Wiedemann, Friedrich

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Friedrich Wiedemann

Friedrich „Fritz“ Wiedemann (Lebensrune.png 16. August 1891 in Augsburg; Todesrune.png 11. Januar 1970 in Eggenfelden) war ein deutscher Offizier, Adjutant Adolf Hitlers und Diplomat. Während der Zeit des Dritten Reiches wurde er zum Landesverräter, entging aber Verfolgung und Strafe.

Wirken

Wiedemann war während des Ersten Weltkrieges ein militärischer Vorgesetzter Adolf Hitlers. Er genoß bei diesem so großes Vertrauen, daß er ihn nach der Deutschen Revolution zu seinem Adjutanten machte. Wiedemanns Haltung und sein Verhalten führten jedoch zu einem sich immer mehr verstärkenden Vertrauensverlust beim Führer. Hitler entließ ihn aufgrunddessen am 19. Januar 1939 als engen Mitarbeiter und ernannte ihn zum Generalkonsul in San Francisco. In den USA betätigte sich Wiedemann als antideutscher Hetzer und Landesverräter.[1]

Seine Bekanntschaft mit Hitler und seine Tätigkeit für ihn verwertete Wiedemann 1964 in einem Buch.

Schriften

  • Der Mann, der Feldherr werden wollte. Erlebnisse und Erfahrungen des Vorgesetzten Hitlers im 1. Weltkrieg und seines späteren persönlichen Adjutanten. blick + bild Verlag für politische Bildung, Velbert/Kettwig 1964 (Wiedemanns Memoiren)
  • Der zweite Kriegswinter bei Fromelles. In: Fridolin Solleder (Hrsg.): Vier Jahre Westfront. Geschichte des Regiments List R.I.R. [= Reserve Infanterie Regiment]. 16, Max Schick Verlag, München 1932 (= Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bayerische Armee. Hrsg. vom Bayerischen Kriegsarchiv. Bd. 76). Kapitel 7 (PDF; 20,2 MB)
  • Das Gefecht bei Fromelles am 19. und 20. Juli 1916. In: Solleder: Vier Jahre Westfront. 1932, Kapitel 8 (PDF; 17,7 MB)
  • Die Sommeschlacht. In: Solleder: Vier Jahre Westfront. 1932, Kapitel 9 (PDF; 18,7 MB)
  • Auf den Vimyhöhen. Stellungskrieg Oktober 1916 bis Februar 1917. In: Solleder: Vier Jahre Westfront. 1932, Kapitel 10 (PDF; 10,9 MB)

Literatur

  • Hans Meiser:
    • Verratene Verräter: Die Schuld des „Widerstandes“ an Ausbruch und Ausgang des Zweiten Weltkrieges, Druffel-Verlag, Stegen am Ammersee, 2. Aufl. 2008, ISBN 9783806111798
    • Zu Landes- und Hochverrat, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 3, Grabert Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2010, S. 449–458
  • Heinz Roth: Widerstand im Dritten Reich, 1976

Fußnoten

  1. Näher zu seinem Verratshandeln: Hans Meiser: Verratene Verräter: Die Schuld des „Widerstandes“ an Ausbruch und Ausgang des Zweiten Weltkrieges, Druffel-Verlag, Stegen am Ammersee, 2. Aufl. 2008, S. 44–46