Reger, Max

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Max Reger

Johann Baptist Joseph Maximilian „Max“ Reger (Lebensrune.png 19. März 1873 in Brand/Oberpfalz; Todesrune.png 11. Mai 1916 in Leipzig) war ein deutscher Komponist, Organist, Pianist und Dirigent.

Leben

Max und Elsa Reger 1910 mit den adoptierten Töchtern Christa und Lotti beim Bücherlesen
Hans Severus Ziegler (Mitte) mit dem 1946 ermordeten Prinz Georg von Sachsen-Meiningen und Witwe Elsa Reger bei der Enthüllung des Meininger Max-Reger-Denkmals am 11. April 1937

Jugend

Ab dem fünften Lebensjahr erhielt Reger Klavierunterricht bei seinen Eltern. Er trat 1878 in die zweite Klasse der Volksschule ein. Ab 1882 besucht er die Realschule und erhielt Musikunterricht bei Adalbert Lindner. 1886 schließt er die Realschule als einer der besten Schüler ab.

Wirken

Reger sollte nach dem Willen seiner Eltern Lehrer werden, erweist sich aber als begabter Musiker. Nach einem Besuch der Bayreuther Festspiele beschloß er Musiker zu werden. 1889 endete seine Schulausbildung. Er begann mit der Komposition von Kammermusik und wurde Schüler von Hugo Riemann, der ihm ab 1890 ein Studium am Conservatorium in Wiesbaden ermöglichte. Reger arbeitete dort auch als Lehrer für Klavier- und Orgelspiel, um sein Studium zu finanzieren. 1891 beendete er sein Klavierstudium und arbeitete weiterhin als Musiklehrer.

Am 14. Februar 1894 fand in der Berliner Singakademie das erste ausschließlich Regers Werk gewidmete Konzert mit der Uraufführung des Klaviertrios h-moll op. 2, der vollständigen Violinsonate d-moll op. 1, der Cellosonate f-moll op. 5, und Liedern statt. Es wurde überwiegend kritisch aufgenommen. Wegen des ausbleibenden künstlerischen Erfolgs folgte eine erste persönliche Krise, die durch eine unglückliche Liebe zu Mathilde Hilf, der Tochter eines Wiesbadener Regierungsrats, verstärkt wurde; Vereinsamung, Depression und Flucht in den Alkohol waren die Folge. Reger unterrichtete am Wiesbadener Konservatorium neben Klavier und Orgel zusätzlich Theorie und erteilte weiterhin private Klavierstunden

1896 wurde eine Aufführung seines Klaviertrios h-moll op. 2 bei der Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins (ADMV) in Leipzig abgelehnt, da er zu wenig Verdienste um Franz Liszt, den Gründer des ADMV, habe. Im Oktober absolvierte Reger seine Militärzeit als Einjährig-Freiwilliger und geriet in eine immer tiefer gehende Verschuldung. Er erwies sich als ungeeignet zum Militärdienst und verbrachte ab Mitte Oktober wegen einer Fußgelenk-Entzündung mehrere Wochen im Lazarett. Die von ihm erhoffte Dienstuntauglichkeit wurde jedoch nicht festgestellt.

1897 wurde Reger von Kritikern als „Socialdemokrat unter den jetzigen Komponisten“ bezeichnet, der den Umsturz predige. Hoch verschuldet und gesundheitlich angeschlagen durch ein Geschwür am Hals, wurde Reger am 1. Oktober 1896 aus dem Militärdienst zur Reserve entlassen. Reger bewarb sich ohne Erfolg als Kapellmeister in Heidelberg und Bonn. Durch die Mißerfolge geriet er immer tiefer in die Alkoholabhängigkeit. Wegen seines Zustands vermuteten Regers Eltern bei ihm Größenwahn im höchsten Stadium.

Mitte Juni 1898 kehrte Reger in sein Elternhaus zurück; seine Gesundheit war zu diesem Zeitpunkt durch Alkohol und Nikotin stark angegriffen. Richard Strauss vermittelte Reger als Komponisten an den Leipziger Verlag Rob. Forberg (Opera 24, 26, 27 und 29) und den Münchner Jos. Aibl Verlag, der in den Weidener Jahren Regers Hauptverleger wird. Reger bedankte sich bei Strauss mit der Widmung seiner Phantasie und Fuge c-moll op. 29.

