Fremdenangst
Fremdenangst oder Xenophobie existiert – unterhalb der Schwelle einer verfestigten Störung (der eigentlichen phobischen Erkrankung) – auch als bloßer Reflex. Fremdenscheuheit bedeutet nicht „Fremdenhaß“, sondern stellt vielmehr einen instinktiven Abwehrmechanismus gegen Verausländerung und Umvolkungswahn dar.
Erläuterung
Die Reflexform des xenophoben Merkmalsbündels ist gesund, allgemein verbreitet und erfüllt psychohygienische Funktionen wider die Fremdensucht. Das Wissen darum, anders (oder ähnlich) zu sein, schützt und schärft die personale Identität und das völkische Bewußtsein.
Zitate
- „Fremdenangst ist in allen Kulturen nachzuweisen. Es geht um die Wahrnehmung von Andersheit, eine Voraussetzung für die Ausbildung von Vielfalt, nach der alles Leben drängt. In der kindlichen Fremdenscheu ist dieses Verhalten angelegt.“ — Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Irenäus Eibl-Eibesfeldt
- „Angst vor Fremden ist per se weder rassistisch noch faschistisch. Die Angst, fremd im eigenen Lande zu werden, geht sehr tief und erregt ungemein. Diese Angst ist auch nicht unanständig.“ — Schröder, Quistorp und Weißgerber in „Zehn Thesen für ein weltoffenes Deutschland“