Kinderlähmung

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Polio (Kinderlähmung, Poliomyelitis) ist eine Infektionskrankheit, als deren Verursacher Polioviren gelten. Diese werden normalerweise auf fäko-oralem Wege übertragen,[1] d.h. aus dem Stuhl einer infizierten Person in den Mund einer anderen. Polio ist zu über 99 % harmlos. Es geht in mehr als 95 % der Fälle gänzlich unbemerkt vorüber,[2] etwa 5 % erleben grippeartige Beschwerden,[3] wobei 1–2 % ein sogenanntes meningitisches Stadium erreichen können, das jedoch folgenlos verheilt.[1] Bei 1–5 ‰ der Betroffenen kann es dann zu der namensgebenden Lähmung kommen,[1] die sich jedoch nicht selten wieder vollständig löst.[3] Verbleibt sie dauerhaft, können Spätfolgen wie Gelenkfehlstellungen oder Osteoporose auftreten. Eine Impfung gegen Polioviren wird als vorbeugende Maßnahme angeboten.

Geschichte

1954 gründete sich die „Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Kinderlähmung“ und forcierte entsprechende Impfungen, die für „unschädlich und wirksam“ befunden wurden: Westdeutsche Ärzte spritzen ab 1957 einen später in seiner Wirkung doch umstrittenen Polio-Impfstoff (inaktive Polio-Vakzine IPV nach Jonas Salk) wie „Der Spiegel“ berichtete. Der amerikanische Virusforscher hatte erstmals 1952 seinen Impfstoff im Selbstversuch getestet, dann an seiner Frau und seinen Kindern. Bis 1954 bekamen 1,8 Millionen Kinder in den USA in Testreihen den Impfstoff gespritzt, bis im April 1955 die Arzneimittel-Zulassungsbehörde „Food and Drug Administration FDA“ den Salk-Wirkstoff freigab. Massenimpfungen konnten bis 1961 in den USA die Zahl der Polioerkrankungen um 95 % senken. Diese dreimalige, anfangs kostenpflichtige, Spritzimpfung wurde allerdings von der bundesdeutschen Bevölkerung kaum angenommen. Nachdem insgesamt 6 Millionen Kinder geimpft worden waren, erkrankten plötzlich 204 von ihnen an Polio. Daraufhin sprach sich die „Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Kinderlähmung“ gegen „ungezielte und unkontrollierte Massenimpfungen“ aus. In Deutschland war man verunsichert.

In der BRD mit der höchsten Polio-Rate in ganz Europa war 1961 gerade eine schwere Polio-Epidemie mit 4.600 Erkrankten, über 3.300 Gelähmten und 272 Toten, zu Ende gegangen (Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts). In der DDR dagegen war bereits 1960 die erste Massenschluckimpfung mit attenuiertem Lebend-Impfstoff (OPV) eingeführt worden. Experten der Gesundheitsbehörden in der Bundesrepublik waren kritisch und ließen sich Zeit. Die Gesundheitsbehörden waren aufgeschreckt, als sie erfuhren, daß man im Osten „waggonweise“ Bonbons mit abgeschwächten Polio-Viren verteilte. Die DDR-Gesundheitsbehörden erhielten den Impfstoff direkt aus der SSSR, wo der von Albert Bruce Sabin in den USA erfundene Wirkstoff weiterentwickelt und patentiert wurde. Westdeutsche Politiker mißtrauten dem von einem gebürtigen Russen in Zusammenarbeit mit sowjetischen Forschern entwickelten Schluckimpfstoff. In der heißen Phase des Kalten Kriegs und des Mauerbaus lehnte man das Angebot des DDR-Ministers Willi Stoph an Konrad Adenauer ab „sofort 3 Millionen Einheiten des Impfstoffs von Sabin-Tschumakov zu liefern“. Stattdessen veröffentlichte ein führender Medizinalbeamter des westdeutschen Bundesministeriums für Gesundheit einen Aufsatz mit der Überschrift: „Eine Impfung gegen Poliomyelitis ist überflüssig“. Diese ignorante Einschätzung raubte Tausenden polioerkrankten Kindern die Gesundheit und kostete Hunderten das junge Leben.

Im Februar 1962 war es dann doch soweit. Als erstes Bundesland setzte Bayern seinen Gesetzesbeschluß von 1961 in die Realität um und führte flächendeckend öffentliche Schluckimpfungen gegen den Erregertyp I (ab 1963 gegen Typ III und ab 1964 mit trivalentem Impfstoff gegen Typ I, II und III) kostenlos und auf freiwilliger Basis für alle Personen im Alter von 6 Monaten (später 3 Monaten) bis 40 Jahren sowie Kontaktpersonen durch.