Mit beginnenden Einnahmen konnte Reger die in Wiesbaden hinterlassenen Schulden abtragen. Zum ersten Mal seit vier Jahren erschien wieder ein ausführlicher Artikel über Reger mit Bild und Lebenslauf, geschrieben von Regers Wiesbadener Freund Caesar Hochstetter, der den Verlegern den hochbegabten jungen Komponisten ans Herz legt. Reger bedankte sich mit der Widmung seiner Opera 25 (Aquarellen) und 34 (Cinq Pièces pittoresques).

Reger komponierte Klavierstücke, weitere Orgelwerke, Kammermusik und Lieder. Im Mai/Juni 1899 verbrachte Reger mehrere Wochen in Schneewinkl bei Auguste von Bagenski, ihrer Tochter Elsa, die im April geschieden worden war, und deren Cousine Berthel, der er in Wiesbaden Klavierunterricht gegeben hatte. Er verliebte sich in Elsa und komponierte zehn Liebeslieder, wurde jedoch von ihr zurückgewiesen, da sie sich zu gut an seine Wiesbadener Krisenzeit erinnerte.

Im Jahr 1900 komponierte Reger seinen großen Wurf Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 und widmete das Werk Josef Rheinberger, der sich jedoch über die Kompliziertheit entsetzte. Reger wandte sich der Kammermusik zu und komponierte sein erstes Streichquartett (Opus 54 Nr. 1).

Im Januar 1901 trat Reger in Berlin als Liedbegleiter von Josef Loritz auf. Im März wurden durch Karl Straube in einem Münchner Konzert fünf große Orgelwerke Regers gespielt, die dem angereisten Komponisten gute Besprechungen einbrachten. Am 1. September 1901 siedelte Reger nach München um.

In München nahm Reger sogleich mit wichtigen Persönlichkeiten des dortigen Musiklebens Kontakt auf. Er arbeitete erneut an einem Orgelkonzert (WoO I/7), das beim nächsten Tonkünstlerfest aufgeführt werden sollte, kommt aber über das Planungsstadium nicht hinaus. Im November gibt Karl Straube in München einen weiteren vielbeachteten Reger-Abend mit den Drei Choralphantasien op. 52 und der Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46. Als Liedbegleiter und Kammermusiker fand Reger zu diesem Zeitpunkt uneingeschränkte Anerkennung. Reger übernahm einige Privatschüler in Theorie und Klavierspiel.

1902 wurde die Berliner Uraufführung von Regers Symphonischer Phantasie und Fuge op. 57 durch Karl Straube zum Teil mit Entsetzen aufgenommen. Einzelne Rezensenten verwiesen das Werk gar in den Bereich des Pathologischen.

Die Uraufführung der ersten Klarinettensonate aus Opus 49 dagegen brachte Reger wegen ihrer impressionistischen Klangsinnlichkeit höchstes Lob der Kritik. Durch Verlags- und Konzerthonorare sowie Privatstunden war Reger in der Lage, einen eigenen Hausstand zu gründen. Er bemühte sich erneut um Elsa von Bercken, die einen Münchner Liederabend Regers besucht und ihre frühere Ablehnung seines Werbens überdenkt. Am 25. Oktober fand die standesamtliche Heirat statt. Die Ehe mit einer geschiedenen Protestantin hatte Regers Exkommunikation zur Folge und wurde von seiner Familie scharf abgelehnt. Am 7. Dezember 1902 wurde das Paar in der Dorfkirche zu Boll bei Göppingen in Württemberg von einem evangelischen Pfarrer auch kirchlich getraut.

1903 veranstaltete Reger Liederabende in München, Berlin und Leipzig. Seine neuartigen und praktikablen Beiträge zur Modulationslehre (Schriften A1) wurden von Lauterbach & Kuhn abgelehnt, erfreuten sich nach ihrem Druck durch den Verlag C.F. Kahnt Nachfolger aber großer Beliebtheit, die sich in einer beachtlichen Zahl von Neuauflagen und Übersetzungen bis ins Japanische ausdrückte.

