharfem Gegensatz zu den „Tschetniks“ des Generals Dragoljub Mihailović stand. Versuche, eine gemeinsame Front gegen Deutsche und Italiener zu bilden, scheiterten. Obwohl schließlich die königstreuen Tschetniks ihren Kampf gegen die Deutschen nahezu einstellten, gelang es den deutschen Verbänden nicht, Titos und seiner Partisanenverbände Herr zu werden, der allerdings am 25. Mai 1944 mit knapper Not in seinem Hauptquartier Dvar einer Gefangennahme durch deutsche SS-Fallschirmjäger beim Unternehmen „Rösselsprung“ entging. Seine Position wurde stärker, als die Westalliierten Mihailović fallenließen und ihn unterstützten.
Bereits im November 1943 hatte er offen mit der Londoner Exilregierung gebrochen, ein Nationales „Befreiungs“-Komitee mit sich selbst als Präsidenten eingesetzt und sich gleichzeitig den Marschall-Titel zugelegt.
Unter den Partisanen Titos befanden sich nach Angaben des jüdischen Publizisten Arno Lustiger („Zum Kampf auf Leben und Tod!“) 4.700 Juden, die namentlich bekannt sind (→ Agieren der Juden). Insgesamt dürften es aber wesentlich mehr gewesen sein. An zehn Juden wurde der höchste Tito-Orden („Nationalheld Jugoslawiens“) verliehen, darunter auch an Moše Pijade, einen Organisator des Partisanenkampfes.[12]
Nach der Neuetablierung des Kunststaates Jugo-Slawien schaltete „Marschall“ Tito rigoros und skrupellos alle nichtkommunistischen Kräfte aus. Im Februar 1945 wurde er zum Ministerpräsidenten und Verteidigungsminister gewählt.
Der innen- und außenpolitische Kurs Titos schien zunächst auf linientreue Befolgung des sowjet-kommunistischen Kurses abgestellt zu sein. Um so mehr überraschte dann am 26. Juni 1948 ein Communiqué der in Prag tagenden Kominform, in dem Tito Abweichungen von der Parteilinie vorgeworfen wurde. Statt einzulenken, beharrte Tito auf seinen Ansichten über die Notwendigkeit einer Anpassung des Kommunismus an nationale Eigenarten, worauf es zu einem jahrelangen Boykott Jugo-Slawiens durch den Ostblock kam. Auch Titos Wunschbild eines einheitlich kommunistischen, aber von Moskau unabhängigen Balkanbundes scheint eine der Ursachen des Bruchs gewesen zu sein.
Um der Wirtschaftsblockade des Ostblocks standhalten zu können, sah sich Tito in der Folge genötigt, unter Wahrung seiner Unabhängigkeit mit dem Westen Fühlung aufzunehmen. Umfangreiche Material- und Waffenlieferungen (von 1949 bis 1959 rund 2,4 Milliarden US-Dollar) erlaubten Tito, den einmal eingeschlagenen Kurs weiter zu verfolgen. Weitere Maßnahmen zur Anpassung des Kommunismus an die besonderen Verhältnisse Jugo-Slawiens wurden ergriffen durch Änderung der Verfassung am 14. Januar 1953, die Auflockerung des Kolchosensystems und bereits 1950 durch Einführung der Arbeiterselbstverwaltung in den Betrieben; Maßnahmen, die als mögliches Modell einer sozialistischen Marktwirtschaft gelten sollten.
Massenmörder an Deutschen und Jugo-Slawen
Gunnar Heinsohn, der zu Völkermordthemen publiziert hat, ordnet Tito unter die zehn größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts ein und schreibt ihm die Verantwortung für etwa 1.170.000 Tötungen zu.[13] Die Liquidierungen betreffen zunächst die Zeit während des 1939 von England entfesselten europäischen Krieges, der durch den Eintritt der USA zum Weltkrieg wurde:
Ab 1941 ermordeten Titos Partisanen, die sich nicht an die Regeln der Kriegsführung hielten, eine Vielzahl deutscher Soldaten und in Jugo-Slawien lebende Deutsche, verstärkt ab 1944. Bis etwa 1949 ließ Tito, der seit 1943 im Auftrag Moskaus einen kommunistischen Staat organisiert hatte und am 29. November 1945 Chef der KP Jugoslawiens wurde, etwa 200.000 Deutsche abschlachten.[14] Darunter befanden sich etwa 100.000 deutsche Kriegsgefangene.[15]
Die überhaupt schlimmsten und grausamsten Völkermordaktionen gegen Deutsche in der Zeit von 1940 bis 1955 (→ Völkermord am deutschen Volk) fanden nach den Forschungen des Experten für die Vertreibungsgeschichte Heinz Nawratil („Die deutschen Nachkriegsverluste“, 2008) in Jugo-Slawien statt. Dort gab es – auf Geheiß Titos und seiner Bolschewisten – die meisten Massenerschießungen an deutschen Kriegsgefangenen.
Auch fanden in diesem Land in großem Umfang unbeschreibliche Folterungen statt, bevor man die Opfer sadistisch umbrachte. Berüchtigt war unter anderem das Lager Werschetz, in dem man von deutschen Kriegsgefangenen mit bestialischer Folter „Geständnisse“ erpreßte. Mit den „Geständnissen“ von angeblichen deutschen Kriegsverbrechern tarnten Titos Kommunisten und Mordgesellen die eigenen umfangreichen Ausrottungsaktionen an jugoslawischen Völkerschaften und politischen Gegnern.
