Foppa, Hermann

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Hermann Foppa (* 18. Juni 1882 in Sillian; † 18. Februar 1959 in Schruns (Vorarlberg)) war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Großdeutschen Volkspartei.

Leben

Er besuchte die Volksschule in Lienz, das Franziskanergymnasium in Bozen und studierte in Graz Geschichte, Geographie und Rechte. Er wurde Mittelschullehrer an der Realschule und im Gymnasium in Linz 1913–1938, außenpolitischer Redakteur der „Innviertler Nachrichten“ 1934, Kommissarischer Landesschulinspektor 1938, Gauschulinspektor.

Er wurde Mitglied der Stadtparteileitung der GdP Linz 1925, Mitglied der Landesparteileitung der GdP Oberösterreich 1926, Mitglied der Reichsparteileitung der GdP 1927, Obmann der GdP 1931, außenpolitischer Schulungsleiter für die in Österreich illegal tätige SA 1934, Gaupropaganda- und Schulungsredner der NSDAP, Verbindungsmann des Gauleiters zum Auswärtigen Amt, Gauhauptstellenleiter der NSDAP, Angehöriger des Großdeutschen Reichstages 1938. 1945 wurde er in Glasenbach interniert.

Politisches Wirken

Im Jahre 1930 wurde er von der Stadt Linz, auf Grund des damaligen demokratischen Wahlrechtes, als Abgeordneter zum Nationalrat in das österreichische Parlament entsendet. Er gehörte der Großdeutschen Volkspartei seit deren Gründung an, war seit 1925 Mitglied der Stadtparteileitung Linz, seit 1926 Mitglied der oberösterreichischen Landesparteileitung, seit 1927 Mitglied der Reichsparteileitung und wurde im Jahre 1931 zum Reichsparteiobmann gewählt. Er gehörte zu den führenden Köpfen der Partei, verfügte über eine ausgezeichnete Rednergabe und in Hunderten von Versammlungen vertrat er den Standpunkt der Partei, galt als ihr beliebtester und wirkungsvollster Redner, sowohl in Volksversammlungen, als auch im Parlament. Seine Erklärungen am 30. April 1934 im österreichischen Nationalrat, aus Anlaß des Verfassungssturzes durch die Regierung Dr. Dollfuß – Dr. Schuschnigg, sind ein historisches Dokument.

Verweise