Nach den wilden Werken des Jahres 1903 besänftigte Reger 1904 seine Verleger mit dem ersten Heft der Schlichten Weisen op. 76. In Felix Mottl, dem neuen Münchner Generalmusikdirektor und Direktor der Akademie der Tonkunst, erhielt er einen Verbündeten. Mit ihm fand er als Schriftführer im neu gegründeten Ortsverein des ADMV zusammen, dem auch Max Schillings und als Vorsitzender Ludwig Thuille angehörten. Seit Jahresbeginn 1904 arbeitete er an seinem ersten großen sinfonischen Werk. Sein Auftritt beim Frankfurter Tonkünstlerfest des ADMV am 31. Mai, bei dem er mit Henri Marteau seine Violinsonate C-dur op. 72 spielte, brachte eine Wende in sein Leben und wurde danach in ganz Deutschland und im Ausland zu Reger-Abenden engagiert.

1905 wurde Reger von Felix Mottl an die Akademie der Tonkunst berufen und trat sein Amt während des Schuljahrs 1904/05 am 1. Mai an, legte es aber wegen Unstimmigkeiten mit dem überwiegend konservativen Lehrkörper am Ende des folgenden Schuljahrs im Juli 1906 wieder nieder. Viele seiner Schüler folgten ihm in den Privatunterricht. Reger erzielte auf Reisen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz große Erfolge. Am 1. Januar 1906 trat Reger nach künstlerischen Streitigkeiten aus dem ADMV aus.

Im Herbst 1906 setzte seine umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland wieder ein, die ihn mit größtem Erfolg bis nach St. Petersburg führt. In der Spielzeit wurden alleine 25 ausschließliche Reger-Abende veranstaltet.

Während eines Konzertaufenthalts in Karlsruhe empfing Reger 1907 seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Conservatorium zu Leipzig; während er die erste Tätigkeit bereits im folgenden Jahr wieder aufgab, blieb er der eigens für ihn eingerichteten Meisterklasse für Komposition bis zu seinem Tode treu. Im März 1907 zog das Ehepaar Reger nach Leipzig und nahm im Juli das Waisenkind Christa in die Familie auf. Ein großzügiges Stipendium Henri Hinrichsens vom Verlag C.F. Peters ermöglichte es Reger, seine Konzerttätigkeit für ein Jahr einzuschränken und sich auf seine großen sinfonischen Werke, seine „Herzblutwerke 1“, zu konzentrieren. Mit ihnen erreichte Reger die Anerkennung als führender deutscher Komponist neben Richard Strauss. Reger geriet durch zwei Streitschriften in offene Opposition zu seinem einstigen Lehrer Hugo Riemann.

1908 befreundete sich Reger mit dem Bildhauer Max Klinger und dem Schriftsteller Richard Dehmel. Im Oktober nahm das Ehepaar Reger ein zweites Mädchen in seine Familie auf: Selma Charlotte, genannt Lotti. Die Uraufführung des Violinkonzerts im Leipziger Gewandhaus unter Arthur Nikisch mit dem Widmungsträger Henri Marteau wurde nur von Arthur Smolian positiv aufgenommen. Regers Konzerttätigkeit setzte mit alter Intensität wieder ein, nun noch verstärkt durch zunehmende Engagements als Dirigent.

1909 kam es zur Aussöhnung mit Max Schillings und in der Folge zu Regers Wiedereintritt in den ADMV.

Im Mai 1910 wurde das erste deutsche Reger-Fest in Dortmund veranstaltet, das in sieben Konzerten einen repräsentativen Überblick über Regers Schaffen bot. Das Fest verlief zu Regers höchster Zufriedenheit und markierte einen Höhepunkt seines Ruhms. Auf Konzertreisen häufen sich die Erfolge; beim Tonkünstlerfest des ADMV in Zürich wurde die Uraufführung des Klavierquartetts d-moll op. 113 gefeiert, das wie die übrigen Leipziger Kammermusikwerke nicht mehr so experimentell wie die Münchner Werke, doch äußerst expressiv und bis ins kleinste Detail durchgestaltet ist. Im Oktober 1910 wird Reger der medizinische Ehrendoktor der Universität Berlin verliehen.

Mit der Uraufführung des Klavierkonzerts f-moll op. 114 am 15. Dezember im Leipziger Gewandhaus erreichte die Kette der negativen Reaktionen ihren Höhepunkt. Reger suchte erneut Trost im Alkohol und geriet wieder in einen äußerst labilen Seelenzustand.

