Schröder, Fritz (1912)
Gerhard Kurt Fritz Schröder[1] ( 1912; 4. Oktober 1944 in Rumänien gefallen) war ein deutscher Wehrmachtsoldat, zuletzt Obergefreiter des Heeres und Vater des ehemaligen BRD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Fritz Schröder war 1940 in Soest zur Wehrmacht einberufen worden und hatte zuletzt als Angehöriger eines Alarmbataillons bei den Panzerschlachten in der Pußta im Oktober 1944 Seite an Seite mit ungarischen Soldaten gekämpft. Bei den Rückzugskämpfen der Heeresgruppe Süd war er gefallen und von rumänischen Zivilisten gemeinsam mit seinen Kameraden beigesetzt worden.
Rumänischer Verrat am Waffenbruder
Schröder galt als guter Kamerad, als zielstrebig und verläßlich. Niedergestreckt hatten ihn rumänische Soldaten (die im August 1944 verräterisch die Seiten wechselten) in der Nähe der damals ungarischen-altösterreichischen, im Herzen Transsilvaniens gelegenen Stadt Klausenburg.
Nachkriegsgedenken
Am 17. Mai 2010 besuchte Gerhard Schröder zum ersten Mal die Grabesstätte von Fritz Schröder, hatte jedoch auch als Bundeskanzler, trotz Kritik seiner „Genossen“, stets das gerahmte Portrait seines Vaters in Uniform auf dem Schreibtisch stehen.
Familie
Fritz und Erika Schröder hatten gemeinsam eine Tochter (Gunhild) und einen Sohn (Gerhard Fritz Kurt Schröder).
Verweise
- Götz Aly: Der Kanzler am Grab seines Vaters – Ehre für Fritz Schröder, Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010
- Gerhard Schröder – Die Polizeiakte des Kanzler-Vaters, Volksstimme, 30. September 2015