Gletscher

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Vom Gletscher losgelöstes Eis, riesenhaft in seiner Masse und von stetig wechselnder Gestalt, treibt in die Unendlichkeit des Ozeans. (Aufnahme von 1938)

Ein Gletscher (in Tirol und Süddeutschland auch Ferner, in Österreich auch Kees, in der Schweiz selten auch Firn, in der Norwegen Brae, in gälisch Jökull, in französisch und englisch glacier)[1] ist eine große Masse von Eis, die sich aus Schnee gebildet hat. In Mitteleuropa gibt es Gletscher heute nur noch in den Alpen. Während der letzten Eiszeit, die vor etwa zwölftausend Jahren zu Ende ging, haben Gletscher aber teilweise halb Europa bis hinein ins Flachland bedeckt.

Gletscher bilden sich aus Schnee, der im Sommer liegen bleibt. Die unteren Schichten werden vom darüber liegenden Schnee zusammengedrückt. So verdichten sie sich zu Eis. Diesen Teil des Gletschers nennt man „Entstehungsgebiet“.

Durch ihr eigenes Gewicht bewegen sich die Gletscher langsam talabwärts, meist einige Meter pro Jahr. Im unteren Teil schmilzt der Gletscher eher ab, als daß er nachwächst. Diesen Teil nennt man „Zehrgebiet“, weil der Gletscher „verzehrt“ wird. In der Umgangssprache spricht man auch von der Gletscherzunge, weil Gletscher in den Alpen meist die Form einer Zunge haben. Manche Gletscher teilen sich auf und bilden mehrere Zungen. Ganz unten liegt das Gletschertor. Dort fließt ein Bach von Schmelzwasser heraus.

Die weitaus meisten und größten Gletscher gibt es in der Arktis und in der Antarktis.

Literatur

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 5, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1938