Im Februar 1911 erreichte Reger die Berufung zum Hofkapellmeister Herzog Georgs II. von Sachsen-Meiningen, die er unter der Bedingung, die Stellung am Konservatorium behalten zu können, annimmt. Nach Vertragsabschluss zum 1. Dezember stürzte er sich sogleich in die Konzertplanung für die kommende Saison. Seine letzten Leipziger Monate blieben weiterhin geprägt von Mißerfolgen zu Hause und Erfolgen auf Reisen. Im März wurde Reger vom Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha zum Hofrat ernannt. Beim Darmstädter Musikfest im Mai erklang der 100. Psalm op. 106 auf Wunsch des hessischen Großherzogs Ernst Ludwig gleich zweimal hintereinander, und in Bad Pyrmont fand ein erstes Bach-Reger-Fest statt.

Im Juni verstarb Regers Mutter, die ihr letztes Lebensjahr in einer psychiatrischen Klinik verbringen mußte. Im Herbst ging Reger auf eine höchst erfolgreiche, wochenlange Tournee mit Werken Johann Sebastian Bachs.

Durch minutiöse Vorbereitung brachte Reger 1912 mit der Meininger Hofkapelle die eigenen Werke zu vollendeter Wiedergabe; hierbei bilden die Sinfonien von Johannes Brahms einen Schwerpunkt seines Repertoires. Im November setzt Karlsruhe die Reihe der Reger-Feste fort. Zunehmend beansprucht durch seine rastlose Konzert- und Lehrtätigkeit (siehe Konzertsaison 1912/13) konnte Reger in den folgenden Jahren im Wesentlichen nur während der Sommermonate komponieren.

Infolge eines Kompositionsauftrags zur Einweihung der Riesenorgel in der Breslauer Jahrhunderthalle wandte sich Reger 1913 nach langer Pause erneut der Orgelmusik zu. Das Heidelberger Bach-Reger-Fest im Juni bedeutet einen Höhepunkt seiner Anerkennung. Nachdem Reger bereits 1905 verschiedene Klavierrollen für die Freiburger Firma M. Welte & Söhne aufgenommen hatte, wurden von ihm am 28. Mai 1913 eine ganze Reihe kleinerer Orgelstücke eingespielt.

1914 verfällt Reger durch Überarbeitung erneut dem Alkohol. Im Februar bricht er nach einem Konzert in Hagen zusammen, mußte sämtliche Auftritte absagen und schließlich zum 1. Juli seine Stellung als Hofkapellmeister aufgeben. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs traf Reger in der Sommerpause während heftigster Kompositionsarbeit. Er komponierte die „Vaterländischen Ouvertüre op. 140“ und widmet sie „Dem deutschen Heere“.

Sein Abschied als Dirigent der Meininger Hofkapelle, die zudem kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs aufgelöst wurde, der Tod Herzogs Georgs II. sowie der Abbruch des Requiems WoO V/9 stürzten Reger in eine tiefe Schaffenskrise , aus der ihn erst der Umzug nach Jena befreit. Bis dahin ist er wieder auf Reisen (inkl. dreier Auftritte in den Niederlanden) und dirigierte u.a. in einem Konzert der Königlichen Kapelle in Berlin auf Einladung von Richard Strauss die Mozart-Variationen op. 132 und die Vaterländische Ouvertüre op. 140.

Mit Beginn der Konzertsaison im Oktober 1915 endete die ruhige Jenaer Schaffensphase. Unter den erschwerten Reisebedingungen des Weltkriegs hetzte Reger erneut durch deutsche und holländische Konzertsäle und fuhr zu seinem allwöchentlichen Konservatoriumsunterricht nach Leipzig.

