Hagen, Georg (1887)
Georg Hagen ( 12. September 1887 in Kulmbach; 18. November 1958 in München) war ein deutscher Lehrer und Politiker der BRD-Blockpartei SPD.
Leben und Wirken
Hagen stammte aus einer Gerberfamilie[1] und besuchte die Volks- und Realschule in Kulmbach. Anschließend verblieb er bis 1906 in der Lehrerbildungsanstalt in Bayreuth. Bis 1910 arbeitete er als Lehrer in Ebneth, dann bis 1919 in Kulmbach. Nach der Novemberrevolte wurde Hagen SPD-Mitglied und wirkte bis 1933 als Stadtrat und Lehrer am Mädchenlyzeum in Kulmbach. 1932/33 saß er im Bayerischen Landtag und wurde nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten kurzzeitig verhaftet; Hagen hatte zuvor mit Parolen wie „Wer Hitler wählt, wählt den Tod“ von sich reden gemacht. Die Hakenkreuzfahne bezeichnete er als „Mörder- und Schurkenfahne“.[1] Er wirkte dann im Versicherungswesen und schloß sich nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht erneut der SPD an; seine drei Söhne Theodor, Siegfried und Friedrich hatten als Offiziere in der Wehrmacht gedient und waren im Kampf gefallen.[1] Hagen wurde zunächst Bürgermeister, anschließend Oberbürgermeister von Kulmbach. Er war Teilnehmer des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee, saß von 1946 bis 1958 im Bayerischen Landtag und wurde 1957 zum Ehrenbürger von Kulmbach ernannt. Er verstarb überraschend nach einer Magenoperation in München.[1][2]
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1887
- Gestorben 1958
- Deutscher Lehrer
- Deutscher Politiker
- BRD-Politiker
- Landtagsabgeordneter (Bayern)
- Mitglied des Bayerischen Landtags in der Weimarer Republik
- Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (Bayern)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Bürgermeister (Kulmbach)
- SPD-Mitglied
- Ehrenbürger von Kulmbach