Gerland, Karl
Karl Gerland ( 14. Juli 1905 in Gottsbüren, Hessen; vermutlich 21. April 1945 in Frankfurt (Oder)) war ein deutscher Politiker, SS-Gruppenführer und Gauleiter von Kurhessen.
Leben und Wirken
Gerland wurde als Kaufmannssohn geboren und studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Hannover. 1929 schloß er sich der NSDAP an. 1934 erfolgte seine Ernennung zum Leiter der Landesstelle Kurhessen des Reichsministeriums von Dr. Goebbels. 1937 trat er der SS bei und wurde 1938 zum stellvertretender Gauleiter von Niederdonau ernannt. Als Frontsoldat beim Westfeldzug 1940 erhielt er einen Bauchschuß und wurde als Unteroffizier entlassen. Am 13. Dezember 1944 wurde er zum Gauleiter Kurhessen ernannt. Nach der Besetzung des Gaues durch die Amerikaner fuhr Gerland zu Adolf Hitler, wurde aber von Reichsleiter Bormann nicht vorgelassen. Er meldete sich zur kämpfenden Truppe, wurde im Oderbogen eingesetzt und fiel im Kampf gegen die Bolschewisten.[1]