Guillain-Barré-Syndrom
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine Autoimmun-Rückenmarksschädigung, die sich in der Regel als eine in den Beinen beginnende, zunehmend aufsteigende Lähmung äußert, die schließlich auch die Atmung treffen kann, sodaß der Patient auf der Intensivstation künstlich beatmet werden muß. 7,5 % der Betroffenen versterben. Es tritt insbesondere nach Impfungen auf und stellt einen anerkannten Impfschaden dar.
Auftreten nach Impfungen
In den 1970er Jahren führte das Auftreten des Syndroms bei Geimpften zur Einstellung des damaligen Schweinegrippe-Impfprogramms in den USA.[1] Auch heute tritt es manchmal nach Grippeimpfungen auf und ist als Nebenwirkung in den Packungsbeilagen aufgeführt. Ebenso tritt das GBS nach den sogenannten Corona-Impfungen auf; das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) der BRD zählte bis zum 31. Juli 2021 167 entsprechende Fälle.[2]
Verwechslung mit Poliomyelitis (Kinderlähmung)
Fälle des Guillain-Barré-Syndroms wurden vermutlich in der Vergangenheit als Polio fehldiagnostiziert. So deuten neuere Forschungsergebnisse darauf hin, daß US-Präsident Roosevelt, der zeitlebens die Entwicklung von Polio-Impfungen vorantrieb, selbst nicht an Polio litt, sondern am GBS.[3]