Gül, Abdullah

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Abdullah Gül (Lebensrune.png 29. Oktober 1950 in Kayseri) ist ein türkischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker. Er war Ministerpräsident (2002-2003) und von August 2007 bis August 2014 war er der 11. amtierende Staatspräsident der Türkei.

Werdegang

Abdullah Gül wurde am 29. Oktober 1950 in der zentralanatolischen Stadt und islamischen Hochburg Kayseri als Sohn einer sehr traditionell-konservativen Handwerkerfamilie geboren. Nach Ende seiner Schulausbildung in Kayseri absolvierte Gül ein Volkswirtschaftsstudium an der Istanbul-Universität, wo er 1971 den Bachelor-Grad (B. A.) erlangte und 1983 mit einer Dissertation über „Islam und Entwicklung“, für die er mit einem Stipendium an den britischen Universitäten Exeter und London geforscht hatte, promoviert wurde (Ph. D.). Während seines Studium war er in der islamistisch-nationalistischen Nationalen Union türkischer Studenten (MTTB) aktiv.

Wirken

Während seines Doktorats wurde Abdullah Gül nach dem Militärputsch vom September 1980 vorübergehend inhaftiert. Neben Haft und Aufenthalten in England war er 1980 an der Gründung der Fakultät für Fertigungstechnik an der Universität Sakarya beteiligt, an der er bis 1983 Volkswirtschaft lehrte. Danach arbeitete er sieben Jahre lang als Ökonom bei der Islamischen Entwicklungsbank mit Sitz in Dschidda (Saudi-Arabien). Von 1983 bis 1991 war Gül als führender Manager der Islamic Development Bank (IDB) in Saudi-Arabien tätig. 1991 wurde er Dozent für Internationales Management. Es wird vermutet, daß er im Amt des Staatspräsidenten, ebenfalls wie schon im Amt des Ministerpräsidenten, nur den „Platzhalter“ für Recep Tayyip Erdogan spielt, bis dieser auch dieses Amt von Gül übernehmen kann.

Filmbeiträge

Satire: