Böhm, Franz

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Franz Böhm (Lebensrune.png 16. Februar 1895 in Konstanz; Todesrune.png 26. September 1977 in Rockenberg, Hessen) war ein BRD-Politiker, Jurist und Erfüllungspolitiker.

Leben und Wirken

Böhm diente im Ersten Weltkrieg und studierte danach Rechtswissenschaften in Freiburg und habilitierte sich 1933.

Böhm im Dritten Reich

Unter der nationalsozialistischen Regierung gehörte er oppositionellen Kreisen um Dietrich Bonhoeffer an. In dieser Funktion war er Mitautor einer Denkschrift, die sich zur Judenfrage wie folgt liest:

„Die entscheidende Schuld des jüdischen Volkes ist, daß es der Offenbarung Gottes in Jesus Christus bis zum heutigen Tag widersteht. Wo aber Glaube ist da darf Taufe gewährt werden in der Zuversicht, daß Gottes heiliger Geist neue Menschen machen und dazu helfen kann, gefahrvolle Anlagen und Charaktereigenschaften zu überwinden“.

Nachkriegszeit

Nach der „Befreiung“ schlüpfte Böhm eilfertig die Rolle des Büßers und übernahm 1952 die Leitung der BRD-Delegation bei den Wiedergutmachungsverhandlungen mit Israel. Während es in Bonn heftigen Widerstand gegen Milliardenzahlungen gab nutzte Böhm seinen Einfluß, um die jüdischen Interessen durchzusetzen, was ihm auch gelang. Von 1953 bis 1965 saß Böhm für die CDU im BRD-Bundestag. 10 Jahre lang war er stellvertretender Vorsitzender im Ausschuß für Wiedergutmachung[1].

Fußnoten

  1. Prominente ohne Maske, FZ-Verlag 1986, ISBN 3924309019