Hannerl und ihre Liebhaber
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Filmdaten | |
Deutscher Titel: | Hannerl und ihre Liebhaber |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1936 |
Stab | |
Regie: | Werner Hochbaum |
Drehbuch: | |
Produktion: | Favorit-Film GmbH (Wien) |
Musik: | Anton Profes, Bruno Uher |
Kamera: | Ted Pahle, Karl Kurzmayer |
Schnitt: | |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Olly von Flint | |
Olga Tschechowa | Frau von Stahl |
Hans Moser | Hafer |
Jane Tilden | Mizzi |
Anton Pointner | Robulja |
Hans Holt | Vigilati |
Rudolf Carl | Stiebitz |
Ernst Pröckl | Wendtmayr |
Helene Lauterböck | |
Camilla Gerzhofer | |
Richard Eybner | |
Fritz Müller | |
Hans Obonya | |
Karl Ehmann |
Hannerl und ihre Liebhaber ist ein Spielfilm von 1936. Die Uraufführung fand am 10. November 1936 in Berlin (Atrium) statt.
Weiterer Titel
- Saison in Grinzing (AT)
Handlung
„sollst die Stadt meiner Träume sein...“ Du, nämlich die Stadt Wien, in die uns der Film führt, ohne Grinzing, Prater und Steffl, ohne die Donaustimmung mit Mondschein zu vergessen. Das goldene Wiener Herz dieses Wien-Films aber gehört der Hannerl, dem netten, unverdorbenen Mädchen, das Olly von Flint mit sanftem und reinem Ausdruck und ebensolcher Stimme zu spielen weiß. Ja, die Hannerl . . Der Lehrer Stiebitz (Rudolf Carl) ist ihr nicht der Rechte, mit dem jungen Herrn Vigilati (Hans Holt), den sie beim Heurigen kennen lernt, scheint es schon beseser zu gehen. Herr Robulja (Anton Pointner) wiederum hat gar kein Glück bei ihr (und mit seiner Rolle!), aber wenn schließlich der Rechte kommt ... Der rechte Mann für Hannerl ist van den Born, Exzellenz betitelt und Leiter einer großen Motorenfabrik (Albrecht Schoenhals). Der rechte Mann (er ist gar sentimental und edelmütig) langweilte sich in der großen Gesellschaft und ging aus, das goldene Wiener Herz zu suchen. Das fand er denn — in Hannerl — auf dem Prater. Zufall ist, daß die Herren Vigilati und Robulja, Hannerls Bekannte vom Heurigen, Angestellte seiner Firma sind... Natürlich muß das zu Komplikationen führen. Ein Werkverrat, Robulja ist der Übeltäter, wird in van den Borns Firma begangen und im letzten Moment noch verhindert; auch in diese Affäre wird die völlig schuldlose Hannerl, wenn auch indirekt, hineingezogen, so daß van den Born an ihr zweifeln muß. Zum Schluß wendet sich jedoch alles zum Guten. — Wir sind in Deutschland heute gewohnt, daß man an ernste Probleme mit Ernst herangeht — man hätte den Werkverrat besser weglassen sollen. Doch, wo Schatten sind, gibt es auch Licht: Die Hannerl hat nämlich nicht nur Liebhaber, sondern auch einen Onkel. Dieser Onkel ist Hans Moser. Und Hans Moser erreichte es, daß das Premierenhaus von Beifall widerhallte — von der ersten Szene an, die er zu spielen hatte.