Grube
Grube steht für:
- Senke (Geographie), eine (gegrabene, ausgebaggerte, künstlich angelegte) Vertiefung in der Erde
- Bergwerk, technische Anlage für den Bergbau, Grube mit den dazugehörenden Einrichtungen zur Gewinnung von Rohstoffvorkommen aus der Erdkruste
- veraltend: (noch offenes) Grab
- Klärgrube oder Senkgrube, Grube zur behelfsmäßigen Reinigung kleiner Abwassermengen
- Abfallgrube, Erdgrube zur Aufnahme von Abfallstoffen / in der Archäologie eine künstlich erzeugte Eintiefung im Boden
- Werkstattgrube, ein Schacht für den Zugang zur Unterseite von Fahrzeugen
sowie in der Anatomie:
- Hungergrube, Vertiefung in der Flankengegend bei vierfüßigen (Säuge-)Haustieren, besonders bei schlecht genährtem Vieh
- drei Vertiefungen der Schädelhöhle, siehe Schädelgrube
- Sitz des Grubenorgans, eines Sinnesorgans von Schlangen zur Erfassung von Infrarotstrahlung
- Rautengrube, rautenförmige Höhlung im Gehirn, in der die meisten Hirnnerven entspringen
Grube ist der Name folgender geographischer Objekte:
- Grube (Holstein), Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein
- Ernst-Grube-Park, städtische Grünanlage im Berliner Ortsteil Köpenick im Bezirk Treptow-Köpenick
Ortsteile:
- Grube (Bad Wilsnack), Ortsteil der Stadt Bad Wilsnack im Landkreis Prignitz in Brandenburg
- Grube (Neutrebbin), Ortsteil der Gemeinde Neutrebbin im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg
- Grube (Potsdam), Stadtteil von Potsdam in Brandenburg
- Grube (Schorssow), Ortsteil der Gemeinde Schorssow im Landkreis Rostock in Mecklenburg
- Grube (Weißenberg), Ortslage in Nostitz, Stadt Weißenberg, Landkreis Bautzen, Sachsen
- Charlottenthal (Krakow am See) (ehem. Grube), Ortsteil der Stadt Krakow am See im Landkreis Rostock in Mecklenburg
Gewässer:
- Grube (Weser), Bach in Nordrhein-Westfalen
- Grube (Wismar), Bach in Wismar in Mecklenburg
Grube ist ein deutscher Familienname. onomatologisch ein Wohnstättenname zu mittelhochdeutsch gruobe „Grube, Steinbruch“, vor allem für jemanden, der in einer Bodensenkung, einer Schlucht wohnte. In anderen Fällen kann es sich onomatologisch auch um einen Herkunftsnamen zu dem gleich lautenden Ortsnamen (siehe oben) handeln. Bekannte Namensträger sind:
- August Wilhelm Grube (1816–1884), deutscher Schriftsteller und Pädagoge
- Eduard Grube (1812–1880), deutscher Zoologe
- Ernst Grube (1890–1945), deutscher Politiker (KPD)
- Hermann Grube (1637–1698), deutscher Mediziner
- Jürgen Grube (1702–1776), deutscher Autor, königlich dänischer Kanzleirat, Regierungs- und Obergerichtsadvokat
- Karl Eduard Grube (1783–1833), deutscher Jurist und Universitätsrichter in Königsberg
- Max Grube (1854–1934), deutscher Schauspieler und Schriftsteller
- Wilhelm Grube (1855–1908), deutscher Sinologe
Verteilung des Familiennamens Grube auf dem Gebiet der BRD:
Siehe auch