Halsberge

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Rekonstruktion einer französischen Halsberge aus dem 13. Jahrhundert

Als Halsberge (mhd. halsberge, ahd. halsperga, eigentlich = „was den Hals birgt“) oder auch Harnischkragen wird der den Hals schützende Teil der mittelalterlichen Ritterrüstung bezeichnet. Er verband den Helm mit dem Brustharnisch.

Über der Halsberge war öfters noch ein Kehlstück, oder ein Vorhelm, oder die große Barthaube zur Verstärkung des Halsschutzes angebracht. Als letzter symbolischer Rest der Halsberge erhielt sich bis in die neuere Zeit – teils bis in den Ersten Weltkrieg hinein – in verschiedenen Armeen der als Dienstabzeichen geltende Ringkragen.

Wortgebrauch

Nach dem Verschwinden der schweren (Ritter)rüstung im 15. Jahrhundert wurde der Begriff Halsberge in der deutschen Sprache ungebräuchlich und ist dann erst seit dem 18. Jahrhundert, wohl zuerst durch Ritterromane, wieder erneuert worden, wobei er aber verständlicherweise bis heute vor allem ein literarisches Wort geblieben ist.[1]

Fußnoten

  1. Vgl.: Halsberge, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (Bd. 10, Sp. 257 bis 258)