Haas, Joseph

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Joseph Haas

Joseph Haas (Lebensrune.png 19. März 1879 in Maihingen, Bayern; Todesrune.png 30. März 1960 in München) war ein deutscher Komponist, der als bedeutendster Schüler Max Regers und genialer Fortentwickler der Spätromantik gilt.

Leben und Wirken

Haas kam als Sohn eines Volksschullehrers zur Welt. Ab 1911 war er Kompositionslehrer am Stuttgarter Konservatorium, ab 1921 lehrte er in München. Zu seinen meistbeachteten Werken zählt „Die heilige Elisabeth“, welches 1933 uraufgeführt wurde. Haas gehörte zum Führerrat des Komponistenverbandes in der Reichsmusikkammer. Seine 1937 uraufgeführte Oper „Tobias Wunderlich“ wurde bis Kriegsende von 22 deutschen Bühnen gezeigt. Nach der „Befreiung“ wirkte Haas als Präsident der Münchner Musikhochschule.[1]

Werke (Auswahl)

Bühne

  • Die Bergkönigin (op. 70; 1927), Begleitmusik
  • Tobias Wunderlich (op. 90; 1934–37)
  • Die Hochzeit des Jobs (op. 93; 1940–43)

Oratorien

  • Die heilige Elisabeth (op. 84)
  • Christnacht (op. 85)
  • Das Lebensbuch Gottes (op. 87)
  • Das Lied von der Mutter (op. 91)
  • Das Jahr im Lied (op. 103)
  • Die Seligen (op. 106)

Kammermusik

  • Streichquartett g-Moll (op. 8)
  • Violinsonate h-Moll (op. 21)
  • Divertimento D-Dur (op. 22) für Streichtrio
  • Waldhornsonate F-Dur (op. 29)
  • Divertimento C-Dur (op. 30a) für Streichquartett
  • Kammertrio a-Moll (op. 38) für zwei Violinen und Klavier
  • Streichquartett A-Dur (op. 50)

Klavier

  • Wichtelmännchen (op. 27)
  • Gespenster (op. 34)
  • Hausmärchen (op. 35, op. 43, op. 53)
  • Eulenspiegeleien (op. 39)
  • Alte unnennbare Tage Elegien für Klavier (op. 42)
  • Sonate a-Moll (op. 46)
  • Zwei Sonaten (D-Dur, a-Moll) (op. 61)
  • Vier Sonatinen (C-Dur, d-Moll, G-Dur, F-Dur) (op. 94)
  • Klangspiele, Zehn kleine Stücke für Klavier (op. 99)

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396