Gudenus, Johann

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Johann Gudenus (2018)

Johann Baptist Björn Gudenus (Lebensrune.png 20. Juli 1976 in Wien) ist ein deutscher ehemaliger Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Er war von 2005 bis 2015 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats. Von 2010 bis 2015 war er Klubobmann der Wiener freiheitlichen Gemeinderäte und Landtagsabgeordneten. Von 2015 bis 2017 war er Vizebürgermeister, Landeshauptmann-Stellvertreter und (nicht amtsführender) Stadtrat von Wien. Seit dem 20. Dezember 2017 war er Abgeordneter zum Nationalrat und dort geschäftsführender Klubobmann der FPÖ. Am 19. Mai 2019 trat er nach der „Ibiza-Affäre“ um Heinz-Christian Strache von all seinen Ämtern zurück und gab seinen Austritt aus der FPÖ sowie die Zurücklegung seines Nationalratsmandat bekannt.

Schulische und berufliche Laufbahn

Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus tappen auf Ibiza 2017 in die aufgestellte Falle; die Macher warten jedoch ab, um das „Skandal-Video“ weniger als zwei Wochen vor der Europawahl 2019 zu veröffentlichen, nicht nur, um die FPÖ zu schaden, sondern um den Sieg vieler vaterländischer Parteien („Rechtspopulisten“) in ganz Europa zu verhindern.

Johann Gudenus besuchte die Theresianische Akademie, die er 1995 mit der Matura abschloß. Er studierte im Anschluss Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Im Jahre 2002 schloß Gudenus sein Studium mit dem Magistergrad ab und absolvierte 2003 seine Gerichtspraxis. Während seines Studiums besuchte Gudenus regelmäßig Sommerkurse an der Lomonossow-Universität in Moskau und erhielt 2004 das TRKI-Russischzertifikat des Bildungsministeriums der Russischen Föderation. Gudenus besuchte die Diplomatische Akademie Wien, wo er im Jahre 2005 zum Master of Advanced International Studies (M.A.I.S.) graduierte.

Standeskünstliche Laufbahn

Johann Gudenus kam durch seinen Vater, den FPÖ-Volksvertreter John Gudenus, früh in Berührung mit der Politik und war anfangs im Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) aktiv. Bereits 1993 wurde er Obmannstellvertreter und Generalsekretär des RFJ-Niederösterreich und blieb bis 1997 in dieser Funktion. 1998 wechselte er nach Wien und war hier zwischen 1998 und 2003 sowie ab 2005 Obmann des RFJ-Wien. Ab 2000 war Gudenus Bundesobmannstellvertreter des RFJ, von 2003 bis 2009 war er dessen Bundesobmann, wo er beim Antritt seines Amtes versprach „bodenständige, kantige und völkische Politik“ zu betreiben.

Johann Gudenus ist auch in der Bezirkspolitik aktiv. Er war zwischen 1996 und 2001 Bezirksrat am Alsergrund und von 2001 bis 2005 Bezirksrat auf der Wieden. Seit dem 25. Vovember 2005 ist Gudenus zudem Abgeordneter zum Wiener Landtage und Mitglied des Wiener Gemeinderates. Er war bis 2010 Klubvorsitzender im Ausschuß für Jugend, Bildung, Information und Sport sowie Mitglied im Kulturausschuß. Seit 2010 ist er Klubobmann des Rathausklubs und Mitglied im Integrationsausschuß.

Neben seinen Mandaten verfügt Gudenus auch über zahlreiche innerparteiliche Ämter. Er ist seit 1997 Mitglied der Landesparteileitung der FPÖ-Wien, seit 2002 Mitglied des Landesparteivorstandes der FPÖ-Wien, seit 2003 Mitglied des Bundesparteivorstandes und seit 2004 Bezirksparteiobmann der FP-Wieden. Seit 2008 ist er Sicherheitssprecher der FPÖ-Wien. Nach der Landtagswahl 2015 in Wien und mit rund 31 % dem besten Wahlergebnis der FPÖ-Geschichte in Wien ist Johann Gudenus Vizebürgermeister der Stadt Wiens.

Sonstiges

Johann Gudenus ist Mitglied und Altherr der BurschenschaftVandalia“, sein Couleurname lautet „Wotan“.

Verweise