Heimburg, Georg von
Georg August Wulbrand Karl Ernst von Heimburg (nach anderen Quellen Vornamenreihenfolge: August Wullbrand Karl Ernst Georg; 16. Dezember 1863 in Edendorf, Kreis Uelzen; 7. April 1945 auf dem Rittergut Eckerde bei Hannover) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Tannenberg-General mit dem Charakter als General der Artillerie.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang 1913 bis 1920
- 19 Juni 1913 bis 22 Juni 1916: Kommandeur 2. Schlesisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 42 (Schweidnitz)
- 11. Feldartillerie Brigade (Breslau)/VI. Armee-Korps/4. Armee
- 22. Juni 1916 bis 23. Juni 1916: Artillerie-Kommandeur/V. Reserve-Korps
- 23. Juni 1916 bis 16. November 1916: Kommandeur 61. Feldartillerie-Brigade
- 16. November 1916 bis 18. Februar 1917: Kommandeur 21. Feldartillerie-Brigade (Frankfurt am Main)
- 18. Februar 1917 bis 31. Mai 1917: Artillerie-Kommandeur 21 / Arko 21
- 31. Mai 1917 bis 23. September 1918: Artillerie-Kommandeur 146 / Arko 146
- 23. September 1918 bis 27. Dezember 1918: Kommandeur 94. Infanterie-Division
- 18. Januar 1919 bis 1. Oktober 1919: Kommandeur 12. Feldartillerie-Brigade (Neiße)
- im Krieg wurde die Brigade bei der 12. Division ab 16. Februar 1917 zum Artillerie-Kommandeur (Arko) 12 umfunktioniert
- 1. Oktober 1919 bis 16. Mai 1920: Artillerieführer 6 / Arfü 6
- 16. Mai 1920 bis 31. Dezember 1920: Kommandeur 6. Artillerie-Brigade
- 31. Dezember 1920: als Generalmajor aus der Vorläufigen Reichswehr verabschiedet
Tod
General der Artillerie a. D. Georg von Heimburg verstarb am 7. April 1945 auf dem Rittergut der Familie von Heimburg. Nach manchen Quellen wählte der betagte stolze Herr in voller Paradeuniform den Freitod, dies bliebt jedoch unbelegt. Am 9. April 1945 erreichten VS-amerikanische Invasionstruppen das einst landwirtschaftlich geprägte und nun von Flüchtlings- sowie Vertriebenen-Elend und Trümmerwüsten gebeutelte Barsinghausen.
Familie
Georg von Heimburg wurde 1863 in Edendorf bei Lüneburg zur Zeit des Deutschen Bundes geboren. Am 7. Dezember 1888 heiratete er in Hamburg seine Verlobte Martha Strack ( 14. Januar 1870 in Hamburg; 19. Januar 1933 in Remscheid, Rheinprovinz). Aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen:
- Ernst Anno Rolf Werner von Heimburg (1889–1941)
- Major Werner von Heimburg, u. a. Autor von „Wehrmacht und Volkstum“, verstarb am 27. März 1941 Prag, wo er wegen der Eröffnung der Heeresbücherei und einer Ausstellung verweilte. Die vom Beauftragten des Führers, Reichsleiter Alfred Rosenberg, betreute Ausstellung „Deutsche Größe“ wurde am 15. März 1941 im Prager Landesmuseum eröffnet. Von Heimburg hinterließ Ehefrau und zwei Töchter.
- Karla Maria Irmgard von Heimburg (1892–1963)
- Anna Elisabeth Erika von Heimburg (1896–1972)
Beförderungen
- 13.9.1884 Leutnant
- 17.5.1892 Oberleutnant
- 21.4.1898 Hauptmann
- 10.4.1906 Major
- 1.10.1912 Oberstleutnant
- 8.11.1914 Oberst
- 22.3.1918 Generalmajor
- 10.2.1921 Charakter als Generalleutnant
- 27.8.1939 Charakter als General der Artillerie
Auszeichnungen (Auszug)
- Zentenarmedaille
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer