Hammer, Julius
Friedrich Julius Hammer (geb. 7. Juni 1810 in Dresden; gest. 23. August 1862 in Pillnitz) war ein deutscher Dichter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
1831 besuchte Hammer die Universität Leipzig, um Rechtswissenschaften zu studieren, fühlte sich aber viel mehr zu philosophischen, historischen und ästhetischen Studien hingeneigt. 1834 kehrte er in seine Heimatstadt zurück, wo ihn ein kleines Lustspiel, „Das seltsame Frühstück“, mit Ludwig Tieck und Theodor Hell in Verbindung brachte und ihn veranlaßte, sich ganz der literarischen Laufbahn zu widmen. Er kehrte 1837 nach Leipzig zurück und veröffentlichte eine Reihe novellistischer Arbeiten. 1851 lebte er wieder in Dresden, siedelte dann 1859 nach Nürnberg über, wo er als Vorleser klassischer Dramen viel Beifall fand, kehrte aber 1862 nach Dresden zurück und starb noch im selben Jahr in Pillnitz, wo ihm zu Ehren am 7. Juni 1882 ein Denkmal enthüllt wurde.
Besonders bekannt ist Hammer durch seine Sammlung von Spruchdichtungen unter dem Titel „Schau um dich und schau in dich“. Ihm gebührt zudem das Verdienst, die [[Deutsche Schillerstiftung], deren Gründungsmitglied er 1855 war, zuerst angeregt und wesentlich gefördert zu haben.
Schriften (Auswahl)
- Schau um dich und schau in dich. Leipzig 1851
- Zu allen guten Stunden. 1854
- Fester Grund. 1857
- Auf stillen Wegen. 1859
- Lerne, liebe, lebe. 1862
- Einkehr und Umkehr. 2. Bde., Leipzig 1856
- Unter dem Halbmond. Ein osmanisches Liederbuch. Leipzig 1860
- Die Psalmen der Heiligen Schrift. Leipzig 1861
- Leben und Heimat in Gott. Leipzig 1861
Literatur
- Christian Gottlob Ernst am Ende: Julius Hammer als Mensch und als Dichter. Nürnberg 1872
Verweise
- Schnorr von Carolsfeld, Franz: Hammer, Friedrich Julius, in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 481-482
- Julius Hammer (Stadtwiki Dresden)