Tod

Am 10. Mai absolvierte er seinen letzten Unterrichtstag und erlag in der Nacht zum 11. Mai im Leipziger Hotel Hentschel einem Herzversagen. Gedenkkonzerte wurden in ganz Deutschland veranstaltet, und schon im Juli schlossen sich die engen Freunde zu einer Max Reger-Gesellschaft zusammen. Der Plan Elsa Regers, die Jenaer Villa in eine bleibende Gedenkstätte umzuwandeln, wurde wegen der aufkommenden Wirtschaftskrise nicht realisiert.[1]

Familie

Reger wurde im Schulhaus zu Brand als erstes Kind des Lehrers Josef Reger und seiner Frau Philomena geboren. 1902 heiratete er Margarete Ulrike Augusta Marie Karoline Elsa von Bercken, geb. von Bagensteg (1870–1951; Tochter des Kolberger Hauptmanns im Infanterie-Regiment „von der Goltz“ (7. Pommersches) Nr. 54 Ernst Hugo Robert von Bagensteg), die zuvor mit Generalmajor Franz von Bercken (1863–1922) verheiratet war. Das Paar adoptierte zwei Töchter.

Ehrungen, Benennungen, Denkmäler

  • 1990 wurde der Asteroid (4347) Reger nach ihm benannt.
  • Nach Max Reger sind zahlreiche Straßen und Plätze in Deutschland benannt.
  • In der Stadt Weiden i.d.OPf., die sich in Erinnerung an Reger als „Max-Reger-Stadt“ bezeichnet, gibt es die Musikveranstaltung „Weidener Max Reger Tage“, das Max-Reger-Haus, in dem er in seiner Jugend wohnte, und eine Max-Reger-Halle. Im Max-Reger-Park aus 1953 steht ein Denkmal für ihn – ein Granitblock, 1957 von Josef Gollwitzer als Folge von 8 Orgelpfeifen gestaltet. Am Mauermannbrunnen am Unteren Markt in Weiden steht das Zitat von Reger: Gut war's im Hotel, dem Hotel zur lustigen Wanzen, nur der Portier hat mir nicht gefallen.
  • In Weiden und in Amberg sind Schulen nach Reger benannt.
  • In Meiningen steht eine Bronzebüste von Reger aus dem Jahr 1937 (siehe Bild oben), des Weiteren sind dort eine Musikschule und eine Straße nach ihm benannt.
  • In seinem Geburtsort Brand sind ihm ein Gedächtniszimmer sowie ein 14,1 km langer (200 Hm) Max-Reger-Rundweg zu Erinnerungsorten eingerichtet.
  • In Leipzig veranstaltet der Verein Leipziger Romantik e. V. seit 2017 am Vorabend von Regers Todestag eine „Regeriade“. Diese findet im Ring-Café statt, unweit des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hotels Hentschel, wo Reger starb. Dabei werden die Elemente geboten, die sein Leben bestimmten, seine Musik sowie Essen und Trinken.

Aufnahmen für Welte-Mignon

Am 8. Dezember 1905 spielte Reger für die Freiburger Firma „M. Welte & Söhne“, Hersteller des Reproduktionsklaviers Welte-Mignon, zehn eigene Kompositionen auf Klavierrollen ein:

  • Humoresque g-Moll op. 20, Nr. 5 aus: Fünf Humoresken op. 20 (1898/99)
  • Intermezzo g-Moll op. 45, Nr. 5 aus: Sechs Intermezzi op. 45 (1900)
  • Silhouetten D-Dur op. 53, Nr. 2 und Fis-Dur op. 53, Nr. 3 aus: Sieben Silhouetten op. 53 (1900)
  • Aus meinem Tagebuch op. 82, Band I, Nr. 3, Andante sostenuto
  • Aus meinem Tagebuch op. 82, Band I, Nr. 5, Moderato
  • Aus meinem Tagebuch op. 82, Band I, Nr. 6, Sostenuto
  • Aus meinem Tagebuch op. 82, Band I, Nr. 10, Andante innocente
  • Aus meinem Tagebuch op. 82, Band I, Nr. 11, Sostenuto ed espressivo

Am 28. Mai 1913 spielte Reger auch 15 Stücke für die Welte-Philharmonie-Orgel ein. Weiterhin spielte Reger zu einem nicht bekannten Zeitpunkt 12 Stücke für die Firma „Ludwig Hupfeld AG“ ein. Einspielungen für die Frankfurter Firma J. D. Philipps & Söhne konnten 1914 wegen des Kriegsausbruchs nicht mehr erfolgen.

Fußnoten

  1. Lebenslauf von Max Reger, Max-Reger-Institut