Fussenegger, Erwin

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Erwin Julius Fussenegger (Lebensrune.png 5. Wonnemond 1908 in Raab, Österreich-Ungarn; Todesrune.png 4. Lenzing 1986 in Wien) war der erste Generaltruppeninspektor des Bundesheeres der Zweiten Republik.

Leben

Erwin Fussenegger wurde als zweites Kind des k.u.k. Kriegstrechteins Emil Fussenegger geboren. Seine erst 25 Jahre alte Mutter verstarb nur wenige Tage nach seiner Geburt. Der Vater verheiratete sich wieder; aus dieser Ehe entstammt Fusseneggers Halbschwester, die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger. Seine Kindheit verlebte Fussenegger wie so viele Offizierskinder ständig auf der Reise zwischen den Stationierungen seines Vaters unter anderem in Ungarn, der Slowakei, Galizien, Tirol und Vorarlberg.

Im Jahre 1926 legte er in Dornbirn die Matura ab und inskribierte an der Universität Innsbruck.

Im Lenzing 1927 verließ er diese und trat in die Brigadeartillerieabteilung 6 des Bundesheeres ein. Am 24. Launing wurde er in die Offiziersakademie in Enns aufgenommen, die er am 16. Ernting 1931 mit der Beförderung zum Leutnanten erfolgreich beenden konnte.

Anschließend diente er bei verschiedenen Alpenjägerregimentern in Oberösterreich. Nach seiner Beförderung zum Oberleutnanten wurde er als Taktiklehrer an die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt berufen. 1936 begann er den „Operativen Kurs“ der „Höheren Offizierskurse“, also der getarnten Generalstabsausbildung des Ersten Österreichischen Bundesheeres in Wien, den er am 13. Lenzing 1938 zum Zeitpunkt des Beitrittes Österreichs an das Deutsche Reich abbrechen musste.

Stattdessen wurde er an diesem Tage in die Wehrmacht übernommen und setzte den Generalstabskurs ab Heuert an der Berliner Kriegsakademie fort. Im Heuert 1939 wurde er zum Hauptmanne befördert und nach Heidelberg versetzt.

Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges diente er zunächst mit der 2. Gebirgs-Division an der französischen Grenze, bevor er im Zuge des Unternehmens Weserübung nach Norwegen verlegt wurde. 1943 wurde er zum Oberstleutnant i.G. befördert und als Generalstabschef (Ia) der 292. Infanterie-Division (9. Armee) versetzt, mit der er am Unternehmen Zitadelle teilnahm. 1944 wurde er zum Oberquartiermeister der 7. Armee in Frankreich. Er nahm an der Ardennenoffensive teil und zog sich mit ihr bis zur deutschen Grenze zurück. Am 8. Wonnemond 1945, zum Zeitpunkte der deutschen Kapitulation, ergab er sich im Raume Marienbad und geriet kurzzeitig in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Nach der Neugründung der Österreichischen Streitkräfte wurde er zum ersten Generaltruppeninspektoren erkoren. Er hatte dieses Amt bis 1970 inne. Nach seiner Dienstzeit begann er das Studium der Urgeschichte, welches er aus gesundheitlichen Gründen abbrechen mußte.