Groitzsch, Wiprecht von

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Grabmal in der Kirche von Pegau.

Markgraf Wiprecht von Groitzsch, genannt der Ältere (Lebensrune.png um 1050; Todesrune.png 22. Mai 1124 in Pegau) war, als Wiprecht II., Gaugraf im Balsamgau, ab 1070 Graf von Groitzsch und ab 1123, als Wiprecht (I.) Markgraf von Meißen und der Lausitz. Er entstammte einem Adelsgeschlecht aus der Altmark. Nach dem Tode seines Vaters, Gaugraf Wiprecht I. vom Balsamgau, wuchs Wiprecht ab 1060 im Hause des Markgrafen der Nordmark, Lothar Udo II., in Stade auf.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:

Die Grenze zwischen Deutschen und Slawen lief von der Mündung der Elbe bis hinunter zur Steiermark, und überall war sie umkämpft - heftiger droben im Norden, in einem stilleren, aber nicht weniger zähen Ringen im Süden. Geschlechterlang opferten sich die Hüter der Grenze, bis diese gerüstet war, bis die Marken gesichert standen und dass Hinterland Ruhe zur Blüte fand. Wiprecht von Groitzsch war einer der Grenz-Grafen, die an der mittleren Elbe die Front zur halten hatten. Einer unter ungezählten anderen von ähnlichem Rang, nicht herausragend aus der Schar ebenso starker Gefährten am Werk, tapfer und verschlagen zugleich, in seiner Stellung zum Kaiser nicht immer Vorbild, aber Krieger der Grenze und Mann einer harten, wenig bedenklichen Zeit - so trug er die guten und schlechten Züge seiner Epoche im Wesen und so ist er Zeuge für einen Kampf, an den, zusammen mit dem heldischen Südzug, Deutschland die Kraft von Jahrhunderten setzte.[1]

Fußnoten

  1. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht, 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden, 1937 Lehmanns-Verlag München