Quandt, Günther

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Wehrwirtschaftsführer Günther Quandt

Günther Quandt (Lebensrune.png 28. Juli 1881 in Pritzwalk; Todesrune.png 30. Dezember 1954 in Kairo) war ein deutscher Unternehmer und Großindustrieller .

Leben

Günther Quandt.jpg

Nach dem Besuch des Gymnasiums wandte sich Quandt der Textilbranche zu und begann 1899 in der väterlichen Textilfabrik eine Ausbildung. Ab 1900 besuchte er die Preußische Höhere Fachschule für Textilindustrie in Aachen. 1915 übernahm er die Leitung der Reichswolle AG in Berlin und wurde wohlhabend, da die Firma das Deutsche Heer mit Uniformen ausstattete. Nach Ende des Ersten Weltkriegs arbeitete er dann als Referent für Textilbewirtschaftung im Reichswirtschaftsministerium (1919-1922) und leitete zudem das Deutsche Tuchsyndikat (1919/1920).

Ab 1922 engagierte er sich zusammen mit August Rosterg vom Wintershall-Konzern zunehmend in der Kali-Industrie. 1923 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender bei der „Accumulatoren-Fabrik AG, Hagen“ (AFA). Seine zweite Ehefrau Magda Ritschel, Mutter des gemeinsamen Sohnes Harald Quandt, heiratete nach der Scheidung 1929 zwei Jahre später Joseph Goebbels. Günther Quandt wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die Wehrhaftmachung Großdeutschlands im Jahre 1937 von Reichsmarschall Hermann Göring zum Wehrwirtschaftsführer ernannt (Eintritt in die NSDAP am 1. Mai 1933, Mitgliedsnummer 2.636.406).

Nachkriegszeit

Nach dem Zusammenbruch 1945 verlor er seinen gesamten Besitz in der SBZ und im polnisch annektierten Ostdeutschland und geriet im Juli 1946 in die Fänge der alliierten Siegerjustiz. Er wurde ohne weitere Angabe von Gründen bis zum 20. Januar 1948 in verschiedenen alliierten Konzentrationslagern festgehalten. 1948 kehrte er an die Firmenspitze zurück, an der in der Zwischenzeit sein Sohn Herbert Quandt und der Vorstand Horst Pavel gestanden hatten. Der Sitz der Hauptverwaltung wurde 1950 nach Frankfurt/M. verlegt.

Tod

Günther Quandt starb am 30. Dezember 1954 während eines Erholungsurlaubs in Kairo, Ägypten.

Familie

Erste Ehe

Quandt heiratete Antonie „Toni“ Ewald (1884–1918). Aus der Ehe sind die Söhne Helmut (1908–1927) und Herbert Werner (1910–1982; Vater von Susanne Klatten) entsprossen. Antonie verstarb 1918 an der Spanischen Grippe.

Zweite Ehe

Am 4. Januar 1921 heiratete in Bad Godesberg die junge Magda Ritschel, aus dieser 1929 geschiedene Ehe ist Harald Quandt entsprossen.

Filmbeiträge

Am 28. Juli 1941 beging Günther Quandt seinen sechzigsten Geburtstag. Zur Feier seines sechzigsten Geburtstages entstand dieser Film, der zunächst einen Morgenempfang in der Villa des Industriellen zeigt. Anwesend sind hierbei u.a. Vertreter des 1899 gegründeten Batterien- und Akkumulatoren-Herstellers AFA (Accumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft), an der Quandt die Aktienmehrheit hält. Das Geburtstagsständchen spielt eine Kapelle der Deutschen Arbeitsfront. Später schließt sich ein Festakt im Hotel Esplanade am Potsdamer Platz an, zu dem sich hochrangige Gratulanten aus Wirtschaft, Partei und Wehrmacht einfinden. Prominentester Gast ist Reichswirtschaftsminister Walther Funk, der die Festrede hält: