Garm

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Hel, einen Stab haltend und begleitet von einem Hund, vermutlich Garm (in diesem Fall aber fälschlicherweise unangebunden dargestellt). Darstellung von Johannes Gehrts, 1889.

Garm oder Garmr ist in der germanisch-Nordischen Mythologie ein furchtbarer vieräugiger Hund der Totengöttin Hel, welcher bei der Höhle Gnipi (Gnipahellir) am Unterweltfluss Giöll gefesselt liegt und dort die Toten mit lautem Gebell empfängt, solange bis Ragnarök anbricht. Dann werden ihn die Muspellheimer loslassen und gegen die Asengötter hetzen. Bis dahin wissen sich auch seine Herren nicht anders vor ihm zu schützen, als ihn festzubinden. In der großen Schlacht gegen die Götter im Ragnarök wird sich dieser „erste der Hunde“[1] unter „gräßlichem Geheule“ losreissen[2] und den Tyr töten, den Kampf aber selbst auch nicht überleben.[3]

Garm ähnelt dem Fenriswolf der germanischen Mythologie, ebenso dem Kerberos oder auch Zerberus genannten „Höllenhund“ der altgriechischen Mythologie.

Verweise

Fußnoten

  1. Edda: Wafthrudnirlied, 42
  2. Völuspa, Strophe 41
  3. Gylfaginning, Strophe 51