Hamburger Morgenpost

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Hamburger Morgenpost

Die Zeitung Hamburger Morgenpost, in Hamburg kurz auch MOPO genannt, wurde 1949 als Boulevard-Tageszeitung mit einer Auflage von 6.000 Exemplaren von der Hamburger SPD gegründet. Über mehrere weitere Eigentümer kam die Zeitung 1986 an die Verlagsgesellschaft Gruner & Jahr, die sie im Jahre 1999 an Frank Otto und Hans Barlach wieder abstieß. 2004 erwarb Hans Barlach alle Zeitungs-Anteile von Frank Otto. Am 27. 01Januar 2006 hat Hans Barlach die Hamburger Morgenpost an die Finanzinvestoren Veronis, Suhler, Stevensons (VSS) und Mecom verkauft. Vorstandsvorsitzender von Mecom ist David Montgomery.

Eigentümer

Hamburger Morgenpost aktiv „Gegen Rechts

Die MOPO ist seit der Transaktion vom 27. 01.Januar 2006 Teil der BV Deutsche Zeitungsholding, die im Oktober 2005 auch den Berliner Verlag gekauft hat. Da Mecom dort nur 14,99 Prozent hält, haben derzeit Manager des Private-Equity-Fonds VSS das Sagen bei der Hamburger Morgenpost. MOPO ist eine von den meist verkaufsten Zeitungen in Hamburg.

Zur Erhöhung der Profitabilität beabsichtigten die Eigentümer, im Jahr 2007 rund zehn Prozent der Stellen in der Redaktion, aber auch in Korrektur und Archiv, einzusparen.

Geschäftsführer Josef Depenbrock wurde für die Rendite-Erwartung seines Konzerns kritisiert. David Montgomery wolle statt den 13,5 Prozent im laufenden Jahr 2008 20 Prozent abschöpfen.

Der DuMont-Verlag hatte die Hamburger Morgenpost Anfang 2009 zusammen mit dem Berliner Verlag und der Netzeitung von der britischen Mecom-Gruppe gekauft.[1]

Chefredakteur

Erster Chefredakteur war Heinrich Braune. Wolfgang Clement — späterer Bundeswirtschaftsminister im Kabinett Schröder — war von 1986 bis 1989 Chefredakteur der „MOPO“. Sein Nachfolger wurde Ernst Fischer. Ihm folgten Wolf Heckmann, Mathias Döpfner und Marion Horn. Der nächste Chefredakteur Josef Depenbrock war gleichzeitig Verlagsgeschäftsführer. Depenbrock übernahm im Juli 2006 auch Managementfunktionen in der BV Deutsche Zeitungsholding.

Am 29. Mai 2006 verkündete der Geschäftsführer des Berliner Verlages, Peter Skulimma, die Berufung von Josef Depenbrock zum neuen Chefredakteur der Berliner Zeitung. Hans-Peter Buschheuer, Chefredakteur des Berliner Kurier, wurde gesamtveranwortlicher Chefredakteur der beiden Kaufzeitungen der BV Deutsche Zeitungsholding. Matthias Onken wurde neuer Chefredakteur der Hamburger Morgenpost. Der Geschäftsführer der BVZ Anzeigenzeitungen (Berlin und Rostock), Frank Willers, übernahm zusätzlich die Verlagsgeschäftsführung der Mopo. Seit dem 1. Februar 2008 ist Frank Niggemeier Mopo-Chefredakteur. Onken übernahm zum gleichen Zeitpunkt neben Gerald Selch die Co-Leitung der MoPo-Konkurrenz Bild-Hamburg.

Auflage

Nach Angaben der IVW lag die verkaufte Auflage der Hamburger Morgenpost im 2. Quartal 2006 von Montag bis Samstag bei etwa 111.000 Exemplaren.

Brandanschlag 2015

Die MoPo hatte nach dem Anschlag auf die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ Mohammed-Karikaturen des Magazins nachgedruckt. In der Nacht vom 10. auf den 11. Januar 2015 erfolgte dann ein Brandanschlag auf die Gebäude des Blattes. Die genauen Hintergründe sind derzeit (12. Januar) noch nicht bekannt.[2]

Filmbeitrag

MOPO-Redakteure lesen fiese Leserkommentare, Dezember 2016

Verweise

Fußnoten

  1. ddp Deutscher Depeschendienst GmbH: DuMont-Verlag stellt «Netzeitung» ein, vom 06. November 2009
  2. PI-News: Eilt: Terroranschlag auf Hamburger Morgenpost