General der Luftnachrichtentruppe
General der Luftnachrichtentruppe (auch: General der Luft-Nachrichtentruppe) war seit 1941 ein militärischer Dienstgrad in der Luftwaffe der Wehrmacht.
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Erläuterung
![](/m/images/9/95/General_der_Luftnachrichtentruppe_Dr.-Ing._e._h._Wolfgang_Martini.jpg)
In den deutschen Staaten Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen und Österreich-Ungarn gab es traditionell vier Rangstufen für Generäle (in aufsteigender Ordnung): Generalmajor → Generalleutnant → (General der Waffengattung) → sowie Generaloberst; darüber hinaus, meist nur in Kriegszeiten verliehen, den Generalfeldmarschall, der in einigen Ländern nur Feldmarschall oder Marschall genannt wurde.
Dem General der Waffengattung; General der Flieger, (bzw. der Kavallerie, der Infanterie oder der Artillerie) war in der Regel der Befehl über ein Armeekorps (hier: Flakkorps der Flak-Artillerie) als Kommandierender General oder ein gleich hohes Amt anvertraut.
Luftnachrichtentruppe
Die Führung der Luftwaffe auf weit auseinanderliegenden Kriegsschauplätzen erforderte eine auf ihre speziellen Belange hin ausgerichtete eigene Nachrichtentruppe, deren Aufgaben folgende waren:
- Drahtnachrichtendienst
- Telegraphenbau
- Fernschreibdienst
- Funkdienst
- Funkaufklärung mit Funkhorch-, Funkmeß-, Beobachtungs- und Funkstördienst
- Flugmeldedienst
- Jägerleitdienst
- Flugsicherung
Generäle, die diesen Dienstgrad führten
- Wolfgang Martini (1891–1963), seit 20. September 1941
- Walter Surén (1880–1976), seit 30. Januar 1945
- Friedrich Fahnert (1879–1964), seit 1. April 1945
Siehe auch
Literatur
- Otto Kühne: Luftnachrichtentruppe in Norwegen, Luftnachrichtenschule, Halle (NTU) 1942/43
- Karl Otto Hoffmann: Die Geschichte der Luftnachrichtentruppe, Band I und II, Kurt Vowinckel Verlag, Neckargemünd 1965 und 1973