Ehrungen
BRD
Die Verantwortlichen des BRD-Regimes würdigten Tito mit der höchstverfügbaren Ehrung, der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstkreuzes. Der Sowjetagent[16] – und zeitweilige Chef der beschränkten BRD-Selbstverwaltung – Willy Brandt pflegte eine Freundschaft mit Tito. Jenseits der Alpen hielt man als Auszeichnung den Groß-Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich für angemessen.
DDR
Obwohl Titos pro-westlicher Kurs bei der DDR-Regierung verpönt war, erhielt er von ihr eine Reihe von Auszeichnungen. So weilte er 1977 letztmalig in der DDR. Anlaß war eine Auszeichnungsreise. In seinem Beisein wurde die 15. Polytechnische Oberschule Weißensee[17] in Josip-Broz-Tito-Oberschule umbenannt. Abschließend erhielt er seinen letzten Karl-Marx-Orden, die höchste Auszeichnung der DDR, von DDR-Staatschef Erich Honecker.
Familie
Josip Broz „Tito“ war in erster Ehe mit einer Russin verheiratet. Aus dieser Ehe stammt der Sohn Sharko. Später heiratete er die Jüdin Herta Haas (1914–2010),[18] von der er sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg scheiden ließ. Es ist nicht gänzlich gesichert, ob Herta Haas Josip Broz’ zweite oder dritte rechtmäßige Frau war.[18] In der nächsten Ehe war Tito ab 1952 mit Jovanka, geb. Budisavlevitsch, verheiratet. Im Sommer 1977 verschwand Jovanka aus der Öffentlichkeit. Bei der Trauerfeier für Tito trat sie wieder in Erscheinung.[8]
Reichtum
Während antikommunistische Regimegegner verfolgt und/oder ermordet wurden, ließ es sich Josip Broz gutgehen: So wurde beispielsweise ein 1944 vor St. Veit am Flaum gesunkenes Schiff geborgen und zur Yacht Titos umgebaut. Es wurde „Möwe“ (Galeb) genannt. 1953 reiste Broz damit nach London, um als erster kommunistischer Machthaber Großbritannien zu besuchen. Auf dem Schiff waren unter anderem Elizabeth II., Sophia Loren und Elizabeth Taylor zu Gast. Heute liegt das Schiff als rostiges Wrack im Hafen von St. Veit am Flaum; 2008 kaufte es die Stadt.[19]
Bildergalerie
Zitate
- „Eure Hand soll nicht zittern, auch wenn ihr euren eigenen Vater schlachten werdet!“[20]
Siehe auch
Literatur
- Ingomar Pust: Völkermord der Tito-Partisanen 1944–1948: Die Vernichtung der altösterreichischen deutschen Volksgruppe in Jugoslawien und die Massaker an Kroaten und Slowenen. Oswald Hartmann, 2. Aufl. 1992, ISBN 978-3925921186 [368 S.]
- Claus Nordbruch: Jugoslawien als Beispiel für alliierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Krieges, in ders.: Der deutsche Aderlaß. Wiedergutmachung an Deutschland und Entschädigung für Deutsche. Veröffentlichungen des Institutes für Deutsche Nachkriegsgeschichte Bd. 28, Grabert-Verlag, Tübingen, 3., stark überarb. u. erw. Auflage 2012, ISBN 978-3-87847-272-8, S. 103–105
- Franz W. Seidler: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, ISBN 978-3932381669, Kapitel Terror gegen Deutsche auf dem Balkan (S. 253–275)
- Roland Kaltenegger: Titos Kriegsgefangene. Folterlager, Hungermärsche und Schauprozesse, Leopold Stocker Verlag, Graz 2001, ISBN 9783702009175 (Klappentext)
- Rolf Kosiek:
- Deutsche Gefangene auf Insel Rab eingemauert, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 3, Grabert Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2010, S. 624 f.
- Briten liefern Kroaten an Tito aus, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 4, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2017, S. 537 f. – geschätzt 200.000 Ermordete (kroatische Feinde der herrschenden kommunistischen Partisanen unter Tito) in Slowenien im Mai und Juni 1945 durch verbrecherische britische Auslieferung
- Hans Meiser: Zum Tod des ›ehrenwerten‹ Massenmörders Tito, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 5, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 2. Aufl. 2017, S. 648–653
- Englischsprachig
Verweise
- Morde im Dunkeln – Auftraggeber war Tito, Träger des höchsten Verdienstordens der BRD (sueddeutsche.de, 23. August 2013)
Fußnoten
- Geboren 1892
- Gestorben 1980
- Jüdischer Politiker
- Jüdischer Massenmörder
- Pseudonym
- Träger des Leninordens
- Mitglied der Ehrenlegion (Großkreuz)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Sonderstufe des Großkreuzes)
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz mit Ordenskette)
- Träger des Ordens des Weißen Löwen
- Träger des Elefantenordens
- Träger des Ordens vom Niederländischen Löwen
- Träger des Sterns von Rumänien (Großkreuz)
- Träger des Seraphinenordens
- Träger des Groß-Sterns des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des französischen Nationalverdienstordens (Großkreuz)
- Träger des Karl-Marx-Ordens
- Träger des Ordens Polonia Restituta (Großkreuz)
- Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Collane)
- Träger des Ordens vom jugoslawischen Groß-Stern
- Träger des Ordens des heiligen Jakob vom Schwert (Collane)
- Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste
- Träger des Sowjetischen Siegesordens
- Ehrenbürger von Belgrad
- Ehrenbürger von Zagreb
- Ehrenbürger von Skopje
- Jüdischer Bolschewist
- Jüdischer Partisan
- Jüdischer Kriegsverbrecher
- Judentum in Kroatien