Gebrandmarkt (Film)

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FILM

Gebrandmarkt (Film).jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Gebrandmarkt
Originaltitel: Forfaiture
Produktionsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 1938
Sprache: Französisch
Filmproduktion: Pantheon, Gray
Erstverleih: Ufaleih
Stab
Regie: Marcel L’Herbier
Dialogregie: Kurt Werther
Dialogbuch: Wolfgang Böttcher
Besetzung
Darsteller
(Synchronstimme)
Rolle
Victor Francen
(Werner Pledath)
Pierre Moret
Lisa Delamare
(Aenne Bruck)
Denise Moret
Sessue Hayakawa
(Rudolf Schündler)
Prinz Li-Lang
Louis Jouvet
(Werner Schott)
Valfar
Sylvia Bataille
(Tina Eilers)
Ming
Lucas Gridoux
(Ernst Rotmund)
Tang-Si
Kenny Levek
(Alfred Haase)
Herr Curtis
Eve Francis
(Edith Karin)
Frau Curtis
Lucien Nat
(Oskar Schättiger)
Verteidiger
Martial Rebe
(Eduard Bornträger)
Staatsanwalt

Gebrandmarkt (frz. Forfaiture) ist ein französischer Spielfilm von 1938. Die deutsche Erstaufführung fand am 17. Januar 1939 in Berlin statt.

Handlung

Quelle
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Filmabend! „Gebrandmarkt“ ist der Titel eines französischen Films, der in der Mongolei spielt und trotz einer tollen Kintopphandlung von einem so geistvollen und großen Regisseur wie Marcel L’Herbier inszeniert wurde. Wir wollen also von der Handlung absehen und uns darauf beschränken festzustellen, daß die Regie sehr starke Wirkungen zu erzielen vermag. Das Milieu einer chinesischen Spielhölle ist beklemmend echt festgehalten, die Szene, da ein Brückenbauer nach einer Katastrophe seinen satten und spießigen Geldgebern Rede und Antwort steht, großartig geschildert, die langwierige Gerichtsverhandlung überaus echt und vielseitig aufgenommen.

Victor Francen, dieser hervorragende französische Charakterdarsteller, spielt den Ingenieur: hart, eisern, entschlossen, wenn es um Beruf und Ehre geht, empfindsam, welch und zutiefst erschüttert, wenn es um seine Frau, um seine Liebe geht. Sessue Hayakawa, der berühmte japanische Schauspieler, hat das maskenhafte Antlitz des Asiaten, in dem für einen guten Beobachter, aber doch jede Erregung, jede Leidenschaft, ob Liebe oder Haß, sich spiegeln. Lise Delamare ist die liebende Frau, die eine Dummheit fast um das Glück ihres Lebens bringt, Louis Jouvet ein schleichender Schuft. Der französische Film fand lebhaftes Interesse.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 4; 27. Januar 1939

Anmerkungen

Victor Francen (1889–1977) gehörte in den 1930er Jahren zu den beliebtesten Darstellern des französischen Films.

Sessue Hayakawa (1889–1973) deutsche Stimme in diesem Film ist Rudolf Schündler (1906–1988). Schündler war in den 1930er und 1940er Jahren in der Synchronisation vielbeschäftigt. Nach dem Krieg verlegte es sich mehr auf Nebenrollen in Kinofilmen und war auch als Filmregisseur tätig.

Aenne (auch: Änne) Bruck (1907 [andere Quellen: 1908, 1912] – 1978) war ab 1936 in deutschen Spielfilmen zu sehen. Im Skandalfilm “Die Sünderin” (1951) verkörperte sie die Mutter von Hildegard Knef. Sie war auch als Hörspielsprecherin und als Fernseh-Darstellerin aktiv.