Massaker von Bleiburg

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Bild der Massaker von Bleiburg, welche die Einheimischen „balkanski holokaust“ nennen. Die Bilder ähneln den Greueltaten des Massakers von Nemmersdorf.

Die Massaker von Bleiburg waren eine Serie von Kriegsverbrechen, die 1945 von der „Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee” an Truppenverbänden des mit dem Deutschem Reich verbündeten Unabhängigen Staates Kroatien und an slowenischen Truppen verübt wurden. Dabei wurden zwischen 45.000 und 55.000 Kroaten und bosnische Mohammedaner von kommunistischen Tito-Banden ermordet. Bis heute wird das Verbrechen geleugnet und die Opferzahl heruntergespielt.

Erläuterung

Gedenkstein

Anfang Mai 1945 begann ein größerer Teil der kroatischen Armee (Heimwehr und Ustascha-Einheiten) sich zu der österreichischen Grenze zurückzuziehen, in der Absicht der Kapitulation vor den westalliierten Streitkräften. Auf diesem Weg wurden sie von einer großen Anzahl der zivilen Bevölkerung begleitet. Die Zivilisten flüchteten hauptsächlich aus Furcht vor den anrückenden Todesschwadronen Titos. Die Richtung dieser Bewegungen waren Cilli, Windischgraz, Unterdrauburg, die slowenisch-österreichische Grenze, Bleiburg, wo die Kapitulation vor den britischen Streitkräften geplant war.

Vor Bleiburg hielt sie die britische Armee auf, kurz danach geschah die Umzingelung durch Tito-Horden. Die „Verhandlungen“ über die Kapitulation im Schloß Thurn-Valsassin am 15. Mai führten mit dem britischen General Patrick Scott der kroatische General Ivo Herenčić und Oberst Danijel Crljen. Das Resultat war die Abgabe der Waffen vor den Tito-Partisanen. Daraufhin[1] eröffnete die jugo-slawische Armee gegenüber den umkreisten kroatischen Soldaten und Zivilisten das Feuer.

Ein Teil der Gefangenen wurde in der Nähe von Unterdrauburg, Marburg an der Drau und anderen Ortschaften ermordet. Über die Zahl der Todesopfer des Bleiburger Verbrechens werden bis in die Gegenwart unterschiedliche Schätzungen angegeben. Die Überlebenden standen vor langen Todesmärschen, welche in der kroatischen Literatur als Kreuzweg (križni put) bekannt sind.[2]

Geschichte

Über 30.000 Menschen gedenken 2015 am 70. Jahrestag die Opfer des Bleiburger Massakers von 1945

Diese Truppen, die noch nach dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkrieges die Kampfhandlungen gegen die „jugoslawische Volksbefreiungsarmee” fortsetzten, wurden nach deren Kapitulation und Entwaffnung Opfer von Exekutionen und Todesmärschen. Auch Zivilisten und deutsche Kriegsgefangene wurden getötet.

Mit dem Sieg der „Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee” kam es in vielen Orten, ohne jedes Gerichtsverfahren, zu Massenermordungen von Militärangehörigen, wobei vor allem Massaker an der Ustascha-Miliz und den Domobrani, der regulären kroatischen Armee, stattfanden.

Die geschlagenen Verbände des Unabhängigen Staates Kroatien versuchten, die von den alliierten Invasoren besetzten Alpen- und Donau-Reichsgaue zu erreichen. Kärnten war aber sowohl von britischen Truppen als auch durch die kommunistischen Terrorbanden besetzt, wodurch es dort noch nach Kriegsende zu Gefechten mit Partisanen kam.

In Bleiburg in Kärnten kapitulierte die Führung der kroatischen Verbände vor britischen Truppen bedingungslos und mußte ihre Auslieferung an die jugo-slawische Volksarmee akzeptieren.

Mit dem Rücktransport in Gefangenenlager in Jugo-Slawien nahm eine Kette von summarischen Hinrichtungen ihren Anfang. Sie wurden weiter südlich auf jugo-slawischem Territorium fortgesetzt. Im gleichen Zeitraum wurden Gefangene aus diesen Lagern in Slowenien und Nordkroatien in Märschen in Lager in der Wojwodina getrieben, wo ihnen der Prozeß gemacht wurde, der meist mit einer Verurteilung zu Zwangsarbeit endete.

Bei diesen Todesmärschen kam es zu einer großen Zahl von Opfern, darunter waren Tausende von deutschen Kriegsgefangenen. Unter den Opfern der Bleiburger Massaker, die mehrere Monate andauerten, befanden sich Angehörige des Staatsapparates des Unabhängigen Staates Kroatien, Einheiten der Slowenischen Landwehr, serbische und montenegrinische Tschetniks sowie mohammedanische Truppeneinheiten aus Bosnien und der Herzegowina.

Auch Deutschkärntner und deutschgesinnte, slowenischsprachige Zivilisten in Kärnten wurden ermordet, so wie im bis 1918 zum Kronland Kärnten gehörigen, dann an Jugo-Slawien angeschlossenen und im Zweiten Weltkrieg wieder von Kärnten verwalteten Mießtal.

Forderung nach einem Denkmal für die Mörder durch Grünen-Funktionär

Der Parlamentsabgeordnete und Grünen-Funktionär Albert Steinhauser forderte 2015 tatsächlich ein Denkmal für die mordenden Partisanen auf dem öffentlichen Gebiet Kärntens.[3]

Gedenken

Zum 70. Jahrestag waren 25.000 Personen anwesend. Rund 250 Busse parkten auf dem Gelände. Bei der Gedenkfeier Mitte Mai 2016 erwartete die BRÖ-Polizei 8.000 bis 12.000 Besucher.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Franz W. Seidler: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, ISBN 978-3932381669, Kapitel Terror gegen Deutsche auf dem Balkan (S. 253–275)

Verweise

Fußnoten

  1. Als Grund dafür wurde eine angebliche Nichteinhaltung bzw. Ablauf der Übergabefrist erklärt
  2. Artikel über Bleiburg in der Kroatischen Enzyklopädie (kroatischsprachig)
  3. 30.000 Kroaten in Kärnten (www.dasbiber.at)