Die „Nürnberger Nachrichten“ berichteten damals: Der tiefgekühlte Impfstoff kam mit einem Sonderflugzeug vom Nationalen Gesundheitsinstitut aus den USA und wurde bei -20° kaltgestellt: In Nürnberg beispielsweise 300.000 Portionen für Mittelfranken und weitere 100.000 für die Stadt. Einmal aufgetaut, hielt sich der Impfstoff nur noch etwa 7 Tage. Die Vakzine in kleinen Fläschchen beinhaltete lebende Polio-Viren. Diese könnten aber, so beteuerte man damals beim Gesundheitsamt, keinesfalls Kinderlähmungs-Erkrankungen hervorrufen. Bei rund 100 Millionen Menschen, die sich bereits weltweit der Schluckimpfung unterzogen hätten, seien keine Zwischenfälle eingetreten. In Österreich, der Schweiz, den USA und selbst in der „Sowjetzone“ hätte man beste Erfahrungen sammeln können, so der Leiter des Städtischen Gesundheitsamts, Dr. Eduard David. Und weiter: Man hätte mit Impfschäden nicht zu rechnen. Der neue Impfstoff erzeuge eine zwanzigfach stärkere Immunität gegenüber der früheren Spritzimpfung. Personen, die bereits nach Salk geimpft wären, sollten trotzdem zur Schluckimpfung gehen. Die Angst, daß Nichtgeimpfte jedoch durch Ansteckung Geimpfter an Kinderlähmung erkranken könnten, wäre unbegründet.

In einem historischen Augenblick „hob Bayerns Innenminister Alfons Goppel den Becher, leerte ihn in einem Zug und sprach: Der Trunk schmeckt gut.“ meldete „Der Spiegel“ im Februar 1962. Besagter Trunk bestand aus Zuckerwasser und dem neuen Polio-Impfstoff. Drei Tropfen davon in Sirup, Wasser oder auf einem Würfel Zucker begründeten den Erfolg der Schluckimpfung: Die Inzidenz (Anzahl der Neuerkrankungen) sank binnen eines Jahres um über 90 %. Der Siegeszug der süßen Impfung nahm seinen Lauf. Umfangreiche Werbung durch Rundfunk, Presse, Fernsehen, Plakate und Merkblätter (Schluckimpfung ist süß – Kinderlähmung ist grausam) unterstützte die Impfkampagnen vor allem in Kindergärten, Schulen und öffentlichen Impfstellen, meist Turnhallen.Da mit einem Lebendimpfstoff geimpft wurde, kam es doch in seltenen Fällen zu Erkrankungen durch den Impferreger (vakzineassoziierte paralytische Poliomyelitis). Deshalb wird seit 1998 wieder ein (weiterentwickelter) Totimpfstoff von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfohlen, bei dem die verabreichten Viren nicht vermehrungsfähig sind. Das bedeutete das Ende der Schluckimpfung, denn der neue Impfstoff wird injiziert.

Doch in einigen Ländern Afrikas und rund um den Indischen Subkontinent ist die Schluckimpfung auch heute noch unverzichtbar. „Für Massenimpfungen ist die Spritze schwierig.“ So ein Sprecher von „Ärzte ohne Grenzen“. „Die Schluckimpfung hat die Vorteile, daß sie einfach zu verabreichen ist – auch wenn der Hygienestandard vor Ort nicht so hoch ist. Und man kann die Aktionen im Ausland gut durchführen, weil die Schulung des Personals viel einfacher ist.“ Überdies, der Schluckimpfstoff ist kostengünstiger als der Spritzimpfstoff. Folgenschwer ist zudem, daß der Poliomyelitis kaum etwas entgegengesetzt werden kann, wenn sie erst einmal ausgebrochen ist. Deshalb heißt es in einigen Ländern: Besser Schluckimpfung als gar keine Impfung. Denn das Ziel „Eine Welt ohne Polio“ wurde bislang nicht erreicht.

Bis heute ist Poliomyelitis nicht heilbar. 90 % der Infizierten wissen gar nicht, daß sie jemals Polio hatten. Allein in Deutschland kämpfen Jahrzehnte nach ihrer akuten spinalen Kinderlähmung im Jahr 2012 immer noch über 100.000 Menschen mit der bitteren Folgeerkrankung der Poliomyelitis, dem Post-Polio-Syndrom PPS, das mit zunehmender Muskelschwäche, starken Schmerzen und schneller Ermüdbarkeit bis zur völligen Erschöpfung sowie Atembeschwerden einhergeht[Quellennachweis erforderlich].

