Franz, Werner

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Werner Franz, Kabinenjunge des Luftschiffes Zeppelin 129 „Hindenburg“.jpg

Werner Franz (Lebensrune.png 22. Mai 1922 in Frankfurt-Bonames; Todesrune.png 13. August 2014 in Frankfurt am Main) war ein deutscher luftschiffahrtbegeisterter Soldat der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, Fernmeldetechniker und Jugendübungsleiter beim Frankfurt Roll- und Eissportclub (FREC).

Franz war das letzte lebende Besatzungsmitglied des Zeppelins LZ 129 „Hindenburg“, er wurde nur von Werner Doehner überlebt, der noch letzte lebende Passagier der „Hindenburg“.

Leben

Werner Franz war seit 1936 (nach Beendigung der Volksschule) Kabinenjunge auf der „Hindenburg“, dem größten Luftschiff aller Zeiten und einem Wahrzeichen wiedererweckter deutscher Reichsherrlichkeit.

Franz, der die Anstellung als ein „Geschenk des Himmels“ bewertete, gehörte zu den 61 Besatzungsmitgliedern der „Hindenburg“, er bediente die Offiziere und Kapitäne und er spülte Geschirr. Am Tag der Katastrophe am 6. Mai 1937, während seiner fünften Fahrt, hörte der 14jährige die Explosion, sah das Feuer und entschloß sich, aus dem verlorenen Zeppelin zu springen. Er fand eine Außenluke und trat sie ein. Mit kaum einem Kratzer erreichte er das Flugfeld und lief um sein Leben, unter der „Hindenburg“ hindurch (dies war ein Glücksfall, denn der Wind trieb die Flammen auf der Backbord-Seite des Schiffes, wo die Luke sich befand), er hörte noch, wie das Gerüst hinter ihm einschlug.

Das Inferno hat Werner Franz traumatisiert, dennoch hat er, als er wieder nach Deutschland zurückkehrte, für die Deutsche Zeppelin Reederei Besucher durch eine Zeppelin-Halle geführt. „Mein Mann hat mir erzählt, daß er jedes Mal, wenn starkes Licht in die Halle fiel, erschrak und Panik bekam.“ Still und ernst wurde er sein Leben lang, wenn die Sprache auf den Absturz kam. „Aber er hat ein sehr erfülltes Leben gehabt“, erzählte seine verwitwete Ehefrau Annerose Franz (75) den Medien Ende August 2014.

Zweiter Weltkrieg

Zwei Jahre nach dem Absturz wurde Werner Franz Soldat, er diente als Bordfunker bei der Kampffliegerei und war später Ausbilder, berichtete seine Frau: „Er kam wieder zur Fliegerei.“

Tod

Am 13. August 2014 verstarb der Zeitzeuge Werner Franz an Herzversagen im Kreise seiner Familie.

Filmbeitrag

Kabinenjunge Werner Franz vom Luftschiff „Hindenburg“.jpg

Werner Franz in einem Interview auf dem „Smithsonian Channel“:

Literatur

  • Walter-Eberhard Freiherr von Medem: Kabinenjunge Werner Franz vom Luftschiff „Hindenburg“, Franz Schneider Verlag, Leipzig (1942)