Haltaus, Christian Gottlob

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Christian Gottlob Haltaus (geb. 24. April 1702 in Leipzig; gest. 11. Februar 1758 ebenda) war ein deutscher Rechtshistoriker, Sprachforscher und Lehrer.

Leben

Der als Sohn armer Eltern geborene Haltaus besuchte ab 1713 die Nikolaischule in Leipzig und studierte ab 1721 ebendort Rechtswissenschaften. Er war als Adlatus von Johann Burckhardt Mencke bei dessen Ausgabe der „Sriptores rerum Germanicarum“ tätig und studierte daraufhin, durch Mencke angeregt, mittelalterliche Geschichte. Im Jahre 1734 wurde er Lehrer, ab November 1746 Conrector und ab Januar 1752 Rektor am Leipziger Nikolaigymnasium, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte. Neben seinem „Calendarium medii aevi, praecipue germanicum“ (Leipzig 1729; deutsch von Scheffer, Erlangen 1797)), einer für mittelalterliche Chronologie grundlegenden Arbeit, verfaßte Haltaus namentlich sein bedeutendes, noch heute beachtetes „Glossarium germanicum medii aevi“ (in zwei Bänden, Leipzig 1758, mit einer Vorrede von J. G. Böhme), eine lexikalische Darstellung der altdeutschen Rechtssprache nach den Urkunden. Seine Schriften zeichnen sich dadurch aus, daß sie auf Durchforschung des ursprünglichsten Quellenmaterials beruhen.

Verweise