Heutige Lage

Die Mehrzahl der Fälle von Kinderlähmung wird heutzutage weltweit von der Schluckimpfung verursacht. Allein in Indien wurden im Zeitraum von 2000-2017 etwa 490.000 Kinder durch die Polio-Schluckimpfkampagne gelähmt, deren Drahtzieher Bill Gates ist.[4]

Kritische Betrachtung

Verunreinigung der Impfung mit Affenviren

Durch die Züchtung von Bestandteilen der Polio-Impfstoffe auf Affennierenzellen wurde jahrelang das Affenvirus SV40 mitgeerntet und mit der Salk- und Sabin-Impfung millionenfach verabreicht.[5] Dieses wird für die Entstehung von Krebserkrankungen (unter anderem im Gehirn) Jahrzehnte nach erfolgter Impfung verantwortlich gemacht.[6] Zu Beginn der 1960er Jahre soll das Problem in westlichen Staaten behoben worden sein.[5] Im Ostblock soll es noch bis in die 1980er Jahre bestanden haben. Der Der Fund von SV40 im Krebsgeschwür eines in den USA im Jahre 1997 mit der Schluckimpfung geimpften Kindes wirft jedoch Fragen auf.[7]

Epidemiologie

Kritiker stellen die Frage, weshalb Kinderlähmung in vorindustriellen Zeiten praktisch nicht vorkam – selbst unter Lebensumständen größten Elends, als viele andere Seuchen heftig grassierten. Stattdessen wurde die menschheitsgeschichtlich höchste Zahl der Kinderlähmungen ausgerechnet in den vergleichsweise fortschrittlichen 1950er Jahren verzeichnet; in den VSA beispielsweise 1952.[1]

Roosevelts Lähmung

Neuere Forschung deutet darauf hin, daß der US-Präsident Franklin Delano Roosevelt, dessen Lähmung öffentlichkeitswirksam stets als Polio dargestellt wurde, in Wirklichkeit am Guillain-Barré-Syndrom litt.[8] Roosevelt drängte maßgeblich auf die Entwicklung der Polio-Impfung. Wenn aber nicht einmal ein Präsident - mit Zugang zu den besten Ärzten seiner Zeit - korrekt diagnostiziert werden konnte, stellt sich die Frage, wieviele der „gewöhnlichen“ Poliofälle wirklich von Polioviren verursacht waren.

Erfolg durch Etikettenschwindel?

Weiterhin verweisen Kritiker darauf, daß die diagnostischen Kriterien für Polio unmittelbar mit Einführung der Impfung verändert wurden (bspw. Bundesseuchengesetz 1962).[9] Lähmungen, die zuvor pauschal als Polio gezählt worden wären, galten plötzlich nicht mehr als Polio. Dies verhalf diversen Regimen dazu, die Einführung der Impfung propagandistisch schnell als großen Erfolg zu verkaufen – obwohl nach wie vor Menschen Lähmungen erlitten und bis heute erleiden. Diese werden lediglich anders bezeichnet, etwa als akute schlaffe Lähmung (englisch: acute flaccid paralysis). Dabei erkennt auch die Schulmedizin an, daß diese Lähmungen ebenso (unter anderem) von anderen Enteroviren, Echoviren, Westnilviren oder Adenoviren verursacht werden.[10]

Einfluß von Umweltgiften

Kritiker halten es für wahrscheinlich, daß Lähmungen erst unter Einwirkung bestimmter Umweltgifte auftreten und dabei ggf. zeitgleich auftretende Polioviren nicht die Ursache darstellen. Neben Schweinfurter Grün, Bleihydrogenarsenat und Methylquecksilber wird Insbesondere wird auf das mittlerweile weitgehend verbotene Insektengift DDT verwiesen.[11] Dieses wurde in den 1950er Jahren massenhaft (auch im Umfeld von Kindern) gespritzt – zeitgleich erreichte die Kinderlähmung ihren Höchststand. DDT schädigt das Zentrale Nervensystem und führt unter anderem zu Taubheit, Zuckungen und Lähmungen.

Fehlender Virusnachweis?

Der Impfkritiker Hans Tolzin vertritt die Ansicht, daß Polioviren bisher nicht eindeutig isoliert, also von allen Fremdpartikeln gereinigt worden seien.[9] Sicher keine Nachweismöglichkeit von Viren gab es jedenfalls vor Erfindung des Elektronenmikroskops durch Ernst Ruska in den 1930er Jahren.

Literatur

Orthodox

  • Alle Veröffentlichungen des RKI, der Impfstoffhersteller und der Systemmedien zum Thema Polio.

Kritisch

  • Dr. Suzanne Humphries, Roman Bystrianyk: Die Impf-Illusion, Kopp Verlag.

Fußnoten