Hall, Alfred

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hier als Obersturmbannführer (seit 1. Januar 1935)

Alfred Hall (Lebensrune.png 28. Oktober 1879 in Danzig, Todesrune.png ?) war ein Finanz- und Polizeibeamter sowie SS-Obersturmbannführer.

Werdegang

Nach seiner Ausbildung zum Zahlmeister folgte die Teilnahme am Ersten Weltkrieg. 1918-20 war Hall im Reichsarbeitsministerium und im Finanzamt Berlin. Bis 1932 arbeitete er als Prokurist, Geschäftsführer und Vorstand in verschiedenen Firmen. Zum August 1931 trat er der NSDAP bei, 1932 der SS. Seit 1931 war Hall im Nachrichtendienst von Kurt Daluege, 1932 mit der Personalpolitik der NSDAP beschäftigt. Ab Februar 1933 war er Hilfsarbeiter im Büro Daluege, ab April 1933 Leiter der Sonderabteilung Daluege. Nach deren Auflösung wurde Hall Juli 1933 vom Preußischen und 1934 vom Reichs- und Preußischen Innenministerium übernommen. Seine Aufgabe bestand vor allem in der Personalüberprüfung der Polizeiverwaltung und der Politischen Polizei. Nach einem Verfahren vor einem Gau-Untersuchungs- und Schlichtungsausschuß der NSDAP kam es 1936 erneut zu einem Parteigerichtsverfahren. Im Ergebnis wurde Hall wegen wirtschaftlicher Verfehlungen aus dem Staatsdienst und der SS entlassen. 1940 war er Gesellschafter einer Firma in Litzmannstadt.

Literatur

  • Graf, Christoph: Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur. 1983. S. 349f.