Häser, August Ferdinand

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August Ferdinand Häser

August Ferdinand Häser (Lebensrune.png 15. Oktober 1779 in Leipzig; Todesrune.png 1. November 1844 in Weimar) war ein deutscher Musikschriftsteller, Komponist, Dirigent, Mathematiker und Lehrer.

Leben und Wirken

Häser war zuerst Kantor und Musikdirektor in Lemgo (Westfalen), zeichnete sich aber auch als Mathematiker aus. Im Jahre 1804 verheiratete er sich, lebte dann von 1806 bis 1813 in Italien, kehrte darauf wieder nach Deutschland zurück und nahm erst 1818 eine Professorenstelle am Gymnasium zu Weimar als Mathematiker und Lehrer der italienischen Sprache an. Durch seine Kontakt zum Weimar’schen Hof boten sich ihm zahlreiche Gelegenheiten, seine musikalische Begabung und Kenntnisse zu verwerten. 1829 nahm er sogar die Dirigentenstelle an der Hauptkirche Weimars an.

Er komponierte meist Kirchenmusik, auch ein Oratorium „Triumph des Glaubens“, und war zuletzt Theaterkapellmeister, Kirchenmusikdirektor und Seminarmusiklehrer in Weimar.

Seine zahlreichen hinterlassenen Werke bestehen, neben einigen Schul-Mathematikbüchern, aus Schriften über die Ausbildung der menschlichen Stimme und Kompositionen von größeren und kleineren Gesangwerken, Orchester-Sätzen, Liedern und Klavierstücken, die bei Breitkopf und Härtel, Hofmeister, Schott u. a. erschienen.

Werke (Auswahl)

  • Zwölf Gedichte für Sopran und Klavier op. 8, Leipzig 1818
  • Sechs Gesänge für Sopran und Klavier op. 26, Weimar 1826
  • Drei Gesänge für Bass und Klavier op. 28, Berlin 1828
  • Alphonse oder Der Turm im Walde, Libretto Ignaz Franz Castelli, Oper, um 1830
  • Die Kirmes, Libretto Max Seidel, komische Oper in 1 Akt, Weimar 1832
  • Die Neger auf St. Domingo oder Robert und Marie, Libretto Christian Wilhelm Häser nach Victor Hugo, Große Oper in 3 Akten, Weimar 1836

Schriften

Verweise